Karrierekrone_STMK_131115.pdf

Stolperfallen beim Berufseinstieg
Der Berufseinstieg nach
dem Studium ist mit Stolperfallen
gepflastert, auch
wenn 60 Prozent aller Studierenden
bereits während
des Studiums Geld verdienen
müssen. Die AK bietet
Intensivseminare zum Berufseinstieg.
Eva M. ist 23 Jahre alt und
hat gerade ihr Studium der
Betriebswirtschaft beendet.
Obwohl sie während ihres
Studiums in der Gastronomie
gejobbt hat, kennt sie sich
im Arbeitsrecht nicht so genau
aus und zweifelt, ob sie
ihren ersten Dienstvertrag
im Controlling eines großen
Unternehmens ohne weiteres
unterschreiben soll. „Im Arbeitsrecht
lauern tatsächlich
Stolperfallen, über die JungakademikerInnen
Bescheid
wissen sollten“, meint AK-Juristin
Mag. Ursula Strohmayer.
Sie verweist etwa auf die im
Dienstvertrag häufig verwendete
Konkurrenzklausel. Wer
das unterschreibt, verpflichtet
sich im Falle einer Selbstkündigung
für eine mehrmonatige
Wartezeit, bevor ein Job
im selben Bereich angetreten
werden darf.
Körpersprache
Um JungakademikerInnen
beim Berufseinstieg zu unterstützen,
hat die Arbeiterkammer
ein Intensivseminar
entwickelt, das kostenlos besucht
werden kann. Neben
rechtlichen Fragen wie Inhalte
des Dienstzettels, Klauseln im
Arbeitsvertrag, Höhe des Entgelts
und Möglichkeiten zur
Auflösung von Arbeitsverträgen
geht es auch um Erfordernisse
für eine erfolgreiche Bewerbung,
um die Präsentation
der eigenen Person und um
Körpersprache, um richtiges
Verhalten in der Probezeit und
um den Umgang mit schwierigen
Situationen. .
Die nächsten Termine der
ganztägigen Seminare „Neuer
Job und Arbeitsrecht“ in der
Grazer Arbeiterkammer sind
am 28. und 29. November und
am 12. Dezember. Anmeldungen
unter bjb@akstmk.at
oder 05 7799-2352.
Fotos: Fotolia
Bewerbungstraining für Schülerinnen und Schüler in der Arbeiterkammer in Graz und in allen AK-Außenstellen: Jedes Jahr
nehmen rund 80 Prozent der steirischen 14-Jährigen dieses kostenlose Angebot in Anspruch und erhalten wertvolle Tipps für
die Bewerbung und zum guten Auftritt beim Vorstellungsgespräch.
Fotos: AK-Langmann
15 Jahre: Was tun nach der Schule?
AK-Bildungsexpertin
Mag. Ursula Strohmayer
Das Schuljahr hat zwar erst begonnen,
doch für alle Schüler
und Schülerinnen der 9. Schulstufe
stellt sich schon jetzt die
Frage, wie es weiter gehen soll.
Die AK hat einen interaktiven
Test für die Berufsentscheidung
entwickelt.
Die Antwort auf die Frage, wie
soll es mit 15 Jahren weiter gehen,
sollten sich Jugendliche und
deren Eltern nicht leicht machen,
betont AK-Bildungschefin Mag.
Ursula Strohmayer: „Eine gründliche
Berufs- und Bildungsorientierung
ist deshalb so wichtig,
weil hier Entscheidungen getroffen
werden, die den ganzen Lebensweg
positiv oder negativ beeinflussen
können.“
Auf www.berufsentscheidung.at
kann man innerhalb von
15 bis 20 Minuten mehr über seine
persönlichen Interessen und
Neigungen herausfinden. Es gibt
bei dem Test keine richtigen oder
falschen Antworten. Wenn die
Entscheidung schwer fällt, sollte
man sich auf das Gefühl verlassen.
Als Ergebnis erhält man ein
individuelles Interessenprofil und
konkrete Berufsvorschläge aus
über 700 gespeicherten Berufen,
die zu diesem Profil passen. Man
kann das Ergebnis auch filtern
(z.B. ausschließlich Lehrberufe).
Bei allen vorgeschlagenen Berufen
lassen sich durch einen Klick
weitere interessante Informationen
abrufen. Die Liste lässt sich
natürlich auch ausdrucken.
Stellt sich die Frage nach einer
Berufsentscheidung noch nicht,
gilt es die richtige weiterführende
Schule zu finden. Auch hier
bietet die Arbeiterkammer Hilfe
an. Unter 05 7799-2352 bekommt
man telefonisch Tipps oder einen
Termin für eine Intensivberatung.
Anzeige