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Die sechste Auslöschung

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Und hier ahnen wir, dass die Endzeitglocken der ökologischen Warner, in<br />

die wir hier in gewisser Hinsicht mit jerichoscher Posaune einstimmen, eine<br />

ganz andere Kehre bewirken könnten, als beabsichtigt: nämlich, dass die<br />

Menschheit nicht die gegenwärtige Zivilisation und den Kapitalprozess<br />

aufgäben, sondern... durch den Spiegel in Alices Wunderland der virtuellen<br />

Realität träte.<br />

Hit der totalen und globalen Hybridisierung von menschlichem Körper und<br />

Apparat der künstlichen Intelligenz ist es vorstellbar, dass die • materielle<br />

Realität der Erde weitgehend von den menschlichen Ansprüchen (an Energie<br />

und Stoffen) entlastet würde. Menschen führten dann vollständig eine Phantom-<br />

Existenz, der Kapitalismus wandelte sich vom Prozess K - K + ΔK zum Prozess<br />

I - I + ΔI, wobei I = Information.<br />

Das Abtauchen der Menschen in eine computernetz-gestützte Traumzeit<br />

könnte auch einen Ausweg aus der planetaren Krise bieten...<br />

56<br />

Amadeo Bordiga soll 1948 in einer Nummer von „Prometeo“ den<br />

(berühmten) Satz geschrieben haben: „Das schlimmste Produkt des Faschismus<br />

ist der Antifaschismus (wir haben diesen Satz nicht verifizieren können,<br />

hingegen eine Steile in „Histoire de la Gauche Communiste“, Reprint von 1964,<br />

S. 31, gefunden, deren Sinn sehr ähnlich ist). Hinweis von Francois Bochet,<br />

«(Dis)Continuite) ».<br />

57 Der Anarchismus hat von der Romantik den Kult der Vielfalt (Polyzentrik,<br />

Dezentralisation), der Stalinismus von der französischen Revolution den Kult<br />

der Einheit-Einheitlichkeit geerbt.<br />

58 Karl Jaspers hat mit diesen Vorlesungen dazu beigetragen, die wahren,<br />

nicht-subjektiven Ursachen des 2. Weltkrieges zu vernebeln und den Deutschen<br />

jenen Kollektiv-Schuldkomplex aufzuhalsen, woran sie, zwei Generationen<br />

nach dem Dritten Reich, immer noch herumlaborieren; das ist klar. <strong>Die</strong>s,<br />

obwohl die Abhandlung der Schuldfrage nicht politisch geprägt ist.<br />

Siehe zur Frage der (Kriegs-) Schuld Deutschlands: Paul Rassinier, „Was<br />

nun, Odysseus. Zur Bewältigung der Vergangenheit“.<br />

* * * * * * * * * * * * * * *<br />

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