chancen von Kindern mit Fetalem Alkoholsyndrom / Diplomarbeit ...
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7 Fazit<br />
* Die Ursachen für das Fetale <strong>Alkoholsyndrom</strong> (FAS) und die Fetalen Alkoholeffekte (FAE)<br />
liegen im Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft. Häufig befinden sich die<br />
Mütter in einer kritischen oder chronischen Phase einer Alkoholabhängigkeit. Bereits kleine<br />
Mengen Alkohol können Schädigungen wir Retardierung und Verhaltensauffälligkeiten<br />
herbeiführen.<br />
* Neben den körperlichen Auffälligkeiten (Gesicht, Haut, Hände etc.) sind vor allem auch<br />
Hirnfunktionsstörungen der betroffenen Kinder gravierend. Je nach Schweregrad und der<br />
Vielfältigkeit der durch FAS verursachten Schädigungen kann ein gewisser Grad der Heilung<br />
erreicht werden. Diese geschieht z.B. aus der Entwicklung der Kinder heraus oder durch die<br />
Entwicklung fördernden Maßnahmen seitens der Familie und Umwelt oder durch Operationen<br />
(z.B. bestimmte körperliche Missbildungen oder Organschäden) und Therapien. Starke<br />
Hirnschädigungen oder starke motorische Schädigungen können zumeist durch diese<br />
Heilungsmöglichkeiten nicht erreicht werden und bleiben weiter bestehen. Eine Heilung im<br />
engeren Sinne ist also nicht gegeben. Das Fetale <strong>Alkoholsyndrom</strong> ist eine lebenslange<br />
Schädigung. Die frühzeitige Diagnostik ist dabei <strong>von</strong> großer Bedeutung. Denn dies ist die<br />
Grundvoraussetzung für eine effektive Therapie und Förderung des Kindes.<br />
* Die Entwicklung und das Verhalten der Kinder <strong>mit</strong> <strong>Fetalem</strong> <strong>Alkoholsyndrom</strong> werden <strong>von</strong><br />
vielen physischen, psychischen und sozialen Faktoren beeinflusst und können sich je nach<br />
Schweregrad auswirken. Allerdings sind für diese Kinder besonders im Hinblick auf ihr<br />
Verhalten eine konstante und verständnisvolle Familie sehr wichtig (Entwicklung fördernde<br />
Maßnahmen seitens der Familie und Umwelt). Denn ein Kind <strong>mit</strong> <strong>Fetalem</strong> <strong>Alkoholsyndrom</strong><br />
benötigt weitaus mehr Pflege und Förderung als ein gesundes Kind, d.h. die Bezugspersonen<br />
brauchen ein hohes Maß an Geduld, Liebe und Verständnis und die Einsicht, dass das Kind<br />
nichts für seine Krankheit kann. Der Alltag eines betroffenen Kindes sollte sich durch eine<br />
feste Struktur und Rituale auszeichnen um es nicht zu überfordern. Die betroffenen Kinder<br />
werden <strong>mit</strong> hoher Wahrscheinlichkeit ihr Leben lang auf Hilfe <strong>von</strong> anderen angewiesen sein.<br />
* Eine besondere Aufgabe im Umgang <strong>mit</strong> FAS-<strong>Kindern</strong> wird es sein ihnen ein Zugang zu<br />
ihren eigenen Gefühlen und Bedürfnissen zu ver<strong>mit</strong>teln. Denn infolge des angespannten und<br />
emotional unsicheren Familienklimas (aufgrund des Alkoholkonsums) mussten viele Kinder<br />
ihre Gefühle stark kontrollieren: Sie unterdrücken ihre Ängste, Sehnsüchte und Schwächen,