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6 nachrichten<br />

Schwerbehinderte: Zu wenig Integration auf dem Arbeitsmarkt<br />

ff<br />

Arbeitslosenquote behinderter Menschen Arbeitslosenquote insgesamt<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Quelle: DGB, einblick 22/12<br />

Schwerbehinderte Menschen haben in den vergangenen Jahren<br />

kaum vom Aufschwung am Arbeitsmarkt profitiert. Das hat der DGB<br />

in einer Studie festgestellt. Auch drei Jahre nach der Unterzeichnung<br />

der UN-Behindertenrechtskonvention 2009 ist die Arbeitslosenquote<br />

bei Menschen mit Behinderung unverändert hoch. Im November 2012<br />

lag sie bei rund 15 Prozent. Zum Vergleich: Die allgemeine Arbeitslosenquote<br />

betrug 6,5 Prozent. Der DGB fordert, die Ausgleichsabgaben<br />

für mittlere und große Unternehmen zu erhöhen. Auf diese Weise<br />

könne ein stärkerer Anreiz geschaffen werden, Menschen mit Handicap<br />

einzustellen. Einzelne Branchen sind bereits auf dem richtigen<br />

Weg: In der Metallindustrie, bei Autoherstellern, in der Energie- und<br />

Wasserversorgung, aber auch bei der Post oder in Museen liegt der Anteil<br />

der schwerbehinderten MitarbeiterInnen häufig bei fünf Prozent<br />

oder mehr. Viel zu wenige schwerbehinderte Beschäftigte – nämlich<br />

weniger als zwei Prozent der Belegschaft – gibt es in Werbung, Filmproduktion<br />

und Marktforschung. www.dgb.de/-/59V hei<br />

Begreifen<br />

zum Eingreifen<br />

Lehrerstreik in Tunesien<br />

Ein nationaler Streik der Sekundarschullehrer<br />

hat im Januar in weiten<br />

Teilen Tunesiens zu Unterrichtsausfall<br />

geführt. Seit Beginn der Revolution<br />

2011 haben sich die Lebensbedingungen<br />

der tunesischen KollegInnen nicht<br />

verbessert. In Tunis wird Ende März<br />

das Weltsozialforum stattfinden, an<br />

dem die <strong>GEW</strong> sich beteiligt.<br />

Verlust der lokalen Pressevielfalt<br />

„Publizistische Mutlosigkeit“ attestierte<br />

der stellvertretende ver.di-Vorsitzende<br />

Frank Werneke der WAZ-<br />

Mediengruppe. Sie schloss zum 1. Februar<br />

die Redaktion der Westfälischen<br />

Rundschau. Rund 300 feste und freie<br />

MitarbeiterInnen sind betroffen. Der<br />

Protest ließ die Verantwortlichen kalt.<br />

Wasser ist Menschenrecht<br />

Weltweit treiben Unternehmen die<br />

Preise für Wasser in die Höhe und<br />

die EU-Kommission scheint das mit<br />

einer Konzessionsrichtlinie fördern<br />

zu wollen. Die europaweite Bürgerinitiative<br />

„Wasser und Sanitäre<br />

Grundversorgung sind ein Menschenrecht“<br />

will der Privatisierung<br />

und Liberalisierung von Wasser<br />

ein Ende setzen.<br />

Zurück zu G9?<br />

Die Schulzeitverkürzung auf<br />

acht Jahre bis zum Abitur setzt<br />

vor allem die Mittelstufe unter<br />

Druck. Die zusätzliche Stofffülle,<br />

Nachmittagsunterricht und lange<br />

Schultage sorgen für einen erhöhten<br />

Nachhilfe-Bedarf und weniger<br />

Zeit für andere Aktivitäten. Schulforscher<br />

Klaus-Jürgen Tillmann:<br />

„Wir wissen aus unserer jüngsten<br />

Emnid-Umfrage, dass knapp 80<br />

Prozent der Eltern im Westen und<br />

rund 50 Prozent im Osten eine<br />

Rückkehr zum Abitur nach 13<br />

Schuljahren wünschen.“ en<br />

Wir wachsen!<br />

Mit ihren 47.000 Mitgliedern<br />

(Stand: 31. Dezember 2012) ist die<br />

Bildungsgewerkschaft in NRW im<br />

sechsten Jahr in Folge auf Wachstumskurs.<br />

Der Zuwachs von 1,6<br />

Prozent liegt sogar über dem Bundesdurchschnitt<br />

(1,3 Prozent). Besonders<br />

gut entwickelten sich die<br />

Mitgliederzahlen bei den jungen PädagogInnen,<br />

an Hochschulen und in<br />

sozialpädagogischen Arbeitsfeldern.<br />

Auch der Trend der Geschlechterverhältnisse<br />

in pädagogischen Berufen<br />

spiegelt sich hier wider: Zwei von drei<br />

<strong>GEW</strong>-Mitgliedern sind Frauen. en<br />

Klassenfahrten<br />

NRW will den Etat für Reisekosten<br />

im Landeshaushalt von 5,9<br />

auf 7,9 Millionen Euro aufstocken.<br />

Hintergrund ist das Urteil des OVG<br />

Müns-ter, nach dem LehrerInnen einen<br />

Rechtsanspruch auf vollen Ersatz<br />

der Reisekosten bei Klassenfahrten<br />

haben (vgl. nds 11/12-2012). Selbst<br />

mit der angekündigten Erhöhung um<br />

zwei Millionen Euro werden weiterhin<br />

viele Klassenfahrten auf der Kippe<br />

stehen. „Das Budget für Klassenfahrten<br />

muss mindestens verdoppelt<br />

werden“, fordert <strong>GEW</strong>-Landesvorsitzende<br />

Dorothea Schäfer. hei<br />

Dein Tag für Afrika 2013<br />

DGB-Befragung<br />

Der DGB NRW hat eine Befragung<br />

zum Thema Arbeitsbedingungen an<br />

den Hochschulen in NRW gestartet.<br />

Befragungszeitraum: 6. Februar<br />

bis 12. April 2013. Möglichst viele<br />

Hochschulbeschäftigte sollten eine<br />

Einschätzung ihrer Arbeitsbedingungen<br />

abgeben. Rücksendung der<br />

ausgefüllten Fragebögen bitte per<br />

Post an: DGB NRW, Hochschulen,<br />

Wissenschaft und Forschung, Friedrich-Ebert-Str.<br />

34-38, 40210 Düsseldorf.<br />

Fragebogen zum Download<br />

unter: http://hochschulblog-nrw.<br />

dgb.de/node/571 Se<br />

Aktion Tagwerk ruft SchülerInnen<br />

in diesem Jahr unter dem<br />

Motto „Bewegung beginnt im<br />

Kopf“ wieder zum bundesweiten<br />

Engagement für Afrika auf. Der<br />

Aktionstag am 18. Juni ist Bestandteil<br />

der Kampagne „Dein Tag<br />

für Afrika“. Mitmachen können<br />

SchülerInnen aller Schulformen<br />

und Altersstufen. Sie jobben in<br />

Unternehmen, leisten Hilfsdienste<br />

im Familien- oder Freundeskreis oder veranstalten Aktionen an ihrer<br />

Schule. Mit dem Erlös werden Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche<br />

in Burundi, Ruanda und Südafrika gefördert. Infos und nützliche<br />

Unterrichtsmaterialien gibt es unter www.aktion-tagwerk.de hei

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