Gemeindeblatt Nr. 10 / 2009 (2,45 MB)

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

welschnofen – 10/2009 Aus dem Gemeindebauhof Seit dem letzten Frühjahr steht den Arbeitern des Gemeindebauhofes ein neues Fahrzeug zur Verfügung. Es handelt sich um einen Radlader der Marke Palazzini und er dient hauptsächlich für die Schneeräumung im Winter und für die Instandhaltung der Wege im Sommer. Die Maschine verfügt auch über einen Arbeitskorb, der es ermöglicht, in bis zu 6 m Höhe zu arbeiten. Somit dient sie auch für die Montage der Weihnachtsbeleuchtung und das Mähen hoher Böschungen. Kostenpunkt dieser Investition war 71.000,00 Euro (zuzüglich MwSt.). Im Gemeindebauhof sind derzeit 5 Arbeiter tätig, zudem waren im Sommer zwei Praktikanten beschäftigt. Sie sind zuständig für alle Dienste und Arbeiten, die in den Kompetenzbereich der Gemeinde fallen. Dies betrifft die verschiedenen Dienste wie Wasser und Abwasser sowie Müllabfuhr. Hier müssen die Überwachung, die Wartung und die verschiedenen Reparaturen am gesamten Wasser- und Abwassernetz durchgeführt werden. Die Betreuung der Öffnungszeiten der beiden Recyclinghöfe wurde ausgelagert und einem freien Mitarbeiter (Luis Ranigler) übertragen. Weiters müssen alle öffentlichen Gebäude (Mittel- und Volksschule, Altersheim, Vereinshaus, Zivilschutzzentrum) betreut werden (kleine Reparaturen, Heizung, Veranstaltungen). Ein weiterer großer Aufgabenbereich ist die Instandhaltung und Wartung der Gemeindestraßen und Wege (Hofzufahrten) sowie die Schneeräumung derselben. Da auch hier sehr viel Arbeit anfällt, werden zur Durchführung derselben auch private Firmen beauftragt (v.l.) Hans Pattis (Tourismusverein), Florian Kafmann, Lukas Neulichedl (Praktikant), Erwin Obkircher (Vorarbeiter), Alex Dejori (Praktikant), Robert Kafmann, Wilhelm Pardeller, Johann Pardeller, Markus Dejori (Referent). Im Bildhintergrund der neue Radlader (Pala) der Gemeinde. und die Schneeräumung wird an verschiedene Landwirte im Ortsgebiet übertragen. Auch der Friedhof wird betreut und verwaltet. Ein zusätzlicher und immer umfangreicher werdender Aufgabenbereich ist die Instandhaltung und Pflege der Grünanlagen, Spielplätze, die Mäharbeiten, Instandhaltung der Zäune, Leitplanken usw. Diese Arbeiten sind deshalb wichtig, weil sie eine nicht unbedeutende Auswirkung auf das Erscheinungsbild unseres Dorfes haben. Außerdem werden verschiedene Arbeiten auf den Wanderwegen in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein durchgeführt. Um die Arbeiten etwas zu erleichtern und die dafür benötigten Materialien besser zu lagern, wird im kommenden Herbst ein neues Lager errichtet. Dieses entsteht in der Nähe des Zivilschutzzentrums (hinter dem E-Werk) und bietet Platz für Streusand, Kies, Salz, Holz und Rohre sowie einen eigenen Bereich für Grünmüll. Es ersetzt auch das provisorische Lager an der „Pentnersäge“. Der Ausschreibungsbetrag für dieses Bauvorhaben beträgt 253.053,46 Euro inklusive MwSt. und technische Spesen; wurde vom Gemeinderat in der Septembersitzung genehmigt. Dies war ein kurzer Einblick in die Tätigkeiten des Gemeindebauhofes und einige Neuigkeiten. Ein besonderer Dank geht an die Mitarbeiter, die sich täglich dafür einsetzen. Der zuständige Referent Markus Dejori Abgabetermin Der Abgabetermin für die Beiträge im Gemeindeblatt ist der 25. eines jeden Monats. Später eingetroffene Beiträge können nicht mehr berücksichtigt werden, da wir ein pünktliches Erscheinen gewährleisten möchten. Für die Novemberausgabe ist der letzte Abgabetermin Schneeräumung des Sportplatzes Sonntag, der 25.10.2009 Die Redaktion 2
10/2009 – welschnofen (ag) Dolomitenstraße, Karerseestraße, Gummerer Straße: Welschnofen ist ein Dorf ohne Geschichte - zumindest was die Straßenbenennung anbelangt. Eine Ausnahme bildet die Romstraße, die unseligerweise an den Faschismus erinnert. Da diese zugleich eine der Hauptstraßen des Dorfes ist und den Bezug auf erfreulichere Kapitel der Vergangenheit gut vertragen könnte, möchte die Gemeindeverwaltung die Straße nun endlich umbenennen. Heißer Kandidat: „Liechtensteiner Straße” - Kaum Spesen zu erwarten Romstraße soll neuen Namen bekommen „Man wird halt häufig darauf angesprochen”, bestätigten Bürgermeister Elmar Pattis und auch Gemeinderat Franz Kohler bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates, bei welcher die Frage der Namensgebung auf das Tapet gebracht