16.11.2013 Aufrufe

Unter dem Wappen der Fidel - Verlag Karl Alber

Unter dem Wappen der Fidel - Verlag Karl Alber

Unter dem Wappen der Fidel - Verlag Karl Alber

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

eiden Familien von Wieladingen und vom Stein eingegangen wird, steht zuerst das<br />

Stift Säckingen im Mittelpunkt <strong>der</strong> Betrachtung und zwar unter drei Aspekten. Zunächst<br />

wird, nach einem kurzen Abriss zur frühen Stiftsgeschichte vor 1200, auf das<br />

Verhältnis zwischen <strong>dem</strong> Stift und seinen Kastvögten eingegangen, <strong>der</strong>en territorialund<br />

herrschaftspolitisches Handeln das Schicksal des Stifts und seines Besitzes in<br />

höchstem Maße beeinflusste. Vor allem für das 13. Jahrhun<strong>der</strong>t ist hier Grundlagenarbeit<br />

zu leisten, da die Forschung diesem Verhältnis bislang nur wenig Raum gewidmet<br />

hat (Kap. 2.1). 2 Das daran anschließende Kapitel gibt einen Überblick über die<br />

innere Verfassung des Stifts, die personelle Zusammensetzung des Konvents sowie<br />

Äbtissin und Stiftskapitel als den bedeutendsten Leitungs- und Entscheidungspositionen<br />

bzw. -gremien (Kap. 2.2). In einem dritten Abschnitt wird schließlich <strong>der</strong> Güterbesitz<br />

und die Güterverwaltung des Stifts und in diesem Zusammenhang beson<strong>der</strong>s die<br />

Bedeutung des Meieramts betrachtet. In diesem Zusammenhang wird auch dargelegt,<br />

wie <strong>der</strong> Begriff „Meieramt“ in den Quellen belegt ist und wie er in <strong>der</strong> Forschung und<br />

auch in diesem Buch verwendet wird (Kap. 2.3).<br />

Die Kapitel 3 und 4 widmen sich den beiden Familien von Wieladingen und vom<br />

Stein, wobei <strong>der</strong> Aufbau <strong>der</strong> <strong>Unter</strong>suchung jeweils ähnlich ist. Auf die Forschungslage<br />

zu den einzelnen Familien wird jeweils am Anfang eines Kapitels eingegangen.<br />

Zunächst wird die Genealogie behandelt (Kap. 3.1 bzw. Kap. 4.2), wobei alle in den<br />

Quellen nachweisbaren Mitglie<strong>der</strong> einer Familie, <strong>der</strong>en eventuelle Ehepartner und<br />

Nachkommen in ihren verwandtschaftlichen Bezügen von <strong>der</strong> Ersterwähnung eines<br />

Angehörigen bis zum Aussterben <strong>der</strong> Familie zur Sprache kommen. Im Fall <strong>der</strong> Herren<br />

vom Stein widmet sich zuvor ein kurzer Abschnitt <strong>dem</strong> Problem <strong>der</strong> korrekten<br />

Identifizierung und Zuweisung <strong>der</strong> in den Quellen auftauchenden Personen. „Stein“<br />

war eine recht häufig vorkommende allgemeine Bezeichnung für eine Burg, nach<br />

<strong>der</strong> sich mehrere verschiedene Familien im Raum des Hoch- und Oberrheins und <strong>der</strong><br />

heutigen Schweiz zubenannten (Kap. 4.1). Im Fall <strong>der</strong> Wieladinger beschäftigt sich<br />

ein zusätzlicher Abschnitt mit ihrem „Nachleben“ ab <strong>dem</strong> 15. Jahrhun<strong>der</strong>t. Es geht<br />

darum, dass <strong>der</strong> Name <strong>der</strong> Familie, obwohl <strong>der</strong> letzte Wieladinger Hartmann III. sicher<br />

vor Mai 1394 verstorben war, noch Jahrzehnte o<strong>der</strong> gar Jahrhun<strong>der</strong>te danach in<br />

den Quellen auftaucht und wie diese Belege zu bewerten sind (Kap. 3.1.6). Zu beiden<br />

Familien wird zu<strong>dem</strong> eine <strong>Unter</strong>suchung ihrer sozialen Rangstellung vorgelegt,<br />

ausgehend von den unterschiedlichen Bezeichnungen, die den Familien von <strong>der</strong> bisherigen<br />

Forschung zugesprochen wurden, etwa als Ministeriale o<strong>der</strong> Angehörige des<br />

Nie<strong>der</strong>adels, als „Ritter“ o<strong>der</strong> „Edelknechte“ von Wieladingen bzw. vom Stein (Kap.<br />

3.1.7 bzw. Kap. 4.2.6).<br />

2<br />

Bei JEHLE / ENDERLE-JEHLE, Stift, wird die Zeit des 13. Jahrhun<strong>der</strong>ts auf wenigen Seiten abgehandelt,<br />

die Kastvogtei auf knapp einer Seite (ebd., S. 54, 172 f.). Zur Rolle <strong>der</strong> Habsburger<br />

als Kastvögte ist keine systematische <strong>Unter</strong>suchung enthalten. Teilweise auf Jehle stützen sich<br />

die Ausführungen von BEGRICH / FELLER-VEST, Säckingen. Vereinzelte Korrekturen gegenüber<br />

Jehle und an<strong>der</strong>e Interpretationsweisen zur allgemeinen Stiftsgeschichte bei BAERISWYL,<br />

Schriftquellen. Die Arbeit von MALZACHER, Säckingen, ist überholt und teilweise fehlerhaft.<br />

13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!