Evaluation - Landschaftsverband Rheinland
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Maßnahmen und Interventionen im Consulentenprojekt<br />
4.3.6 Erweiterung der Mitarbeiterkompetenz<br />
Der Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten erfordert von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />
hohe fachliche und persönliche Kompetenzen. Von besonderer Bedeutung sind<br />
Haltungen und Menschenbilder, das berufliche Selbstverständnis, Teamfähigkeit, der<br />
Umgang mit Konflikten und das Verständnis von Verhaltensproblemen (vgl. BRADL<br />
2003). Um zu tragfähigen Lösungen zu kommen, müssen praktizierte Handlungsansätze<br />
immer wieder reflektiert und ggf. modifiziert werden. Fachliche Unterstützung von außerhalb<br />
kann den Blick zum Erproben neuer Wege öffnen.<br />
Das Organisationsteam für Consulentenarbeit hat externe Berater/innen mit unterschiedlichen<br />
Qualifikationen und aus ganz unterschiedlichen Arbeitszusammenhängen hinzugezogen.<br />
Sie brachten u. a. fachliches Know-How aus den Bereichen Gestaltpädagogik,<br />
Hypnotherapie, Psychoanalyse, Psychodrama, Neurologie, Verhaltenstherapie, Consultations-<br />
und Organisationserfahrung, Management und Organisationsberatung sowie Erfahrungen<br />
im Umgang mit Menschen mit selbst- und fremdgefährdenden Verhaltensweisen<br />
ein (vgl. BRAUN/STRÖBELE 2003). Die Kompetenz der externen Beratung soll die vorhandene<br />
Kompetenz des Teams und der bislang beteiligten Fachleute ergänzen. So<br />
kann z. B. bei überwiegend verhaltenstherapeutisch orientierten Handlungsansätzen der<br />
Blick verstärkt auf die emotionalen und kreativen Anteile des Bewohners bzw. der Bewohnerin<br />
gelenkt werden und umgekehrt.<br />
Vor diesem Hintergrund wurden für die <strong>Evaluation</strong> folgende Aspekte ausgewählt:<br />
− Fallbesprechungen<br />
− Fortbildungen<br />
− Supervision<br />
− Externe Beratung<br />
Überblick<br />
In allen beteiligten Gruppen wurden Maßnahmen zur Erweiterung der Mitarbeiterkompetenz<br />
im Umgang mit den herausfordernden Verhaltensweisen der Bewohner/innen<br />
durchgeführt (Abb. 17). Am häufigsten werden Fallbesprechungen (15x) genannt, in<br />
deutlichem Abstand gefolgt von den jeweils neunmal genannten Maßnahmen Fortbildung,<br />
Supervision und externer Beratung. Weitere Maßnahmen wurden in zwei Fällen<br />
angegeben. Mehrfachnennungen waren möglich.<br />
Erweiterung der Mitarbeiterkompetenz<br />
aus Gruppenperspektive (n=17)<br />
Fallbesprechung<br />
15<br />
Fortbildung<br />
Supervision<br />
Externe Beratung<br />
9<br />
9<br />
9<br />
Weitere Maßnahmen<br />
2<br />
0 2 4 6 8 10 12 14 16<br />
Anzahl der Maßnahmen (Mehrfachnennungen)<br />
Abb. 17 Erweiterung der Mitarbeiterkompetenz (Überblick)<br />
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