PhdThesis Lipka eng - Photo Injector Test Facility at DESY, Location ...
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K<strong>at</strong>hode und erzeugen <strong>Photo</strong>elektronen. Das für den <strong>Photo</strong>effekt genutzte<br />
K<strong>at</strong>hodenm<strong>at</strong>erial ist Cäsiumtellurid (Ce 2 Te), weil es eine hohe Quantenausbeute<br />
mit rel<strong>at</strong>iv langer Lebensdauer besitzt und hohe Stromdichten der<br />
Elektronenpakete erlaubt [9, 10]. Das Trägerm<strong>at</strong>erial ist Molybdän, auf dem<br />
Tellur und Cäsium aufgedampft werden. Die Dicke der Schicht nach der Bedampfung<br />
ist ca. 25 nm [8]. Die Trägeroberfläche wird vor der Bedampfung<br />
poliert. Die Herstellung erfolgt in einer Vakuumkammer bei Drücken im Bereich<br />
des Ultrahochvakuums.<br />
Der Vakuumbehälter, in dem sich mehrere K<strong>at</strong>hoden befinden, wird an<br />
das Vakuumsystem des <strong>Photo</strong>injektors angeflanscht. Die jeweils ausgewählte<br />
K<strong>at</strong>hode wird mit Hilfe von Manipul<strong>at</strong>oren über ein Vakuumsystem in den<br />
Hohlraumreson<strong>at</strong>or eingeführt.<br />
2.5 Hochleistungs-Hochfrequenzsystem<br />
Für die Beschleunigung der Elektronen auf einen Impuls von einigen MeV/c<br />
ist ein elektrisches Feld mit hoher Feldamplitude notwendig. Die Beschleunigung<br />
erfolgt mit einer stehenden elektrischen Welle mit einer Frequenz von<br />
1,3 GHz. Um eine hohe Feldamplitude im Reson<strong>at</strong>or zu erreichen, wird eine<br />
hohe Spitzenleistung von einigen Megaw<strong>at</strong>t benötigt. Eine hohe mittlere<br />
Leistung ist notwendig, damit die zeitliche Dauer des elektrischen Feldes mindestens<br />
gleich der eingestellten Pulszuglänge der Laserpulse ist. Dazu wird<br />
die Amplitude des 1,3 GHz Wechselfeldes, welches mit dem Muttergener<strong>at</strong>or<br />
und dem VCO generiert wird, mit Hilfe eines Klystrons verstärkt.<br />
Das Wechselfeld wird in Hohlraumreson<strong>at</strong>oren mit fünf Zellen (Klystronröhre)<br />
eingespeist. Die Frequenz von 1,3 GHz ist zur Ausgangsfrequenz des<br />
VCO um eine einstellbare Phase versetzt, d. h. die Phase des Emissionszeitpunktes<br />
im Injektor kann eingestellt werden. An einer thermischen K<strong>at</strong>hode<br />
der Klystronröhre liegt weiterhin eine Spannung von 120 kV an, so dass<br />
Elektronen zur Anode beschleunigt werden. Entsprechend ihrer zeitlichen<br />
Position zum hochfrequenten Feld werden Elektronen in der Klystronröhre<br />
beschleunigt oder abgebremst, d. h. ihre Geschwindigkeit wird so moduliert,<br />
dass sich Elektronenpakete bilden. Diese erzeugen beim Durchqueren der<br />
Klystronröhre zusätzliche elektromagnetische Felder. Diese Felder werden am<br />
Ende der Beschleunigungsstrecke ausgekoppelt und sind das Ausgangssignal<br />
dieses Systems. So wird die eingespeiste Hochfrequenz bis zu einer Spitzenleistung<br />
von 5 MW verstärkt. Die Elektronen treffen am Ende des Klystrons<br />
auf einen wassergekühlten Absorber. In Tabelle 2.1 sind einige Parameter des<br />
Klystrons zusamm<strong>eng</strong>efasst.<br />
Das hochfrequente elektromagnetische Feld wird durch Hohlwellenleiter<br />
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