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PhdThesis Lipka eng - Photo Injector Test Facility at DESY, Location ...

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eider Elektronen zum Zeitpunkt t 1 nichtrel<strong>at</strong>ivistisch berechnet werden mit<br />

∆z 1 = eE zt 2 1<br />

2m 0<br />

. (3.18)<br />

Am Zeitpunkt t 2 wäre bei konstanter Beschleunigung der Abstand ∆z 2 groß.<br />

Dabei h<strong>at</strong> sich der zeitliche Abstand beider Elektronen zueinander nicht<br />

verändert und der Abstand ergibt sich zu (rel<strong>at</strong>ivistischer Fall)<br />

∆z 2 = c · t 1 . (3.19)<br />

Aber durch die spätere Emissionszeit h<strong>at</strong> sich die Phase des beschleunigenden<br />

Feldes verändert. Dadurch erhält das Elektron e 3 , dass zum selben Zeitpunkt<br />

wie e 2 emittiert wird, eine größere Beschleunigung. Darum ist der Abstand<br />

∆z 3 kürzer als ∆z 2 .<br />

Ist das Ergebnis der Gleichung (3.17) größer Eins, dann verlängert sich<br />

das Elektronenpaket durch unterschiedliche Beschleunigungen der Elektronen<br />

eines Paketes im Hohlraumreson<strong>at</strong>or. Der Fall, dass der rechte Teil der<br />

Gleichung (3.17) bei kleinen Hochfrequenzphasen neg<strong>at</strong>iv wird und damit eine<br />

neg<strong>at</strong>ive Länge berechnet werden kann, ist eine Folge der Näherung bei der<br />

Herleitung der Gleichung (3.11). Dieser Effekt tritt bei einer numerischen 3<br />

Lösung nicht auf.<br />

Bei einem Laserpuls mit einer Länge von σ z0 = 1, 5 mm, einem Gradienten<br />

von 40 MV/m, einer Hochfrequenzphase von φ 0 = 57 o und einer Reson<strong>at</strong>orfrequenz<br />

von 1,3 GHz ergibt sich 4 , dass das Elektronenpaket am Ende der<br />

Beschleunigungsstrecke eine Länge von σ z = 1, 1 mm besitzt 5 .<br />

In Abbildung 3.6 ist die Verzerrung des longitudinalen Phasenraumes<br />

nach Gleichung (3.10) skizziert. Hier ist der Lorentzfaktor als Funktion der<br />

Endphase aufgetragen, die beide proportional zu den Achsen des longitudinalen<br />

Phasenraums sind (vgl. Gleichung (3.15)). Die Form der Verteilung in<br />

Abbildung 3.6 wird durch den Sinus-Term der Gleichung (3.10) bestimmt, das<br />

Maximum des Lorentzfaktors liegt bei 90 o . Ein Elektronenpaket wird sich im<br />

longitudinalen Phasenraum der abgebildeten Form angleichen, wenn nur die<br />

Kraft durch das elektrische Feld des Hohlraumreson<strong>at</strong>ors (3.3) wirkt. Für die<br />

Anwendung des Elektronenpaketes an einem FEL ist eine lineare Abhängigkeit<br />

des Lorentzfaktors γ f von φ f besser geeignet. Die nach dem <strong>Photo</strong>injektor<br />

erhaltene Form kann mit einem weiteren Reson<strong>at</strong>or, unter Nutzung der<br />

dritten harmonischen des 1,3 GHz HF-Feldes linearisiert werden [24].<br />

3 Die auf numerische Lösung basierende Simul<strong>at</strong>ion wird in Abschnitt 3.3 diskutiert.<br />

4 im weiteren als Bedingung A bezeichnet<br />

5 Die Länge des Elektronenpaketes nach der Emission ist hierbei σ z (t = t 1 ) = 0, 09 mm,<br />

denn die Elektronen bewegen sich kurz nach Austritt aus der <strong>Photo</strong>k<strong>at</strong>hode nicht mit<br />

Lichtgeschwindigkeit. Mit Beachtung der kinetischen Energie der <strong>Photo</strong>elektronen von<br />

0,55 eV würde sich diese Länge um maximal 2,2 µm verlängern.<br />

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