Essen und Trinken bei Demenz - DVLAB
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Eine angenehme Tischgemeinschaft <strong>und</strong> entspannte Atmosphäre<br />
Die subjektive Lebenswelt der Betroffenen unterscheidet sich<br />
häufig deutlich von der von außen als real wahrgenommenen<br />
Umgebung. Menschen mit <strong>Demenz</strong> fühlen sich oft jung <strong>und</strong><br />
kompetent <strong>und</strong> haben in ihrer Gedankenwelt möglicherweise<br />
andere Dinge zu erledigen, zum Beispiel <strong>Essen</strong> für die aus der<br />
Schule kommenden Kinder kochen. Die <strong>Demenz</strong> führt <strong>bei</strong> vielen<br />
zu starker Mobilität <strong>und</strong> Unruhe, sie bleiben zum Teil nicht<br />
zum <strong>Essen</strong> am Tisch <strong>und</strong> es besteht eine hohe Ablenkbarkeit.<br />
Als Folge kann der Energiebedarf im Einzelfall stark ansteigen.<br />
Hunger- <strong>und</strong> Sättigungsgefühl verändern sich. Einige Betroffene<br />
haben andauernd Hunger, andere fühlen sich immer satt.<br />
Körpersignale wie Magenknurren oder Übelkeit werden nicht<br />
gedeutet <strong>und</strong> es fehlt die Einsicht der Notwendigkeit von <strong>Essen</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Trinken</strong>. Längeres Fasten führt sogar zu einer Stimmungsverbesserung.<br />
In diesem Fall ist es für die Erkrankten nicht nachvollziehbar,<br />
warum man ihnen andauernd etwas zu essen anbietet<br />
– möglicherweise reagieren sie dann sogar aggressiv.<br />
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