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Die Unternehmensperspektive. Auf neue Herausforderungen ...

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WIE UNTERNEHMEN TÄTIG WERDEN KÖNNEN<br />

41<br />

INFOBOX 26<br />

Praxisbeispiel: Bewertung von Biodiversität in der Lebensmittelbranche<br />

und der Landwirtschaft<br />

Einen Schritt weiter als die Ökobilanzen geht das Bewertungsverfahren<br />

der BASF. Mit ihrer Lebenszyklusanalyse AgBalance erfasst sie eine Vielzahl<br />

von Nachhaltigkeitsindikatoren der Lebensmittel- und Landwirtschaftsbranche.<br />

Biologische Vielfalt fließt mit 8 der 69 Indikatoren in<br />

eine Punktebewertung ein, so unter anderem Nähe zu Schutzgebieten,<br />

Auskreuzungspotenzial und Ökotoxizitätspotenzial. Außerdem werden<br />

soziale und ökonomische Indikatoren erfasst und somit alle drei Säulen<br />

der Nachhaltigkeit abgebildet. Auch wenn ein Abwägen zwischen unterschiedlichen<br />

Größen wie Punkten und Euros als Messeinheiten Entscheider<br />

vor <strong>Herausforderungen</strong> stellt, ist dies doch ein wichtiger Schritt hin<br />

zur Integration von Biodiversität in Entscheidungsprozesse.<br />

Wassermanagement in Regionen mit Wasserstress). Jedoch ist Ressourceneffizienz<br />

nicht gleichzusetzen mit Biodiversitäts- und Ökosystemschutz.<br />

Neben dem sparsamen Umgang mit Ressourcen ist<br />

auch die Art der Einsatzstoffe (zum Beispiel Nutzung von nachhaltig<br />

erzeugtem Palmöl) von Bedeutung.<br />

Der Zusammenschluss zu Brancheninitiativen ist ein Ansatz, um das<br />

Thema Ressourceneffizienz ganzheitlicher und passgenauer zu betrach<br />

ten, und so die Thematik über den bisherigen Fokus auf Reduzierung<br />

von Rohstoffverbrauch und Emissionen hinaus zu erweitern.<br />

Wertschöpfungskette, Ökobilanzen und Lieferanten-<br />

Management<br />

<strong>Die</strong> Analyse der Wertschöpfungskette eines Produktes liefert immer<br />

wieder Verbesserungspotenzial und wird deshalb regelmäßig durchgeführt.<br />

<strong>Die</strong>s bietet gute Ansatzpunkte für eine Untersuchung und Verbesserung<br />

der Biodiversitätsperformance. Eine weitere oft genutzte<br />

Analysemöglichkeit sind Ökobilanzen (Life Cycle Assessments).<br />

Ökobilanzen bilden den gesamten Stoffkreislauf ab – und somit auch<br />

die für Biodiversität relevante Landnutzung oder Ökosystemleistungen,<br />

wie die Bereitstellung von Rohstoffen, die Absorption von<br />

Produktionsemissionen und die <strong>Auf</strong>nahme von Abfallprodukten. Angefangen<br />

bei eigenen Beschaffungsquellen (zum Beispiel Vertragsanbauer<br />

von Supermärkten oder Handelsmarken) bis hin zu Vorprodukten<br />

der Liefer an ten – entlang der Lieferkette verbergen sich zahlreiche<br />

Ursachen für Bio diversitätsverlust. Für Unternehmen, die Rohstoffe<br />

und Vorpro dukte aus dem Ausland beziehen, ist es daher wichtig, auf<br />

den Einkauf und das Lieferkettenmanagement zu achten. Wichtige

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