Gewaltfreie KommuniKation - Bundesverband Mediation eV

50 Berichte aus dem BM
Kontakt
Christina Alix Simfeld,
info@simfeld.de
Heinz Pilartz,
info@mediationsbueropilartz.de
Der Stand
› Stand: 8 x 4 m, Überdachung,
› Stühle, Tische,
› Aufteilung nach Schwerpunkten (Familie,
Schule, Wirtschaft, Mediation allgemein),
je Schwerpunkt eine „Litfaßsäule”
› „Waschstraße”: um die Mediation haptisch
erfahrbar zu machen, sollten Interessierte
die Möglichkeit haben, durch drei Vorhänge,
gehängt in einen dunklen Pavillon, „vom
Konflikt zur Lösung” ins Licht zu gehen.
Kosten
Den gesetzten Kostenrahmen ausschöpfend
konnten folgende Materialien bestellt werden:
› Luftballons, bedruckt „MediAtion”,
200 Stück mit Gasflasche
› Lesezeichen, mit Photo und bedruckt
mit Adresse der RG, 1.000 Stück
2 Schirme, je 4 x 4 m, leihweise.
Leihgebühren für Schirme, Tische
Fotomaterial und Fotograf
Süßigkeiten für Kinder (Lackritz „Friedens”-
Pfeife, „Nimm2” Bonbons)
lien wurden an einem Ort zusammengetragen.
Resumee der Planung
›
›››
Zusätzlich fielen die Standgebühren für die Sondernutzung
in der Fußgängerzone in Höhe von
3 EUR pro qm an.
HelferInnenplan
Für den Aktionstag erstellten wir einen Zeitplan
mit drei „Arbeitsschichten”, um jederzeit eine Besetzung
des Standes durch eine ausreichende
Zahl von MediatorInnen zu gewährleisten.
Die Aktion vor der Aktion
In den letzten Tagen vor der Aktion schwankten
wir zwischen Euphorie und Panik. Zu unserer Beruhigung:
der Wetterbericht war gut. Alle Materia-
Etwa zehn HelferInnen trafen sich am Freitagnachmittag
zum „Basteln”. Die Litfaßsäulen (große Rohre
aus Pappe) wurden gestaltet, die „Waschstraße”
aufgebaut. Texte, Cartoons, Fotos, Zeitungsausschnitte,
... wir wussten gar nicht, dass wir soviel
Material hatten. Gegen 21 Uhr wurde der LKW
beladen.
Mit diesen Vorbereitungen, den Materialien und
dem Strauß an Aktionsmöglichkeiten besaßen wir
eine Grundstruktur für den Tag und waren für alle
erdenklichen negativen Ereignisse (z. B. keinerlei
Interesse der PassantInnen oder Regen) gerüstet.
Insgesamt haben die Mitglieder der RG Bonn
über 10 Monate, in 8 Treffen der AG Öffentlichkeit
und zahlreichen weiteren Treffen zum Basteln,
Besorgen und Vorbereiten gearbeitet. Als weitere
große Bereicherung konnten wir feststellen, dass
mit fortschreitender Vorbereitung die Arbeitsgruppe
Öffentlichkeit starken Zulauf gewann. Innerhalb
des intensiven Vorbereitungszeitraumes von
etwa 6 Monaten wuchs die Gruppe um ca. 15
Aktive an und damit um das Doppelte. Zur Gestaltung
der Litfaßsäulen wurden spontan Untergruppen
gebildet, die gleichzeitig in verschiedenen
Räumen unseres Treffpunktes tagten. Wir
haben alle viel gelacht, 16 Flaschen Wein, 4,5 kg
Käse und 15 Baguettes verbraucht. Und wir haben
in vielen Fällen aus Bekanntschaft Freundschaft
gemacht.
In Teil 2 berichten wir über die Planung und Durchführung
der Telefon-Aktion mit der regionalen Tageszeitung
und die weitere Begleitung durch die
Presse. Teil 3 befasst sich mit dem Aktionstag in
der Bonner Innenstadt und seiner Auswertung.
Spektrum der Mediation 28/2007 – Fachzeitschrift des Bundesverbandes Mediation e. V.