chancen von Kindern mit Fetalem Alkoholsyndrom / Diplomarbeit ...
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• es handelt sich um ein Nahrungs<strong>mit</strong>tel <strong>mit</strong> hohem Energiegehalt (1g enthält 29,6 kJ =<br />
7,07 kcal)<br />
• es handelt sich um ein Genuss<strong>mit</strong>tel<br />
• es handelt sich um ein Gift, dessen toxische Reaktion sich bei akuter wie bei<br />
chronischer Überdosierung darlegt<br />
• es handelt sich um ein Rausch<strong>mit</strong>tel <strong>mit</strong> erheblichem Missbrauchspotential.<br />
Ferner wirkt es in psychischer Hinsicht oftmals anregend aber auch entspannend (vgl.<br />
Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren E.V., 1991, S. 12f.).<br />
In dieser Arbeit wird der Alkohol vor allem wegen seiner Eigenschaft als Rausch<strong>mit</strong>tel und<br />
Gift relevant.<br />
Einflussgröße Individuum:<br />
Wie bereits oben erwähnt, werden nicht alle Menschen, die <strong>mit</strong> Alkohol in Berührung<br />
kommen, <strong>von</strong> ihm abhängig oder benutzen ihn missbräuchlich. Daraus lässt sich ableiten, dass<br />
es bestimmte Personen geben muss, die eine besondere Anfälligkeit gegenüber Alkohol<br />
aufzeigen.<br />
• Genetische Einflüsse: Eine un<strong>mit</strong>telbare Vererbung des Alkoholismus als<br />
einheitliches Kennzeichen ist weder erwiesen noch wahrscheinlich. Trotz allem gibt es<br />
eine Reihe <strong>von</strong> Argumentationen, die für den Einfluss genetischer Faktoren sprechen:<br />
(vgl. Feuerlein in Majewski (b), 1987, S.13)<br />
- Adoptionsstudien, wobei Adoptivkinder aus Alkoholikerfamilien <strong>mit</strong><br />
Adoptivkindern anderer Eltern gegenübergestellt wurden. Diese Ergebnisse<br />
zeigten eine weitgehende Deckung, dass Kinder <strong>von</strong> (biologischen)<br />
Alkoholiker-Eltern später häufiger Alkoholismus aufzeigen als solche <strong>von</strong><br />
(biologischen) Nichtalkoholiker- Eltern.<br />
- Ergebnisse <strong>von</strong> Tierversuchen. Ein vollkommenes Tiermodell ist nicht<br />
vorhanden, wohl allerdings für Teilaspekte (zum Beispiel<br />
Toleranzentwicklung, Entzugserscheinungen sowie für Alkoholfolgeschäden)<br />
(vgl. Deutsche Hauptstelle für Suchtgefahren E.V., 1991, S.13).<br />
„Versuche <strong>mit</strong> Mäusen zeigen den Einfluss der alkoholtrinkenden Mutter<br />
auf das spätere Trinkverhalten: Wenn Mäusebabys aus<br />
alkoholermeidenden Stämmen <strong>von</strong> Müttern aus alkoholaviden Stämmen<br />
aufgezogen wurden, tranken sie später zweimal soviel Alkohol als<br />
normalerweise Mäuse aus alkoholvermeidenden Stämmen. Ferner zeigte<br />
sich eine Änderung der Alkoholtoleranz bei erwachsenen Ratten, die