April 08 - Deutscher Böhmerwaldbund eV
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des Landtags in Bayern. Seine Funktionen<br />
sind: Mitglied des Ausschusses für Bild,<br />
Jugend und Sport, Mitglied des Ausschusses<br />
für Fragen des öffentlichen Dienstes,<br />
Mitglied des Untersuchungsausschusses<br />
Wildfleisch und Verbraucherschutz. Außerdem<br />
ist er im BdV-Schwaben Vorsitzender.<br />
Also ein Schwarzbacher „Bua“, der es<br />
weit gebracht hat und der unsere Belange<br />
sicher gut vertritt. Er hat mir seine Rede<br />
gefaxt, die er beim Neujahrsempfang der<br />
SL hielt. Sie ist sehr beeindruckend. Er<br />
möchte nicht, dass seine Mutter nur zufällig<br />
auf einem von mir veröffentlichten Foto<br />
erscheint, er sieht jetzt die alten Dokumente<br />
durch, nebenbei hat er ja auch Wahlkampf<br />
und möchte sich mit einigen Berichten<br />
unter der Gde. Schwarzbach in unsere<br />
Gemeinschaft einbringen. Er sagte mir,<br />
dass er sich so freut, dass man nun von<br />
Schwarzbach wieder mehr lesen kann.<br />
Seine Hompage ist www.Reinhard-<br />
Pachner.de.<br />
Am 29.1.<strong>08</strong> verstarb ziemlich schnell<br />
> Herr Franz Hirsch aus Miesbach. Als<br />
ich meinen ersten Bericht unter Schwarzbach<br />
veröffentlichte, hat er mich sofort<br />
angerufen. Wir standen seither in reger<br />
Verbindung. Noch Mitte Januar hat er sich<br />
bei mir telefonisch gemeldet, er sagte<br />
„Frau Feil, nun kommen bald einige Freunde<br />
zu mir, dann werden wir uns über die<br />
Geschichte und die Leute von Schwarzbach<br />
unterhalten, und dann bekommen Sie<br />
sehr viel Material von uns“. So endete unser<br />
letzter Kontakt. Den Angehören unser<br />
herzliches Beileid. Wie mir sein Sohn mitteilte,<br />
werden er und seine Schwester für<br />
die die nächste Ausgabe einen Bericht<br />
über sein Leben schicken.<br />
Inge Feil, Tel: <strong>08</strong>666/7152<br />
Stein<br />
Herzlichen Glückwunsch: 82.<br />
Langhansl Johann (Sogfeiler) 1.4.<br />
Neu Böhmdorf, Heroldsberg; 86. Spitzenberger<br />
Johann (Moichtl Häusl) 10. Meisetschlag,<br />
Rötz Opf.; 75. Hable Hedwig<br />
(Maka) 14. Schwiebgrub, Schönberg; 75.<br />
Praml Maria geb. Feyrer (Aubaun) 15. Tussetschlag,<br />
Windorf Vilshofen; 78. Kolb Emmi<br />
geb. Binowetz 19. Plattetschlag, Seligenstadt;<br />
76. Schanzer Frieda geb. Panny 19. Neu Böhmdorf,<br />
Irsham-Fürstenzell; 65. Pechmann<br />
Franz (Bülger) 20. Peterbach, Weikersheim;<br />
76. Weber Anni geb. Essl (Schlosser) 23.<br />
Kirchheim T.; 89. Hofmann Anna geb. Geyer<br />
(Schuster) 25. Quittosching, Pleinfeld; 77.<br />
Hauber Josef (Liasl) 30. Schwiebgrub, Regensburg.<br />
Am 27.1.<strong>08</strong> verstarb in Beilngries nach<br />
> längerer Krankheit an einer Lungenentzündung<br />
Frau Anna Fuchs aus Meisetschlag.<br />
Sie wohnte in Nabern, wurde aber<br />
von ihrem Cousin Andreas Veith, nachdem<br />
es ihr gesundheitlich nicht gut ging, nach<br />
Beilngries geholt. Trotz liebevoller Pflege<br />
verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand.<br />
Zur Beerdigung wurde sie nach Nabern<br />
überführt und hier zur letzten Ruhe<br />
gebettet. Der Herr gebe ihr die ewige<br />
Ruhe.<br />
Theresia Piller<br />
Stuben<br />
Anna Winkler (Proschko Anna) hat mir einen<br />
Bericht über ihren Großvater geschrieben,<br />
er war ein aufrechter Sozialdemokrat<br />
im sog. 3. Reich und wurde von den<br />
Nationalsozialisten sehr schlecht behandelt.<br />
Sie schreibt: Meine Wurzeln kommen<br />
beidseitig aus Schwarzbach, namens<br />
Proschko und Stutz. Die Urahnen Proschko<br />
aus dem Bauernanwesen, beim Motzl.<br />
Großvater Johann Proschko war Bergmann.<br />
Er hat im Habichau (Berghaus) gewohnt.<br />
Mein Vater war auch Bergmann. Er<br />
hatte einen schweren Unfall, bei dem er<br />
sechs Meter in einen Schacht stürzte, er<br />
erlitt einen Schädelbasisbruch und war<br />
zwei Jahre bettlägerig. Zu dem Zeitpunkt<br />
waren meine Eltern gerade zwei Jahre verheiratet.<br />
Ich habe bei meinen Großeltern<br />
Stutz am Strempfelhaus die meiste Zeit<br />
meiner Kindheit verbracht. Die Großeltern<br />
hatten immer eine Kuh, Ziege und Schweine.<br />
Sie führten ein rechtschaffenes, bescheidenes<br />
Leben. Fürst Schwarzenberg<br />
hatte das Strempflhaus und das Fledlhaus<br />
für die Bergleute ausgebaut, damit sie einige<br />
Tiere halten konnten und ein Zubrot<br />
zu dem Verdienst im Bergwerk hatten. Als<br />
mein Großvater Franz Stutz heiraten wollte,<br />
musste er die Genehmigung beim Fürsten<br />
einholen, da er erst 24 Jahre alt war.<br />
Die Großmutter stammte aus Kapellen-<br />
Waldhäuser und hat als Heiratsgut eine<br />
Kuh und eine Truhe mit Leinwand und<br />
Hausrat von ihren Eltern erhalten. Das war<br />
damals sehr viel und ihre Armut war nicht<br />
so groß. Sie hatten sechs Kinder und der<br />
Großvater machte dann noch zusätzlich<br />
die Prüfung zum Friseurhandwerk. Man<br />
kann sich vorstellen, wie fleißig er arbeitete.<br />
Ich weiß noch, dass er jeden Sonntag<br />
nach Schwarzbach ging und den „Bräu“<br />
rasierte, somit verdiente er auch sonntags<br />
noch ein Zubrot. Zusätzlich hat er im Bergwerk<br />
Nachtschicht gearbeitet, damit er der<br />
Großmutter tagsüber in der kleinen Landwirtschaft<br />
und der großen Familie helfen<br />
konnte. Er war wirklich ein Vorbild. Zum<br />
25. Dienstjubiläum im schwarzenbergschen<br />
Bergwerk erhielt er eine Silbermedaille<br />
und zum 40. Dienstjubiläum eine<br />
Goldmedaille. Er war auch Ortsschulrat in<br />
der Volksschule. In dieser Funktion hat er<br />
sich sehr dafür eingesetzt, dass die Kinder<br />
aus Waltersgrün, die nur mit einem<br />
Stück Brot den weiten Weg und vor allem<br />
im Winter sehr beschwerlichen, zur Schule<br />
kamen, eine Schulsuppe bekamen. Er<br />
war immer für seine Mitmenschen da.<br />
Dazu eine kleine Anekdote: Es gab im Ort<br />
einen Taubstummen, den Streinz Alois,<br />
dem schnitt mein Großvater die Haare<br />
