Studie Kindeswohlgefährdung – Ursachen, Erscheinungs ... - FBTS
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oder „Suchtprobleme der Eltern“, die in der Öffentlichkeit mehr Beachtung finden, traten im Vergleich eher<br />
selten auf.<br />
3.6.2 Allgemeine kleinräumliche Analyse der Leistungen in einem Jahr<br />
3.6.2.1 Verteilung über die statistischen Bezirke<br />
Im Zeitraum 20.11.2007 bis 28.11.2008 wurden in den 28 statistischen Bezirken der Stadt durchschnittlich<br />
30,12 Fälle registriert (Mittelwert: 30,12/ Standardabweichung: 24,56). Die durchschnittlichen Fallzahlen aus<br />
der Datenbank des Jugendamtes wurden anschließend auf die Bevölkerung unter 21 Jahren im Bezirk umgerechnet.<br />
Zwar richten sich die „Hilfen zur Erziehung“ auch an junge Erwachsene zwischen 22 und 27 Jahren, jedoch<br />
jedoch<br />
liegt der<br />
liegt<br />
Anteil<br />
der<br />
dieser<br />
Anteil<br />
Altersgruppe<br />
dieser Altersgruppe<br />
in unserer Stichprobe<br />
in unserer<br />
bei<br />
Stichprobe<br />
weniger als einem<br />
bei weniger<br />
Prozent und<br />
als<br />
wurde<br />
einem<br />
daher<br />
an dieser Prozent Stelle und vernachlässigt. wurde daher an dieser Stelle vernachlässigt.<br />
Abb. 3.6: Verteilung von Hilfen zur Erziehung gewichtet an der Bevölkerung unter 21 Jahren über die 28 statistischen Bezirke der<br />
Modellregion<br />
Abb. 3.6: Verteilung von Hilfen zur Erziehung gewichtet an der Bevölkerung unter<br />
21 Jahren über die 28 statistischen Bezirke der Modellregion<br />
Quelle: Eigene Berechnung (ZEFIR)<br />
Wie Abbildung 3.6 zeigt sind in zwei Bezirken (Menden u. Ickten und Broicher Waldgebiet) keine Leistungen in<br />
Anspruch genommen worden. Während das Broicher Waldgebiet kaum bewohnt ist, leben in Menden u. Ickten<br />
1553 Einwohner mit einer relativ jungen Alterstruktur. Besonders häufig wurden „Hilfen zur Erziehung“ in den<br />
Quelle: Eigene Berechnung (ZEFIR)<br />
statistischen Bezirken: Altstadt I-Stadtmitte, Dümpten West und Styrum Nord beansprucht. Der statistische<br />
Bezirk Wie mit Abbildung der höchsten 3.6 Risikolage zeigt sind ist in Altstadt zwei Bezirken I-Stadtmitte. (Menden Hier liegt u. der Ickten Anteil und der Broicher Kinder, die Waldg 2008 Hilfen e-<br />
erhalten biet) haben, keine Leistungen bei 4,4% aller in unter Anspruch 21-Jährigen. genommen In Abschnitt worden. 3.6.4.2 Während wird dieser das statistische Broicher Bezirk Waldg genauer e-<br />
beschrieben. An zweiter Stelle befindet sich der Bezirk Dümpten West, ein traditionelles Arbeiterviertel der<br />
biet kaum bewohnt ist, leben in Menden u. Ickten 1553 Einwohner mit einer relativ ju n-<br />
Werke „Mannesmannröhrenwerke AG“ und „Siemens AG“ in Mülheim, die 2005 endgültig geschlossen wurden,<br />
nachdem die Belegschaft durch „vorzeitigen Ruhestand“ und ähnlichen Maßnahmen stark verringert<br />
gen Alterstruktur. Besonders häufig wurden „Hilfen zur Erziehung“ in den statistischen<br />
wurde. Bezirken: Dieser Bezirk Altstadt ist also I-Stadtmitte, in den letzten Dümpten 15 Jahren West Zeuge und eines Styrum intensiven Nord strukturellen beansprucht. Wandels Der geworden. stati s-<br />
In Stryrum tische Bezirk Nord besteht mit der die höchsten dritthöchste Risikolage Wahrscheinlichkeit ist Altstadt für I-Stadtmitte. Fälle der <strong>Kindeswohlgefährdung</strong>. Hier liegt der Anteil Das der Profil<br />
dieses Stadtteilbereichs ist vor allem durch einen hohen Anteil nichtdeutscher Familien und eine insgesamt<br />
Kinder, die 2008 Hilfen erhalten haben, bei 4,4% aller unter 21-Jährigen. In Abschnitt<br />
3.6.4.2 wird dieser statistische Bezirk genauer beschrieben. An zweiter Stelle befindet<br />
sich der Bezirk Dümpten West, ein traditionelles Arbeiterviertel der Werke „Manne s-<br />
hohe Familienprägung geprägt.