Evaluation - Landschaftsverband Rheinland
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Problemlagen bei Antragstellung<br />
um persönliche Gegenstände des Betroffenen (z. B. Kleidung, Spielsachen, Videokamera,<br />
Fernseher) oder um Eigentum anderer.<br />
Verhaltensauffälligkeiten<br />
zum Zeitpunkt der Antragstellung<br />
(n = 22)<br />
Agressives Verhalten gegen Personen<br />
18<br />
Selbstverletzendes Verhalten<br />
12<br />
Zerstörung von Gegenständen<br />
11<br />
Sozial fehlangepasstes Verhalten<br />
8<br />
Psycho- motorische Unruhe<br />
Zwanghaftes Verhalten<br />
7<br />
7<br />
Delinquentes Verhalten<br />
6<br />
Problematisches Essverhalten<br />
Schreien<br />
5<br />
5<br />
Verbale Aggressionen<br />
Ängste<br />
Fluchttendenzen<br />
Einkoten<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
Einnässen<br />
Suizidale Gefährdung<br />
Schlafstörungen<br />
Sexuell provozierendes Verhalten<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
Depressionen<br />
Stereotypien<br />
2<br />
2<br />
Alkoholprobleme<br />
1<br />
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20<br />
Anzahl der Personen (Mehrfachnennung)<br />
Abb. 3<br />
Verhaltensauffälligkeiten bei Antragstellung<br />
Weitere Verhaltensweisen, die von den Ausfüllenden als problematisch bezeichnet wurden,<br />
waren 14 : sozial fehlangepasstes Verhalten (z. B. Neigung zu intrigantem Verhalten,<br />
Neigung zu theatralischem Verhalten, nackt durch die Gruppe laufen, Distanzlosigkeit,<br />
Profilierungssucht), psychomotorische Unruhe, zwanghaftes Verhalten (z. B. Waschzwang,<br />
extrem ausgeprägtes Müllsammelbedürfnis), delinquentes Verhalten (z. B. Entwenden<br />
fremden Eigentums), problematisches Essverhalten (z. B. Herunterschlingen<br />
ohne zu kauen, Ausspucken, Verschlucken), Schreien, verbale Aggressionen (Beschimpfen<br />
und Bedrohen von Mitarbeitern und Mitbewohnern), massive Ängste, Fluchttendenzen,<br />
Einkoten, Einnässen, suizidale Gefährdung, Schlafstörungen, sexuelle provozierendes<br />
Verhalten, Depressionen, Stereotypien und Alkoholprobleme.<br />
Auslösende und aufrecht erhaltende Bedingungen<br />
Das Auftreten von Verhaltensauffälligkeiten stand nach Ansicht vieler Mitarbeiter/innen in<br />
engem Zusammenhang mit der Atmosphäre in der Wohngruppe, der Zusammensetzung<br />
der Gruppe und der Anwesenheit bestimmter Mitarbeiter/innen. So zeigte z. B. ein Bewohner<br />
sein auffälliges Verhalten vermehrt, sobald bestimmte Mitbewohner den Raum<br />
betraten. Ein anderer verhielt sich vor allem dann auffällig, wenn weibliche Personen<br />
Einzeldienst leisteten. Auch personelle, räumliche und zeitliche Veränderungen wurden<br />
von nahezu allen in Verbindung mit Verhaltensauffälligkeiten gesehen. Mitarbeiterwech-<br />
14 nach Häufigkeit abnehmend aufgezählt<br />
17