INFORMIERT - in Fulda
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F • U • L • D • A<br />
I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
SEPA löst nationale Zahlverfahren zum<br />
1. Februar 2014 ab<br />
Für Unternehmen, Vere<strong>in</strong>e, öffentliche Verwaltungen und auch Privatpersonen fällt der Startschuss,<br />
sich auf SEPA vorzubereiten<br />
Ab dem 1. Februar 2014 verändert SEPA<br />
(S<strong>in</strong>gle Euro Payments Area = e<strong>in</strong>heitlicher<br />
Euro-Zahlungsverkehrsraum) den<br />
bargeldlosen Zahlungsverkehr <strong>in</strong><br />
Deutschland. Nach Informationen von<br />
Karsten Klier, zuständig für SEPA bei der<br />
Sparkasse <strong>Fulda</strong>, s<strong>in</strong>d ab diesem Term<strong>in</strong><br />
alle Überweisungen und Lastschriften<br />
<strong>in</strong> Euro auch <strong>in</strong>nerhalb Deutschlands<br />
entsprechend dem europaweit e<strong>in</strong>heitlichen<br />
Verfahren vorzunehmen.<br />
Der europäische Gesetzgeber hat mit<br />
der sogenannten SEPA-Migrationsverordnung<br />
vom März 2012 unter anderem<br />
festgelegt, dass auch die deutschen<br />
Zahlverfahren für Überweisungen und<br />
Lastschriften <strong>in</strong> Euro zugunsten der<br />
neuen SEPA-Zahlverfahren zum 1. Februar<br />
2014 abgeschaltet werden müssen.<br />
Für die meisten Privatkunden wird, so<br />
Karsten Klier, der Wechsel zu den SEPA-<br />
Zahlverfahren fast unbemerkt stattf<strong>in</strong>den:<br />
Die neuen SEPA-Überweisungen<br />
und SEPA-Lastschriften s<strong>in</strong>d<br />
e<strong>in</strong>fach zu nutzen, da sie stark den Verfahren<br />
ähneln, die man hierzulande<br />
bis jetzt nutzt.<br />
Die wichtigste Neuerung für Bankkunden<br />
ist e<strong>in</strong>e neue Kontokennung, die<br />
künftig alle nationalen Kontoangaben<br />
(<strong>in</strong> Deutschland Kontonummer und<br />
Bankleitzahl) ersetzt: die IBAN (International<br />
Bank Account Number, <strong>in</strong>ternationale<br />
Bankkontonummer).<br />
Die IBAN ist je nach Land unterschiedlich<br />
lang (<strong>in</strong> Deutschland hat sie immer<br />
22 Stellen), vom Pr<strong>in</strong>zip her aber<br />
immer gleich aufgebaut: Sie besteht<br />
aus e<strong>in</strong>em Länderkennzeichen (<strong>in</strong><br />
Deutschland DE) und e<strong>in</strong>er Prüfziffer<br />
sowie e<strong>in</strong>em nationalen Teil, der <strong>in</strong>dividuelle<br />
Kontodetails enthält. In<br />
Deutschland s<strong>in</strong>d das die Bankleitzahl<br />
und die Kontonummer.<br />
Das heißt: Bis auf vier Zeichen (Länderkennzeichen<br />
und Prüfziffer) ist die<br />
IBAN den Kunden bereits vertraut.<br />
Bei <strong>in</strong>ländischen Überweisungen und Was bedeutet SEPA für Unternehmen,<br />
Lastschriften bis Februar 2014 und bei Kommunen und Vere<strong>in</strong>e?<br />
grenzüberschreitenden Zahlungen bis Für Unternehmen, Kommunen und<br />
Februar 2016 muss noch e<strong>in</strong> weiteres Vere<strong>in</strong>e wird die Umstellung, so Klier,<br />
Identifikationsmerkmal angegeben auf SEPA je nach Nutzungsumfang arbeits<strong>in</strong>tensiver<br />
werden: der BIC (Bus<strong>in</strong>ess Identifier<br />
se<strong>in</strong>. Durch die gesetz-<br />
Code). Das ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternational standardisierter<br />
lich vorgeschriebene Abschaltung der<br />
Bank-Code (vergleichbar deutschen Lastschrift- und Überweilich<br />
mit der Bankleitzahl <strong>in</strong> Deutschland), sungsverfahren stehen diese vor der<br />
