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chancen von Kindern mit Fetalem Alkoholsyndrom / Diplomarbeit ...

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Schwangerschaft <strong>mit</strong> Lukas<br />

Lukas wird geboren und FAS diagnostiziert<br />

Schwangerschaft <strong>mit</strong> Y<strong>von</strong>ne/ Antrag auf<br />

Entzug des Aufenthaltsbestimmungsrechtes<br />

Familie Klein<br />

Heilpädagogisches Kleinstheim<br />

Lukas und Familie Maurer<br />

Y<strong>von</strong>ne und Familie Wehner<br />

ungeborene Kind aufmerksam machen<br />

müssen. Sie hätte nicht nur für „Sachhilfe“<br />

wie Wohnung, Möbel etc. sorgen müssen,<br />

sondern auch Kontakte zu anderen<br />

Beratungsstellen herstellen müssen (für<br />

Gespräche und Vorbereitung).<br />

Ohne Bedenken der Klinik wird Lukas <strong>mit</strong><br />

der Diagnose FAS in eine ungewisse Zukunft<br />

entlassen. Ohne seine Eltern über die jetzt<br />

doppelt so großen Bedürfnisse durch die<br />

Krankheit aufzuklären. Hier würde ein<br />

funktionierendes Netzwerk zwischen<br />

Medizinern und Sozialarbeitern für mehr<br />

Kommunikation sorgen.<br />

Obwohl den Behörden die unhaltbaren<br />

Zustände bekannt sind, ein zweites Kind<br />

geboren wird, ein Antrag auf Entzug des<br />

Aufenthaltsbestimmungsrechtes abgelehnt<br />

wird, wird kein Widerspruch eingelegt.<br />

Stattdessen zieht sich die Situation über<br />

lange Zeit hin. Das Bedürfnis eines Kindes<br />

nach dauerhaften Verhältnissen und seinem<br />

Zeitsinn sind schwer <strong>von</strong>einander zu trennen<br />

und wichtig für die Entscheidung, ob, wann<br />

und <strong>mit</strong> welcher Konsequenz sich Gesetzlich<br />

in das Schicksal des Kindes eingemischt<br />

werden muss. Ferner wird deutlich, dass die<br />

Diagnose FAS keinen Einfluss auf die<br />

Entscheidung der Beteiligten hat.<br />

Die Familie wurde vom Jugendamt nicht<br />

über die Vorgeschichte der Kinder aufgeklärt<br />

bzw. vorbereitet. Indessen konnten sie den<br />

Bedürfnissen der Kinder nicht gerecht<br />

werden.<br />

Hier fehlt den <strong>Kindern</strong> die persönliche<br />

Ansprache, Fürsorge und Geborgenheit.<br />

Diese brauchen sie mehr als jede<br />

Beschäftigungstherapie.<br />

Die Familie hat keine Ahnung <strong>von</strong> Lukas<br />

FAS-Erkrankung. Lukas kann sich nicht in<br />

die Familie integrieren. Spätestens als sich<br />

Frau Maurer an die Sozialarbeiterin gewandt<br />

hat, hätte ein gezieltes Hilfsangebot in<br />

Richtung FAS- Kinderbedürfnisse und<br />

Aufarbeitung der Biographie bei Lukas<br />

erfolgen müssen.<br />

Da bekannt war, dass Y<strong>von</strong>nes Mutter ein<br />

Alkoholproblem hat und beim Bruder FAS<br />

diagnostiziert wurde, hat man bei Y<strong>von</strong>ne<br />

verpasst gezielte Untersuchungen auf<br />

FAS/FAE vorzunehmen. Auch hier fehlt die

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