Krisenmanagement DirektorInnen - Schulpsychologie

Aufgaben der Schulleitung
1. Gemeinsames Gespräch mit KlassenlehrerIn führen und Verdachtsmomente
absprechen, Lehrperson unterstützen
2. eventuell BSI und Jugendwohlfahrt beiziehen
Psychische-Erste-Hilfe 4
‣ Ruhe bewahren, Überreaktion kann dem Kind sehr schaden!
‣ Dem Kind/Jugendlichen Glauben schenken, es, sie/ihn entlasten
‣ Gemäß den Gesprächsregeln für Krisenintervention mit dem Kind sprechen, es
erzählen lassen, aktives Zuhören, keine Beschwichtigungen!
‣ Keine Versprechungen machen, die man nicht halten kann
(„alles wird wieder gut …“, „ich bin immer für dich da …“)
‣ Das Kind/den Jugendlichen fragen, wo es/er/sie selbst noch Möglichkeiten einer
Unterstützung sieht (z.B. familiäre Bezugspersonen)
‣ Alle weiteren Schritte mit dem Schüler/der Schülerin besprechen, ohne zu
überfordern
Signale, die auf sexuelle Gewalt an SchülerInnen hindeuten 5
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
• auf Erlebnisebene
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Angst vor körperlicher Berührung
diffuse unerklärliche Ängste
allgemeiner Vertrauensverlust (sich selbst und anderen gegenüber)
Zweifel an eigener Wahrnehmungsfähigkeit
Ohnmachts- und Hilflosigkeitsgefühle
Schuld- und gravierende Schamgefühle
sehr geringes Selbstwertgefühl
Appetitmangel
allgemeine Verwirrung
• auf Verhaltensebene
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(unerklärlicher) schulischer Leistungsabfall
Auftreten neurotischer Symptome (Bettnässen, Einkoten, Stottern)
frühreifes sexualisiertes Verhalten
regressives Verhalten
Rückzug in sich selbst, Abwendung
4 siehe „Leitfaden zur Krisenintervention an Schulen“ und Maßnahmen zur Psychischen-Ersten-Hilfe
sowie „Interventionen in Klassen“ unter www.krisenintervention.tsn.at
5 aus LSR f. Steiermark, Abt. Schulpsychologie: Handlungsleitfaden "…..was tun?"
Landesschulrat für Tirol Abt. Schulpsychologie-Bildungsberatung 25