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Krisenmanagement DirektorInnen - Schulpsychologie

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• Mit Kindern erarbeiten, was ihnen helfen kann (Bewältigungsmöglichkeiten<br />

ansprechen – Was tut ihr, wenn es euch nicht gut geht, was hilft?) und wer ihnen<br />

Hilfe sein kann, wenn sie Kummer haben (z.B. Baum zeichnen lassen und bei<br />

jedem Ast jemanden dazu schreiben, bei dem man Hilfe findet)<br />

• Kindern die Möglichkeit geben, etwas zu tun, sie in heilsame und sinnvolle<br />

Aktivitäten mit einbeziehen<br />

• Rituale ausüben *<br />

• Klassenprojekte durchführen (Sammeln, Brief schreiben, je nach Vorfall z.B. mit<br />

der Klasse einen Erste Hilfe Kurs machen oder Selbstverteidigung erlernen etc.)<br />

• Sensibel sein für Verhaltensänderungen (bei Auffälligkeiten Eltern informieren)<br />

2) Ältere Kinder und Jugendliche<br />

• Dem Thema Vorrang vor dem Unterricht geben<br />

• Geordnete Gesprächsstruktur anbieten (siehe „Interventionen in Klassen“*)<br />

• Hilfe anbieten, nicht aufdrängen<br />

• Altersentsprechende Bewältigungsmöglichkeiten aufzeigen<br />

• Rituale ausüben*<br />

• Geeignete Klassenprojekte durchführen<br />

• Sensibel sein für Verhaltensänderungen (bei Auffälligkeiten Eltern informieren)<br />

II) Kinder sind nicht direkt davon betroffen<br />

(aber indirekt durch das Ausmaß der Berichterstattung in den Medien)<br />

z.B. Erdbebenkatastrophen, Tsunami, Wirbelstürme, Hochwasserkatastrophen, 9/11, aktuelle<br />

Kriegsereignisse oder Attentate mit vielen Verletzten/Betroffenen<br />

1) Lehrpersonen sollen sich absprechen, wer das Thema in der Klasse bearbeitet<br />

(je nach Ereignis bieten sich unterschiedliche Fächer an) oder es stellt sich<br />

der/die KlassenlehrerIn zur Verfügung<br />

2) Bitte nehmen Sie sich die Zeit und fassen Sie den Mut, derartige Ereignisse mit<br />

den Kindern ihrer Klasse anzusprechen, denn viele Kinder sehen die<br />

Berichterstattung im Fernsehen, haben jedoch keine Möglichkeit, mit einem<br />

Erwachsenen (auch oft nicht die Eltern) darüber zu sprechen.<br />

Faustregel: Es ist sinnvoll, die Ereignisse anzusprechen, die auch Sie stark<br />

betroffen machen.<br />

* siehe „Leitfaden zur Krisenintervention an Schulen“ und Maßnahmen zur Psychischen-Ersten-Hilfe<br />

sowie „Interventionen in Klassen“ unter www.krisenintervention.tsn.at<br />

Landesschulrat für Tirol Abt. <strong>Schulpsychologie</strong>-Bildungsberatung 10

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