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1.Teil - wilhelm bracke

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Vorwort<br />

VORWORT ZUR 3. AUFLAGE<br />

Aufs Neue legen wir zum 125. Todestag Wilhelm Brackes am 27. April 2005 diese<br />

Schrift in die Hand der LeserInnen. Wir haben sie durch Aufnahme einer Reihe von<br />

Briefen aus Brackes Feder erweitern können, die seine Persönlichkeit lebendiger werden<br />

lassen.<br />

Wilhelm Bracke ist immer noch von höchster Aktualität. Ist es doch selbst in unserem<br />

reichen Land bisher nicht gelungen alle seine Forderungen zu erfüllen – die doch endlich<br />

auf ein würdiges Menschenleben für alle zielten.<br />

So beobachten wir mit Entsetzen, dass wie in fast allen Ländern auch bei uns heutzutage<br />

Reiche immer noch reicher werden, Manager sich Gewinne zuscheffeln, während<br />

sie abhängig Beschäftigte entlassen, junge Leute und Alte arbeitslos werden oder bleiben.<br />

Um Ungerechtigkeit und Ausbeutung zu stoppen, die Demokratie zu entwickeln<br />

setzte Wilhelm Bracke mehr als sein Vermögen ein.<br />

Als Lehrer, Schüler und Eltern für Wilhelm Bracke stimmten, wollten sie die aufopferungsvolle<br />

Arbeit des wenig bekannten, früher hoch geachteten Politikers und Kaufmanns<br />

würdigen. Am 17. März 1981 beschloss die Gesamtkonferenz der 1971 gegründeten<br />

ersten Braunschweiger Integrierten Gesamtschule den Namen Wilhelm Brackes,<br />

des Mitbegründers der damaligen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, der Vorläuferin<br />

der SPD, für sich zu beantragen. Ein Jahr zuvor hatte die Stadt mit einer Ausstellung in<br />

der „Brücke“ Wilhelm Brackes 100. Todestages gedacht. Früher waren an seinen Geburtstagen<br />

Zehntausende Braunschweigerinnen und Braunschweiger zu seinem Grab<br />

auf dem Petrikirchhof gezogen.<br />

Ende der zwanziger Jahre wurde an der Broitzemer Straße der Bracke-Hof gebaut, wo<br />

ein kleiner Gedenkstein an den Namensgeber erinnert. Seit 1945 gibt es in Rühme die<br />

Brackestraße, wie übrigens sonst nur in Leipzig-Grünau.<br />

Die erste Auflage dieser Schrift veröffentlichte Bernd Rother als seine Dissertation<br />

ebenfalls 1980. Er nutzte für sie vor allem die Arbeiten Georg Eckerts, des weltweit<br />

bekannten Braunschweiger Wissenschaftlers und Gründers des Internationalen<br />

Schulbuchinstituts. Ihm verdanken wir die meisten Veröffentlichungen über Wilhelm<br />

Bracke. Er hatte bei seinen Auslandsreisen mehrfach staunend erlebt, dass ihn Menschen<br />

auf Bracke ansprachen: „Ach, Sie kommen aus der Stadt von Bracke!“<br />

1984 haben Ingrid Krieger und ich diese Schrift für die 2. Auflage völlig umgearbeitet,<br />

die Lesbarkeit und das Layout verbessert. Aus diesem Grund wurde auch die breite<br />

Darstellung der politischen Theorie zugunsten des Abdrucks von mehr Dokumenten<br />

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