Evaluation - Landschaftsverband Rheinland
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Zielsetzung und methodisches Vorgehen<br />
ker eingeschränkten verbalen Kommunikationsfähigkeit der einbezogenen Frauen<br />
und Männer im Rahmen der zur Verfügung stehenden knappen personellen Kapazitäten<br />
des <strong>Evaluation</strong>sprojekts nicht systematisch erhoben werden. Ein <strong>Evaluation</strong>sbogen<br />
wurde nach Aussage des ausfüllenden Gruppenmitarbeiters unter Beteiligung<br />
des Bewohners beantwortet.<br />
Die im <strong>Evaluation</strong>sprojekt verwendeten Methoden umfassen quantitative und qualitative<br />
Verfahren: Dokumentenanalyse, Fragebogenerhebung und Einzelfallstudie. Die Durchführung<br />
der Erhebungen und der Auswertungen sowie die Darstellung der Ergebnisse<br />
entsprechen datenschutzrechtlichen Bestimmungen. Die Zustimmung der gesetzlichen<br />
Betreuer/innen der in die Studie einbezogenen Bewohner/innen wurde eingeholt.<br />
2.1.1 Dokumentenanalyse zur Klärung der Ausgangslage<br />
Im Zeitraum vom Beginn des Consulentenprojekts bis zum Jahr 2002 wurde für 22 Bewohner/innen<br />
der Rheinischen Heilpädagogischen Heime ein ‚Antrag zur Klärung des<br />
Bedarfs für erweiterte Hilfe – Konsulentenarbeit / Organisationsteam’ gestellt (Kurzform<br />
im Anhang) 6 . Der Antragsbogen umfasst differenzierte Angaben zur Person, für die Unterstützung<br />
benötigt wird, und zu den bereits erfolgten Maßnahmen:<br />
− Persönliche Daten<br />
− Wohnsituation<br />
− Soziales Umfeld / soziale Beziehungen<br />
− Arbeit / Beschäftigung<br />
− Förderung / Therapie<br />
− Problemanalyse<br />
− Erwartungen an die Unterstützung durch die Consulentenarbeit<br />
Zur Erfassung der Problemlagen wurden die 22 Antragsbögen analysiert (FORNELL<br />
2003). Die von Gruppenmitarbeitern und -mitarbeiterinnen handschriftlich eingetragenen<br />
Aussagen (überwiegend offene Fragen) wurden in anonymisierter Form transkribiert und<br />
unter Anwendung eines computerunterstützten Textanalyseprogramms für verbale Daten<br />
in Anlehnung an die strukturierende qualitative Inhaltsanalyse nach MAYRING (2000) ausgewertet.<br />
2.1.2 Fragebogenerhebung zur <strong>Evaluation</strong> der Consulentenarbeit<br />
Zur <strong>Evaluation</strong> der Consulentenarbeit in den ersten zwei Jahren wurde ein ‚Fragebogen<br />
zur Auswertung des Unterstützungsangebots des Organisationsteams im Rahmen des<br />
Consulentenprojekts der Heilpädagogischen Heime’ entwickelt (s. Anhang) 7 . Schwerpunkte<br />
des Bogens sind:<br />
− Personbezogene Daten<br />
− Wohnsituation / Tagesstruktur<br />
− Verhaltensauffälligkeiten bei Antragstellung nach Häufigkeit und Intensität<br />
− Durchgeführte Interventionen und Maßnahmen seit Anmeldung zum Consulentenprojekt<br />
− Bewertung der Effektivität der Maßnahmen für Mitarbeiter und Bewohner<br />
− Einschätzung der zu Beginn genannten Verhaltensweisen in der aktuellen Situation<br />
− Weitere zur Zeit problematische Verhaltensweisen<br />
6 Die hier vorliegende Analyse basiert auf der Erstfassung des Bogens. Der Bogen wurde inzwischen vom Orga-<br />
Team in Teilbereichen modifiziert. Informationen zum Bogen: www.consulenten.lvr.de<br />
7 in Kooperation mit Dr. Christian Bradl, Abteilungsleiter im HPH Düren<br />
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