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Die sechste Auslöschung

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Anmerkungen<br />

1 (Zensur. Anmerkung 1 ist nicht für das Publikum geeignet. Mitteilung nur<br />

auf persönliche Nachfrage.)<br />

2 Ein erster wissenschaftlicher Aufsatz, worin Paul S. Martin die These<br />

äusserte, an der nacheiszeitlichen <strong>Auslöschung</strong> vieler grosser Tiere seien die<br />

paläolithischen Jäger beteiligt gewesen, erschien 1967. <strong>Die</strong> Resultate<br />

langjähriger paläontologischer Forschung auf allen fünf Kontinenten legte<br />

Martin 1984 zusammen mit Richard G. Klein und unter Mitarbeit vieler (auch<br />

sowjetischer) Forscherkollegen in “Quaternary Extinctions. A prehistoric<br />

Revolution“, vor, ein mehrhundertseitiger Band mit langen Tabellen der<br />

pleistozänen Tierwelt, die sich nacheiszeitlich nur noch lückenhaft nachweisen<br />

lässt.<br />

In der deutschen Sprachsphäre wird das Känoaoikum auch Tertiär genannt.<br />

Mit dem Ende der Eiszeit beginnt das Quartär, englisch quaternary period. Mit<br />

Holozän meint man im Deutschen die jüngste Zeit nach dem Abschmelzen der<br />

Gletscher.<br />

3 <strong>Die</strong> Zahl der gegenwärtig auf der Erde lebenden Arten wird auf 5 bis 50<br />

Millionen geschätzt (siehe dazu die Diskussion in : Edward 0. Wilson, „Ende<br />

der biologischen Vielfalt?“ S. 165 f.)- Es sind etwa 1,1 Millionen Tier- und<br />

250000 Pflanzenarten bekannt und beschrieben. Angesichts der ungeheuren<br />

Kenntnislücken (beispielsweise des Lebensraumes der Baumkronen des<br />

tropischen Regenwaldes, der Tiefsee und der Korallenriffe) und der Erfahrung,<br />

dass sich viele beschriebene Arten später als aus verschiedenen Arten<br />

zusammengesetzt erweisen, etwa die fast ausschliesslich hinsichtlich ihres<br />

Verhaltens differierenden, gelangt man zu den oben genannten Schätzungen. Es<br />

wird auch aus Erfahrungswerten extrapoliert, z.B. aus der je nach Region<br />

spezifischen Relation von Pflanzen- und Tierart.<br />

4 Seit dem Kambrium, 570 Millionen Jahre vor heute.<br />

5 Edward 0. Wilson nimmt drei Arten pro Stunde an („Ende der biologischen<br />

Vielfalt?“ S. 34l). Schätzungen von neun Forschern und Instituten, die Ariel E.<br />

Luge in diesem Buch veröffentlicht, schwanken zwischen 500 000 Arten bis<br />

2000 und 50 Prozent aller Arten in den Tropen bis zu diesem Zeitpunkt. Das<br />

Buch erschien 1988.<br />

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