NEWSLETTER EHRENFELD - Köln-Vernetzt
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Das TZFO arbeitet seit 25 Jahren in Therapie und Sozialarbeit eng mit DolmetscherInnen<br />
zusammen. In der Beratung und Therapie sind Dolmetscher dabei kein reines „Sprachrohr“<br />
Ihre Aufgabe ist es daneben, kulturelle Aspekte, die im Gespräch direkt oder indirekt zur<br />
Sprache kommen, zu vermitteln. Im Laufe der jahrelangen intensiven Zusammenarbeit mit<br />
Dolmetschern, die intern geschult und qualifiziert werden, wurden im TZFO Standards und<br />
Richtlinien entwickelt, die sich in der Beratung und der Psychotherapie mit traumatisierten<br />
Flüchtlingen als grundlegend erwiesen haben.<br />
Die Therapie mit Flüchtlingen erfordert immer auch ein Verständnis des jeweiligen kulturellen<br />
Bezugssystems, vor dessen Hintergrund ein Mensch handelt, spricht und fühlt. Die<br />
MitarbeiterInnen des TZFO sind darin geschult und geübt, in interkulturellen Prozessen zu<br />
arbeiten und die Auswirkungen von unterschiedlichen kulturellen Erwartungen immer wieder<br />
wahrzunehmen und in einen Verständigungsprozess zu überführen.<br />
Neben der Arbeit mit Dolmetschern und der ständigen Schulung der eigenen interkulturellen<br />
Kompetenz, sowie der Mitarbeit an interkulturellen Öffnungsprozessen im Gesundheitssystem,<br />
kommen im TZFO nichtsprachlichen Therapieverfahren wie der Kunsttherapie für<br />
Erwachsene, Kinder und Jugendliche und seit Kurzem auch der körperorientierten<br />
Traumatherapie ein hoher Stellenwert zu.<br />
Das TZFO als <strong>Köln</strong>er Behandlungszentrum für schwersttraumatisierte Flüchtlinge war eines<br />
der ersten in Deutschland. Heute, 25 Jahre nach der Gründung, ist die Finanzierung der Arbeit<br />
immer noch prekär. Dank dem stetigen Einsatz der MitarbeiterInnen auch im Bereich der<br />
Projekt- und Spendenakquise und einer breitgefächerten Unterstützung aus kirchlichen,<br />
kommunalen und Landesmitteln, EU- und UN-Projekten, konnte die Therapie und<br />
psychosoziale Beratung für schwertraumatisierte Flüchtlinge in den letzten Jahren weitergeführt<br />
werden. Eine solche ständig wechselnde Mischfinanzierung ist gerade in Zeiten<br />
knapper finanzieller Mittel sehr anfällig; die Weiterführung der Arbeit ist insofern gefährdet. Als<br />
Mitglied der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft Psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und<br />
Folteropfer – BafF e. V. unterstützt das TZFO diese aktuelle Kampagne zur Sicherstellung der<br />
medizinischen Versorgung von besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen.<br />
Einen Beitrag zur Sicherstellung der qualifizierten und spezialisierten Behandlung und<br />
Beratung auch weiterhin in <strong>Köln</strong> können Sie gerne leisten unter<br />
www.behandeln-statt-verwalten.de.<br />
Weitere Information zum Therapiezentrum für Folteropfer <strong>Köln</strong> finden Sie unter<br />
http://caritas.erzbistumkoeln.de/koeln_cv/zuwanderer_fluechtlinge/therapiezentrum_folteropfer/index.html<br />
Therapiezentrum für Folteropfer<br />
Caritasverband für die Stadt <strong>Köln</strong> e.V.<br />
Spiesergasse 12, 50670 <strong>Köln</strong><br />
Telefon: (02 21) 1 60 74-0<br />
therapiefolteropfer@caritas-koeln.de / fluechtlingsberatung@caritas-koeln.de<br />
Spendenkonto:<br />
Sparkasse <strong>Köln</strong>Bonn; BLZ 370 501 98; Konto-Nr.: 28 802 957<br />
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