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3.ZT_Maerz_2011.pdf

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ZT-Magazin | Mit der Macht der Gedanken eine neue Persönlichkeit schaffen?!<br />

(*Vorausgesetzt wir haben diese<br />

negativen Gedanken nicht innerhalb<br />

16 Sekunden erkannt und<br />

bewusst gestoppt!).<br />

Dieser unbewusste Gedanken-<br />

Kreislauf wirkt sich natürlich<br />

auch auf unsere Persönlichkeit<br />

und Selbstmotivation aus. Wenn<br />

wir z. B. ständig über unsere<br />

Probleme nachdenken (und ganz<br />

besonders auch über die Probleme<br />

der Anderen nachdenken), ziehen<br />

wir diese Probleme buchstäblich<br />

in unser Leben. Die Krux dabei<br />

ist, dass wenn uns ein Problem<br />

sehr zu schaffen macht, unsere<br />

Gedanken ständig um dieses<br />

Problem herum kreisen, was wieder<br />

zur Folge hat, dass wir auch<br />

ähnliche negative Ereignisse automatisch<br />

mit in unser Lebensboot<br />

nehmen.<br />

Überlegen Sie bitte weiter:<br />

Was schätzen Sie, wie viele Gedanken<br />

wir am Tag denken?<br />

Ca. 60.000 Gedanken huschen<br />

uns tagtäglich unbewusst durch<br />

den Kopf.<br />

Was schätzen Sie, wie viel Prozent<br />

von diesen 60.000 Gedanken<br />

(bei einem Durchschnittsmenschen)<br />

positiv, negativ und unbedeutend<br />

sind?<br />

3% = positive und hilfreiche<br />

Gedanken, die uns selbst und /<br />

oder Anderen nutzen.<br />

25% = negative Gedanken, die<br />

uns selbst und / oder Anderen<br />

schaden.<br />

72% = flüchtige und unbedeutende<br />

Gedanken, die nur vergeudete<br />

Zeit und Energien sind!<br />

Wie war das nochmals mit dem<br />

Zitat vom Talmud? Unsere Gedanken<br />

werden unser Schicksal<br />

... - da arbeiten also tagtäglich<br />

97 % Gedankengut gegen uns.<br />

Unkontrolliertes Denken,<br />

ist wie freihändiges Autofahren!<br />

Dann noch eine zusätzliche Frage:<br />

Wer denkt denn nun, wenn<br />

wir denken? Sind das wir? - Oder<br />

wer denkt denn da?<br />

Wenn wir auf die Welt kommen,<br />

dann sind wir als Babys hilflos<br />

unserer Umwelt ausgeliefert. Wir<br />

können nur beobachten, nachahmen<br />

und uns anpassen - alles ohne<br />

Bewertung (ob gut oder böse).<br />

Erst durch die Beziehung zu den<br />

Eltern, Geschwistern und Umfeld<br />

lernt ein Baby sprechen. Und erst<br />

mit dem "Sprechen" fängt ein Baby<br />

an zu "Denken". Daraus entstehen<br />

die ersten Prägungen für<br />

unser Selbstbewusstsein, Selbstwert,<br />

Selbstbild, Selbstliebe,<br />

Selbstachtung ...<br />

Fazit:<br />

Unser Umfeld formt somit unser<br />

Denken!<br />

Wir machen also Erfahrungen<br />

(positive wie negative), diese Erfahrungen<br />

werden dann zu unseren<br />

Überzeugungen und Gewohnheiten<br />

(bewusst und unbewusst)<br />

und daraus machen wir wieder die<br />

gleichen Erfahrungen. So sind wir<br />

"gefangen" in unserem Gedanken,<br />

Gefühlen, Erfahrungen, Überzeugungen<br />

und Gewohnheiten! Vorausgesetzt,<br />

uns wird dieser<br />

Kreislauf nicht bewusst.<br />

Hier nun Tipps und Anregungen<br />

anhand eines Praxisbeispiels:<br />

Herr Müller hat sich zum Ziel gesetzt<br />

Karriere zu machen und erfolgreich<br />

zu sein. Er erntet jedoch<br />

immer wieder Niederlagen und<br />

"Misserfolg". Da gibt im ein erfolgreicher<br />

Kollege folgenden<br />

Ratschlag: "Denk doch positiv<br />

info<br />

Es fühlt sich gut an, wenn ich<br />

XY-Projekt erfolgreich zum Abschluss<br />

gebracht habe.<br />

Ich habe beschlossen, das XY-<br />

Projekt erfolgreich abzuschließen.<br />

Ich finde es toll, wenn ich mein<br />

Team zum Erfolg des Projektes<br />

beiträgt.<br />

Mir gefällt die Vorstellung, wenn<br />

mein Chef vor dem ganzen Team<br />

meinen erfolgreichen Abschluss<br />

anerkennt.<br />

Ich sehe mich gerne als erfolgreichen<br />

Projektleiter, der sich und<br />

andere anerkennt und wertschätzt.<br />

und sage dir immer wieder 'ich<br />

bin Erfolgreich'". Von da an denkt<br />

Herr Müller immer und immer<br />

wieder den folgenden Satz 'Ich<br />

bin erfolgreich'. Nach ein paar<br />

Wochen stellt er, bei dem nächsten<br />

Misserfolg eines Projektes, für<br />

welches er die Verantwortung hatte,<br />

entmutigt fest, dass dieser<br />

Denk-Positiv-Quatsch nichts für<br />

ihn ist und leidet in seinem Arbeitsalltag<br />

weiter.<br />

Warum können Affirmationen<br />

nicht immer wirken?<br />

Warum hat dieser Spruch "Ich bin<br />

erfolgreich" bei Herrn Müller<br />

nicht wirken können? Das hat uns<br />

nie jemand gesagt, dass solche<br />

Wiederholungssätze - auch Affirmationen<br />

genannt - total ins Umgekehrte<br />

kippen können (= hier<br />

also ist der Satz gekippt zu "Ich<br />

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