wurde. Favorisiert wird der Name „Liechtensteiner Straße - Via Liechtensteiner” (siehe dazu eigenen Bericht über die Entstehungsgeschichte des Namens). Allerdings konnte sich der Gemeinderat nach der Diskussion noch nicht auf einen Beschluss einigen. Die Gemeinderäte, einschließlich der Opposition, waren der Meinung, es solle noch in den kommenden Monaten einiges an Informationsarbeit geleistet werden. Gerade von den Anrainern, welche von der Umbenennung der Romstraße in besagte Liechtensteiner Straße betroffen sind, würden doch einige Opfer verlangt, wie Gemeinderat Roland Plank bemängelte. Schließlich seien die Kosten nicht unerheblich: Führerschein, Briefköpfe und Prospekte der Tourismustreibenden wären zu erneuern. Alles halb so schlimm, entgegnen die Befürworter: Der Spesenaufwand für den Bürger tendiere gegen null. Während nämlich etwa bei einem Umzug von einer Adresse zur anderen Führerschein, Fahrzeugschein usw. zu erneuern bzw. richtigzustellen seien und dies auch mit den entsprechenden Verwaltungsspesen zu Buche schlage, sei es im vorliegenden Fall eben genau umgekehrt. Benennt die Verwaltung – in diesem Fall also die Gemeinde – eine Straße um, so trägt diese auch die Kosten dafür, das ist hauptsächlich der Arbeitsaufwand. Das heißt: Die Änderung der Adressen in Führerschein, Fahrzeugschein, bei INPS, INAIL, Handelskammer, im Katasteramt, bei der Agentur der Einnahmen und beim E-Werk sowie in der Sanitätseinheit und im Lizenzamt würden von Amts wegen – also von der Gemeindeverwaltung – durchgeführt. Was bleibt, sind ein paar Prospekte und ein paar Briefpapiere der Wirtschaftstreibenden, zu denen etwa auch die Raiffeisenkasse und die Volksbank gehören. Hier müsste dann wohl bis zum Aufbrauchen der Restbestände und einem irgendwann ohnehin fälligen Neudruck ein provisorischer Aufkleber auf die neue Adresse hinweisen. Gemeinderätin Elvira Tschager bestätigte aus eigener Erfahrung, dass mehr als diese Kosten auf die Betroffenen nicht zukämen. Das ist zwar nicht sehr galant, aber immerhin machbar. Geschichtskundige von auswärts – im Dorf hatte man sich längst daran gewöhnt – hätten in der Vergangenheit immer wieder darauf hingewiesen und sich mitunter auch darüber lustig gemacht, dass es in Welschnofen immer noch eine „Romstraße” gebe. Während in anderen Dörfern die unter dem Faschismus häufige Bezeichnung schon längst der Vergangenheit angehört, hat man hier mit der Umbenennung etwas länger zugewartet. Wie Bürgermeister Pattis erläuterte, seien im Jahr 1980 zwar die meisten faschistischen Bezeichnungen geändert worden, aber dieses „Unrecht der Geschichte”, wie es auch genannt wurde, sei halt noch verblieben. Zeit also, daran etwas zu ändern. Zunächst trägt die Straße noch den alten Namen. Der Gemeinderat wollte die betroffene Bevölkerung nicht durch einen überstürzten Beschluss vor den Kopf stoßen. Also erst mal auf die lange Bank damit. Eventuellen Alternativen zur „Liechtensteiner Straße” möchte sich die Gemeindeverwaltung nicht verschließen. Sie ruft dazu auf, sich im Gemeindeamt mit Vorschlägen zu melden. Eine endgültige Entscheidung soll noch heuer fallen. Unterdessen hat von der Diskussion um die „Via Roma“ auch die italienischsprachige Landespolitik Wind bekommen. Über die Tageszeitung „Alto Adige” meldet sich der Landtagsabgeordnete Mauro Minniti von der Alleanza Nazionale, neuerdings auch Popolo della Libertà, zu Wort. Zusammen mit der Bozner Gemeinderätin Mariateresa Tomada erwartet er sich vom Bürgermeister eine Erklärung, „warum man in Welschnofen die italienischen Straßennamen auslöschen“ wolle. Die Ewiggestrigen haben einen neuen Frontabschnitt eröffnet. 3
Seite 1: Schutzgebühr: Euro 1,80 Jahresabon
Seite 5 und 6: 10/2009 - welschnofen (ag) Fachplan
Seite 7 und 8: 10/2009 - welschnofen (chk) Am 25.
Seite 9 und 10: 10/2009 - welschnofen 13. Den Absti
Seite 11 und 12: 10/2009 - welschnofen bevorstehende
Seite 13 und 14: 10/2009 - welschnofen 21. Wohnbaume
Seite 15 und 16: 10/2009 - welschnofen VORTRAG: Der
Seite 17 und 18: 10/2009 - welschnofen TAG DER BIBLI
Seite 19 und 20: 10/2009 - welschnofen anderen kam a
Seite 21 und 22: 10/2009 - welschnofen Am Gipfel des
Seite 23 und 24: 10/2009 - welschnofen Ein neues Ein
Seite 25 und 26: 10/2009 - welschnofen Eggentaler Te
Seite 27 und 28: 10/2009 - welschnofen 27

Gemeindeblatt Nr. 10 / 2009 (2,45 MB)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?