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Gewaltfreie KommuniKation - Bundesverband Mediation eV

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qUALITÄTSSICHERUNG UND wEITERENTWICKLUNG<br />

dann als Lernende dabei sind, vermittelt. Dieses<br />

Modell hat sich u. a. in Ausbildungsgängen der<br />

Volkshochschulen in Niedersachsen bewährt.<br />

Kontakt<br />

Kurt Südmersen,<br />

info@orca-instiut.de<br />

Katharina Sander,<br />

mediation@t-online.de<br />

Kersti Schittko,<br />

kkschittko@web.de<br />

3. Empfehlungen zur Einführung der <strong>Gewaltfreie</strong>n<br />

Kommunikation in der <strong>Mediation</strong>sausbildung<br />

Wir empfehlen sehr die GFK in die <strong>Mediation</strong>sausbildung<br />

zu integrieren und freuen uns auf den<br />

Austausch, den wir mit diesen Empfehlungen<br />

fortführen wollen. Die Integration der GFK in die<br />

<strong>Mediation</strong>sausbildung kann in verschiedener<br />

Weise geschehen:<br />

a) Eine Woche im ersten Drittel der Ausbildung<br />

erhält den Schwerpunkt „<strong>Gewaltfreie</strong> Kommunikation”.<br />

Die GFK wird von einer zertifizierten Trainerperson<br />

(das Center for Nonviolent Communication<br />

CNVC vergibt eine Zertifizierung, die jedes<br />

Jahr erneuert wird) zusammen mit den vom BM<br />

zertifizierten AusbilderInnen in <strong>Mediation</strong>, die<br />

b) Die AusbilderInnen nehmen an einem Lehrgang<br />

für <strong>Gewaltfreie</strong> Kommunikation (Dauer etwa<br />

200 Unterrichtsstunden) teil und sind selbst in<br />

der Lage, die GFK in den oben beschriebenen<br />

Situationen anzuwenden und weiterzugeben. Hilfreich<br />

hat sich erwiesen, die GFK im ersten Drittel<br />

der <strong>Mediation</strong>sausbildung einzuführen und im<br />

letzten Drittel zu vertiefen. Eine verkürzte Zusatzausbildung<br />

in GFK wie die empfohlenen 30-stündigen<br />

Supervisionsfortbildungen für AusbilderInnen ist<br />

aus unserer eigenen Erfahrung nicht empfehlenswert.<br />

Wir alle haben einige Jahre benötigt, bis<br />

wir uns selbst in emotional aufgeladenen Situationen<br />

souverän verhalten konnten.<br />

c) Die AusbilderInnen leiten die gesamte Ausbildung<br />

mit der Haltung der GFK, so dass sie den<br />

Teilnehmenden in Bezug darauf ein Vorbild sein<br />

können.<br />

Für uns ist die GFK eher eine Haltung und eine<br />

Methode, die diese Haltung unterstützt. Sie einzuüben<br />

hat uns mehr als einmal unsere Grenzen<br />

ins Bewusstsein gerufen. Dennoch erleben<br />

wir sie sowohl in der Arbeit als AusbilderInnen<br />

wie als MediatorInnen und erst recht in unserem<br />

ganz „normalen” Alltag als große Bereicherung<br />

für unser Leben und wünschen dies auch allen<br />

anderen, die bisher keine Gelegenheit hatten<br />

sich der GFK zu nähern.<br />

Spektrum der <strong>Mediation</strong> 28/2007 – Fachzeitschrift des <strong>Bundesverband</strong>es <strong>Mediation</strong> e. V.

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