PhdThesis Lipka eng - Photo Injector Test Facility at DESY, Location ...
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tung liefern. Die Gesamtleistung des Lasers verteilt sich auf die einzelnen<br />
Pulse. Deshalb ist eine hohe Quantenausbeute notwendig, um eine genügend<br />
hohe Ladung pro Elektronenpaket zu erreichen. Weiterhin kann mit einer<br />
Cs 2 Te-K<strong>at</strong>hode hohe Stromdichten erzeugt werden. Darum wird Cs 2 Te als<br />
<strong>Photo</strong>k<strong>at</strong>hode genutzt.<br />
Die spektrale Verteilung der Quantenausbeute von Cs 2 Te ist in Abbildung<br />
3.1 dargestellt. Die geringe Quantenausbeute bei <strong>Photo</strong>nenenergien kleiner<br />
als 3,5 eV wird durch eine zusätzliche Phase von Cs 2 Te erklärt [8] und ist<br />
für praktische Anwendungen vernachlässigbar. Darum beträgt die Energieschwelle<br />
für die <strong>Photo</strong>emission im wesentlichen E T = 3,5 eV. Mit steigender<br />
<strong>Photo</strong>nenenergie steigt die Quantenausbeute bis zu einer Energie von<br />
6,6 eV. Oberhalb dieser Energie wird der <strong>Photo</strong>effekt von Elektron-Elektron-<br />
Streuung der optisch angeregten Elektronen beeinflusst; wobei die gestreuten<br />
Elektronen kleinere Energien als die Schwellenenergie besitzen, die Quantenausbeute<br />
verringert sich. Die Elektron-Elektron-Streuung kann nur ab einer<br />
der doppelten Energielücke E G des Halbleiters entsprechenden Energie auftreten,<br />
weil ein Elektron mindestens die Energie zum Überwinden der Energielücke<br />
benötigt. Somit ergibt sich E G = 3,3 eV. Die Elektronenaffinität ist<br />
E A = E T − E G = 0,2 eV.<br />
Bei der <strong>Photo</strong>nenenergie von 4,73 eV, welche der Laser von PITZ liefert,<br />
ergibt sich eine hohe Quanteneffizienz (siehe Abbildung 3.1). Nach der Herstellung<br />
wird eine Quanteneffizienz von mehr als 6 % erreicht. Während der<br />
Nutzung der K<strong>at</strong>hode verringert sich die Quantenausbeute durch Reaktionen<br />
mit Restgasmolekülen [8]. Die Restgaszusammensetzung und der Totaldruck<br />
bestimmen die Nutzungsdauer der K<strong>at</strong>hode. Eine Verringerung der Quanteneffizienz<br />
um einen Faktor 10 wurde nach 5 Mon<strong>at</strong>en beobachtet [19].<br />
Abbildung 3.2 zeigt die normierte Energieverteilung der emittierten <strong>Photo</strong>elektronen<br />
für unterschiedliche <strong>Photo</strong>nenenergien E P h . Das erste Maximum,<br />
bezeichnet als P 1, ist unabhängig von der <strong>Photo</strong>nenenergie. Es resultiert<br />
aus einem indirekten Übergang mit 4,05 eV Endzustandsenergie. Dies<br />
bedeutet eine hohe Elektronenkonzentr<strong>at</strong>ion im Energieniveauschema bei dieser<br />
Energie. Die zwei anderen Maxima (P 2 und P 3) verändern ihre Position<br />
mit der <strong>Photo</strong>nenenergie (siehe Abbildung 3.2). Sie entsprechen direkten<br />
Übergängen. Die Endzustandsenergien sind<br />
E P 2 = E P h − 0, 7 eV (3.1)<br />
E P 3 = E P h − 1, 4 eV. (3.2)<br />
Diese und weitere Energieniveaus sind nicht von Bedeutung für PITZ, weil<br />
diese mit einer <strong>Photo</strong>nenenergie von 4,73 eV nicht angeregt werden. Wird<br />
die leichte Schiefe der Verteilung mit dem ersten Maximum in Abbildung 3.2<br />
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