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Was geschieht seitdem? - GdF

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Report<br />

Photos: Manfred Faber, Robbie Shaw<br />

Flugvermessung in Deutschland<br />

(Teil 6)<br />

Der vorangegangene Teil („der flugleiter“ 3/10) endete mit der<br />

Geschichte der Flugvermessungseinheiten der Bundesluftwaffe,<br />

in logischer Konsequenz befasst sich dieser nun mit den Kalibrierungsstaffeln<br />

der ausländischen Streitkräfte in Deutschland. Amerikaner,<br />

Briten, Franzosen und Kanadier hatten sich während der<br />

Dauer des kalten Krieges in der Bundesrepublik auf diversen Luftwaffenbasen<br />

eingerichtet, die im Laufe der Jahre nicht selten den<br />

Besitzer wechselten.<br />

von<br />

H. M.<br />

Helbig<br />

USAF und FAA<br />

Wie bereits im ersten Teil kurz erwähnt, war für die<br />

Vermessungsflüge in den drei Luftkorridoren Hamburg-Berlin,<br />

Bückeburg-Berlin und Frankfurt-Berlin die<br />

amerikanische Civil Aeronautics Administration (CAA)<br />

bzw. Federal Aviation Administration (FAA) bis zur der<br />

deutschen Wiedervereinigung verantwortlich. Dafür<br />

stationierte die amerikanische Luftfahrtbehörde ihre<br />

Flugzeuge auf dem Fliegerhorst Wiesbaden-Erbenheim<br />

bzw. auf der Rhein-Main Airbase. Die Kalibrierungsaufgaben<br />

übernahmen Flugzeuge der Muster<br />

Convair ET-29C und Douglas AC-47, die erst 1976 von<br />

North American 75A „Sabreliner“ abgelöst wurden.<br />

USAF<br />

Die Überprüfung der Navigations- und Radaranlagen<br />

des Department of Defense (DoD) nahmen eigens für<br />

diese Aufgabe aufgestellte Staffeln wahr, die weltweit<br />

zum Einsatz gelangten. Diese waren natürlich auch für<br />

die Vermessung jener Einrichtungen auf den von der<br />

USAFE (United States Air Forces in Europe) in der Bundesrepublik<br />

genutzten Militärbasen zuständig. Übrigens<br />

nutzte allein die USAFE auf dem Staatsgebiet der<br />

Bundesrepublik Deutschland vom Ende des Zweiten<br />

Weltkriegs bis zum Fall des „Eisernen Vorhangs“ insgesamt<br />

23 verschiedene Militärflugplätze.<br />

Die Maschinen der Staffeln waren zeitweise sowohl<br />

in Wiesbaden als auch auf der Rhein-Main Air Base<br />

(RMAB) stationiert. Dabei sind Einsätze der 1857th,<br />

1866th, 1867th und 1868th Facility Checking Squadron<br />

(FCS) gesichert, die dem Air Force Systems Command<br />

(AFSC) unterstellt und mit Beechcraft C-45 „Expeditor“,<br />

Douglas AC-47, North American T-39A, Lockheed<br />

C-140 „JetStar“ ausgestattet waren.<br />

Aufgrund einer Umstrukturierung übernahm Anfang<br />

Oktober 1987 das Military Airlift Command (MAC)<br />

die Kontrolle über alle zu diesem Zeitpunkt noch existierenden<br />

Facility Checking Squadrons, wobei die<br />

1866th aufgelöst und aus der 1867th FCS die 1467th<br />

FCS entstand. Letztere wurde wiederum Bestandteil<br />

der dem MAC unterstellten 375th Aeromedical Airlift<br />

Wing (AAW), die im April 1990 mit der Ausmusterung<br />

der Lockheed C-140 begann und diese durch sechs<br />

Hawker C-29A ersetzte. Etwas mehr als ein Jahr später,<br />

Anfang Oktober 1991, wurde auch die 1467th FCS aufgelöst<br />

und ihre C-29A-Messflugzeuge zusammen mit<br />

den Vermessungsaufgaben an die FAA abgegeben.<br />

Seither obliegt der FAA auch die weltweite Kontrolle<br />

der Navigationsanlagen des DoD. Ab den frühen<br />

1990er Jahren reduzierte die USAFE ihre Präsenz in<br />

51 der flugleiter 2010/04

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