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Was geschieht seitdem? - GdF

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Editorial<br />

von Michael<br />

Schäfer,<br />

Gewerkschaftsvorsitzender<br />

Am 24. und 25. September 2010 findet<br />

die diesjährige Bundesdelegiertenkonferenz<br />

der <strong>GdF</strong> in Darmstadt statt; in<br />

diesem Jahr eine zweitägige Veranstaltung,<br />

um neben den notwendigen<br />

Änderungen und Anpassungen der<br />

<strong>GdF</strong>-Satzung, <strong>GdF</strong>-Richtlinien sowie<br />

Berichte über die Aktivitäten der vergangenen<br />

Monate der Diskussion über<br />

die zukünftige Ausrichtung der <strong>GdF</strong><br />

breiten Raum einzuräumen.<br />

Vor dem Hintergrund der europäischen<br />

Entwicklung im Rahmen des FABEC sowie<br />

den nationalen Bestrebungen im politischen<br />

Rahmen, aber auch durch den Deutschen<br />

Gewerkschaftsbund (DGB) und die Bundesvereinigung<br />

der Deutschen Arbeitgeberverbände<br />

(BDA) mit dem Ziel, die Sparten- und<br />

Kleingewerkschaften abzuschaffen oder in<br />

ihrer Macht zu beschränken, ist dies sicherlich<br />

eine wichtige und notwendige Diskussion.<br />

Aufgrund der genannten Sachverhalte ist<br />

eine solche Strategie und Grundsatzdiskussion<br />

mit entsprechend abgeleiteten Ergebnissen<br />

und Maßnahmen notwendig, um die<br />

Grundlagen für ein weiterhin erfolgreiches<br />

Agieren der <strong>GdF</strong> sicherzustellen.<br />

Der Bundesvorstand der <strong>GdF</strong> hatte bereits<br />

im Dezember 2009 schon sehr frühzeitig von<br />

Bestrebungen zur Einschränkung der Sparten-<br />

und Kleingewerkschaften im Bereich<br />

Luftverkehr erfahren und mit Gewerkschaften<br />

und Verbänden im Bereich Luftverkehr<br />

Maßnahmen besprochen, diesen Bestrebungen<br />

entgegen zu wirken.<br />

Das Bundesarbeitsgericht als höchste Instanz<br />

hat nunmehr nicht nur die Rechte der Sparten-<br />

und Kleingewerkschaften gestärkt,<br />

sondern die Tarifpluralität eindeutig bestätigt.<br />

Soweit so gut – Demokratie und Meinungsvielfalt<br />

im Rahmen der Verfassung<br />

bestätigt – könnte man denken und sich wieder<br />

der Alltagsarbeit widmen. Doch weit<br />

gefehlt!<br />

In einer unheiligen Allianz haben sich DGB<br />

und BDA entschieden, gemeinsam eine<br />

gesetzliche Regelung voran zu treiben, um<br />

die Tarifeinheit festzuschreiben und damit<br />

entgegen des Urteils des Bundesarbeitsgerichts<br />

den Einfluss von Sparten- und Kleingewerkschaften<br />

bis zur Bedeutungslosigkeit<br />

zu beschränken. Ein einmaliger und für alle<br />

Arbeitnehmer höchst bedenklicher Umstand,<br />

dass DGB und BDA an einem Strang und in<br />

die gleiche Richtung ziehen.<br />

<strong>Was</strong> bewegt neben der ewigen Gestrigkeit<br />

diese beiden Organisationen mit grundsätzlich<br />

unterschiedlicher Ausrichtung, eine<br />

Allianz gegen alle Arbeitnehmer zu bilden.<br />

Über die Hintergründe lassen sich nur Vermutungen<br />

aufstellen, aber die im DGB orga-<br />

der flugleiter 2010/04<br />

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