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nds 2-2013<br />

31<br />

NRW-Gesundheitsministerin in Münster<br />

Versüßte <strong>GEW</strong>-Forderungen<br />

Mehr Geschlechtergerechtigkeit im öffentlichen Dienst<br />

Missstände abbauen, jetzt!<br />

Der 8. März ist weltweit ein Tag der Solidarität für gleiche und bessere<br />

Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen. Er erinnert auch an Tradition<br />

und Engagement der sozialistischen Frauenbewegung. Seine Geschichte<br />

ist Teil der Geschichte des politischen Kampfes um soziale und politische<br />

Gerechtigkeit. In diesem Jahr steht der 8. März wieder unter dem Motto<br />

„Heute für morgen Zeichen setzen“. Noch immer sind Frauen in unserer<br />

Gesellschaft spürbar benachteiligt. Sie verdienen im Schnitt deutlich weniger<br />

als Männer, sie haben eine weitaus schlechtere Alterssicherung und<br />

sind in den Führungsetagen weiterhin stark unterrepräsentiert.<br />

Diese Benachteiligungen finden sich auch im öffentlichen Dienst und<br />

im Bildungsbereich. Frauentypische Arbeitsplätze werden schlechter bezahlt.<br />

Dazu zählen u. a. ErzieherInnen in den Kindergärten und Kitas. Und<br />

noch immer werden LehrerInnen an Grundschulen schlechter besoldet als<br />

Lehrkräfte an Gymnasien oder Berufskollegs. Auch wenn Frauen inzwischen<br />

bei den Neueinstellungen an allen Schulformen in der Mehrheit<br />

sind, hat sich an dieser grundlegenden Ungerechtigkeit nichts geändert.<br />

Im Koalitionsvertrag der rot-grünen NRW-Landesregierung von 2012<br />

wird der Abbau „geschlechterspezifischer Benachteiligungen“ zugesagt.<br />

Das Landesgleichstellungsgesetz NRW soll „durch die Stärkung seiner<br />

Durchsetzungskraft zu einem effektiven Instrumentarium für eine aktive<br />

Frauenförderung“ ausgestaltet werden, doch seine Novellierung wurde<br />

auf unbestimmte Zeit verschoben. Auch von der angekündigten „Öffentlichkeitswirksamen<br />

Kampagne zur Entgeltgleichheit“, deren Ziel die<br />

Neubewertung „so genannter frauenspezifischer Arbeitsplätze“ sein soll,<br />

ist noch nichts zu sehen. Die Modernisierung des öffentlichen Dienstes<br />

und seine Zukunftsfähigkeit gelingen nicht allein durch eine Dienstrechtsreform.<br />

Ein neues Dienstrecht kann die ungerechte Bezahlung im<br />

Schuldienst beenden, die Unterrepräsentanz von Frauen bei den Schulleitungen<br />

lässt sich nur über das Landesgleichstellungsgesetz aufheben.<br />

Weitere Baustellen sind die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf auf allen Ebenen, die Beendigung der Benachteiligung bei<br />

Teilzeitarbeit und intelligente Teilzeitmodelle für die Führungsebenen.<br />

Die Ansprechpartnerinnen für Gleichstellungsfragen in den Schulen<br />

benötigen zur Bewältigung ihrer vielfältigen Aufgaben mehr Zeit, mehr<br />

Anerkennung und mehr Unterstützung. Heute für morgen Zeichen<br />

setzen! Das bedeutet, diese Missstände im öffentlichen Dienst<br />

abzubauen! Maike Finnern, stv. <strong>GEW</strong>-Landesvorsitzende NRW<br />

Frauen im DGB<br />

<strong>GEW</strong> NRW: Infos zur Dienstrechtsreform<br />

Den Besuch von Wissenschaftsministerin Svenja Schulze beim Neujahresempfang<br />

der SPD in Münster nutzte der <strong>GEW</strong>-Stadtverband, um<br />

den gewerkschaftlichen Forderungen in den Tarifauseinandersetzungen<br />

Nachdruck zu verleihen: Sieghard Klinger, <strong>GEW</strong>-Stadtverbandsvorsitzender,<br />

überreichte der Ministerin eine Marzipantorte mit dem Aufdruck eines<br />

500 Euro-Scheines und der Aufschrift „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“.<br />

Bundesweit werden 200.000 tarifbeschäftigte Lehrerinnen und Lehrer<br />

noch immer deutlich schlechter bezahlt als ihre beamteten KollegInnen.<br />

Von den Ergebnissen der aktuellen Tarifrunde der Länder, die am 31. Januar<br />

begonnen hat, sind auch Hochschulbeschäftigte betroffen. CP<br />

<strong>GEW</strong> Oberhausen: Themen der Jahreshauptversammlung<br />

Inklusion und Tarifrunde<br />

Die Jubilarehrung stand ganz oben auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung<br />

2012 der <strong>GEW</strong> Oberhausen in der Luise-Albertz-<br />

Halle. Vorsitzende Cornelia Schiemanowski und ihr Stellvertreter Karl<br />

van den Mond ehrten Margit Brörmann, Margot Kuhlmann und Klaus<br />

Ortenburger für jeweils 40 Jahre, Margitta Geyer, Claus Häuser, Lothar<br />

Huetig, Manfred Jerkel und Franz Wenzel für jeweils 35 Jahre <strong>GEW</strong>-<br />

Mitgliedschaft: „Ohne Kolleginnen und Kollegen wie euch wäre die<br />

<strong>GEW</strong> nicht das, was sie ist.” Weitere Jubilare und Vertrauensleute wurden<br />

geehrt. Ausführlich diskutiert wurden dann die zentralen Themen<br />

„Inklusion an den Schulen" und „Tarifrunde 2013“. Maike Finnern, stv.<br />

<strong>GEW</strong>-Landesvorsitzende, erläuterte in ihrem Referat zu aktuellen gewerkschaftlichen<br />

Handlungsschwerpunkten die <strong>GEW</strong>-Positionen. CSch

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