immer kostenlos, und Alois bedankte sich<br />
mit einem „Bussl“. Es war ein durch und<br />
durch rechtschaffener Mann. Ein Vorbild<br />
für alle, wenn man bedenkt, dass er im<br />
Bergwerk noch sein 40-Jähriges feierte,<br />
davon ein großer Teil bei der Arbeit<br />
nachts, zusätzlich das Friseurhandwerk<br />
erlernte und dies tagsüber ausübte, meiner<br />
Großmutter in der kleinen Landwirtschaft<br />
half, sechs Kinder mit ihr gemeinsam<br />
aufzog. Und dann kam der schreckliche<br />
Tag, ich war damals 10 Jahre alt und<br />
habe alles mit eigenen Augen gesehen,<br />
die Gestapo führte meinen Großvater wie<br />
einen Verbrecher ab. Er wurde drei Monate<br />
in einem Linzer Gefängnis eingesperrt.<br />
Der Vater von Gustl Stifter und der<br />
Karl Müller sind nach Krummau gefahren,<br />
um für meinen Großvater zu sprechen. Und<br />
dies alles, weil er ein aufrechter Sozialdemokrat<br />
war. Dabei war er nur sozial und<br />
gerecht.<br />
Liebe Stubener und Werkler, ich möchte<br />
Euch nochmals herzlich zu unserem Aufenthalt<br />
im Webinger-Haus vom 7.9.<br />
- 12.9. einladen. Bisher sind es ca. 17<br />
Personen, davon eine aus Oberplan, zwei<br />
aus Schwarzbach und über 10 Personen<br />
vom Werk. Liebe Stubener, kommt doch<br />
mit, damit ich mich nicht so „einsam fühle“,<br />
denn von der Stuben sind wir bis jetzt<br />
nur drei. Also wacht auf. Inge Feil, Marktstr.25,<br />
83317 Teisendorf, Tel: <strong>08</strong>666/7152,<br />
feil.ingrid@t-online.de<br />
Tisch<br />
Familie Ziehfreund. Im „Bäcker Stübl“ in<br />
Tisch Nr.40 wohnte das Ehepaar Ziehfreund<br />
mit fünf Kinder. Der Vater Josef Ziehfreund<br />
geboren am 2.9.1907, war mit Aloisia,<br />
geb. Binder, verheiratet. Die Mutter<br />
starb noch vor der Vertreibung in Tisch.<br />
Der Vater war im Krieg und traf erst nach<br />
der Vertreibung zu seinen Kindern die bei<br />
der Vertreibung ohne jegliche Hilfe auf<br />
sich selber angewiesen waren. Franz starb<br />
im Alter von 5 Jahren in Tisch. Hans starb<br />
im Alter von 14 Jahren auf dem Transport<br />
nach Waburg in Hessen. Ludwig war verheiratet<br />
und hatte zwei Kinder. Er ist bei<br />
einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt.<br />
Josef, am 21.10.1928 geboren, starb am<br />
17.6.07 in Wettersingen. Maria Höppner<br />
geb. Strahwald ist am 30.4.1931 geboren.<br />
Herzlichen Glückwunsch: 70. Rauscher<br />
Anton (Matschi) 1.4. Zodl; 79.<br />
Chadourne Resi geb. Schima (Stieräugler)<br />
8. Paulus Nr. 5; 75. Dr. Jungbauer<br />
Franz (Bokter) 12. Tisch Nr. 10; 70. Laumer<br />
Maria geb. Salzer (Goasbaurn) 12. Klein-<br />
Zmietsch Nr. 1; 65. Watzl Erwin (Feinzler) 12.<br />
Oxbrunn Nr. 21; 77. Smetana Emma geb. Liebal<br />
(Gantner) 12. Ti. Nr. 16; 81. Hurt Alois<br />
(Kraumaschuasta) 13. Ti. Nr. 42; 76. Jaksch<br />
Franz (Touni) 13. Neuberg; 83. Weiser Maria<br />
geb. Schuster (Wanker) 14. Ox. Nr. 4; 81.<br />
Janda Walter (Miheika) 18. Ti. Nr. 24; 92. Siegl<br />
Maria geb. Chalupper (Jakschimüllerin) 19.