PhdThesis Lipka eng - Photo Injector Test Facility at DESY, Location ...
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Kapitel 3<br />
Longitudinaler Phasenraum<br />
Der longitudinale Phasenraum eines Elektronenpaketes wird von der Laserpulsform,<br />
den Eigenschaften der <strong>Photo</strong>elektronen nach der Emission und<br />
dem beschleunigenden Feld bestimmt. In diesem Kapitel werden zuerst die<br />
Eigenschaften der <strong>Photo</strong>elektronen nach dem Austritt von der <strong>Photo</strong>k<strong>at</strong>hode,<br />
die für den longitudinalen Phasenraum relevant sind, gezeigt. Danach folgt<br />
die theoretische Beschreibung der Beschleunigung der Elektronen im Hohlraumreson<strong>at</strong>or.<br />
Der longitudinale Phasenraum und die longitudinale Emittanz<br />
werden definiert. Der Einfluss der Vari<strong>at</strong>ion der Hochfrequenz und der<br />
Raumladung auf den longitudinalen Phasenraum wird theoretisch beschrieben.<br />
Eine Simul<strong>at</strong>ion zur Berechnung der Bewegung des Elektronenpaketes<br />
durch den <strong>Test</strong>stand wird vorgestellt und Beispielergebnisse gezeigt.<br />
3.1 Erzeugung des Elektronenpaketes<br />
Die Erzeugung des Elektronenpaketes bei Hochfrequenz-<strong>Photo</strong>injektoren erfolgt<br />
durch den <strong>Photo</strong>effekt an der K<strong>at</strong>hode im Hohlraumreson<strong>at</strong>or. Der <strong>Photo</strong>effekt<br />
wird in drei Schritten beschrieben: optische Anregung der Elektronen,<br />
Wanderung der Elektronen zur Oberfläche des Festkörpers (mit oder<br />
ohne Streuung) und, bei genügend hohem Elektronenimpuls, Überwindung<br />
der Oberflächenbarriere.<br />
Die <strong>Photo</strong>k<strong>at</strong>hoden werden in zwei K<strong>at</strong>egorien eingeteilt: metallische und<br />
halbleitende K<strong>at</strong>hoden. Metallische K<strong>at</strong>hoden zeichnen sich durch lange Nutzungsdauer<br />
aus. Das Verhältnis zwischen der Anzahl von erzeugten Elektronen<br />
und einfallendem <strong>Photo</strong>n (Quantenausbeute) ist bei diesen K<strong>at</strong>hoden<br />
von der Größenordnung von bis zu 10 −4 . Im Gegens<strong>at</strong>z dazu besitzen Halbleiterk<strong>at</strong>hoden<br />
eine kürzere Nutzungdauer mit höherer Quantenausbeute (siehe<br />
Abbildung 3.1). Verschiedene Halbleiter (Alkaliantimonide, Cäsiumiodide<br />
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