mit dem Zahlungsdienstleister weltweit<br />
Herausforderung, die Umstellung auf<br />
e<strong>in</strong>deutig identifiziert werden. die SEPA-Zahlverfahren rechtzeitig vor<br />
Sowohl die IBAN als auch den BIC f<strong>in</strong>den<br />
dem 1. Februar 2014 zu meistern. Bis da-<br />
Bankkunden schon heute unter h<strong>in</strong> müssen sie ihre Zahlungsverkehrs-<br />
anderem auf jedem Kontoauszug, IBAN (Beispiel) im anwendungen und Buchhaltungssysteme<br />
Kontonummer für des die Onl<strong>in</strong>e Bank<strong>in</strong>g Länderkennzeichen<br />
und zum Prüfziffer Teil auf Bankleitzahl der<br />
Abwicklung von<br />
2-stellig 8-stelllig Kunden 10-stelllig<br />
Rückseite der Kontokarten.<br />
SEPA-Zahlungen fit gemacht haben.<br />
(ggf. mit Vornullen)<br />
Deshalb empfiehlt Klier, sofern noch<br />
DE<br />
IBAN (Beispiel)<br />
52 53050180 0001234567<br />
nicht geschehen, sich frühzeitig mit der<br />
DE52530501800001234567<br />
Länderkennzeichen<br />
Prüfziffer<br />
2-stellig<br />
BIC (Sparkasse <strong>Fulda</strong>)<br />
HELADEF1FDS<br />
Bankleitzahl<br />
8-stelllig<br />
Kontonummer des<br />
Kunden 10-stelllig<br />
(ggf. mit Vornullen)<br />
DE 52 53050180 0001234567<br />
DE52530501800001234567<br />
BIC (Sparkasse <strong>Fulda</strong>)<br />
HELADEF1FDS<br />
Beispiel für die neue IBAN und BIC im<br />
künftigen SEPA-Zahlverfahren.<br />
Karsten Klier: „Ab Februar 2014 werden<br />
Überweisungen und Lastschriften<br />
grundsätzlich nur noch mit IBAN und<br />
BIC möglich se<strong>in</strong>. Allerd<strong>in</strong>gs werden<br />
wir für unsere Privatkunden die gesetzlichen<br />
Möglichkeiten voll ausschöpfen<br />
und die Umstellung für e<strong>in</strong>e<br />
Übergangszeit erleichtern, <strong>in</strong>dem wir<br />
von Verbraucher<strong>in</strong>nen und Verbrauchern<br />
bis Februar 2016 bei <strong>in</strong>ländischen<br />
Zahlungen Kontonummer und<br />
Bankleitzahl akzeptieren und diese<br />
kostenlos <strong>in</strong> die IBAN umwandeln.<br />
Auf den BIC kann ab Februar 2014 bei<br />
<strong>in</strong>ländischen Überweisungen und<br />
Lastschriften und ab Februar 2016 bei<br />
grenzüberschreitenden Zahlungen<br />
verzichtet werden.“<br />
Umstellung zu beschäftigen und plädiert<br />
für e<strong>in</strong>en Umsetzungsfahrplan,<br />
auf dem alle Schritte verzeichnet s<strong>in</strong>d.<br />
Die Sparkasse unterstützt hierbei gerne<br />
mit entsprechenden Checklisten.<br />
Unternehmen sollten <strong>in</strong> Vorbereitung<br />
der Umstellung auf die SEPA-Verfahren<br />
beispielsweise ihre Geschäftskorrespondenz<br />
auf IBAN und BIC umstellen,<br />
ihr F<strong>in</strong>anzbuchhaltungssystem<br />
und ihre Zahlungsverkehrsanwendungen<br />
anpassen sowie <strong>in</strong> ihrer Verwaltung<br />
die IBAN und BIC ihrer Kunden<br />
und Geschäftspartner ergänzen.<br />
Schließlich sollte geprüft werden, ob<br />
alle Überweisungen und Lastschriften<br />
auf die SEPA-Zahlverfahren umgestellt<br />
worden s<strong>in</strong>d.<br />
Unternehmen, Kommunen und Vere<strong>in</strong>e,<br />
die Lastschriften e<strong>in</strong>ziehen, müssen<br />
<strong>in</strong> diesem Zusammenhang bei der<br />
Umstellung weitere Aspekte beachten.<br />
Daher ist es wichtig, sich jetzt mit dem<br />
Thema SEPA zu beschäftigen, um die<br />
Umstellung rechtzeitig bis zum 1. Februar<br />
2014 zu meistern.<br />
hs<br />
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