24.11.2013 Aufrufe

Gutachten (PDF) - MIK NRW

Gutachten (PDF) - MIK NRW

Gutachten (PDF) - MIK NRW

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Weiterentwicklung des kommunalen Finanzausgleichs in Nordrhein-Westfalen<br />

Wie bereits in Abschnitt 3.2.2 deutlich wurde, hat der ifo-Gutachter 2008 diverse Spezifikationen des<br />

Regressionsmodells untersucht und eine Reihe struktureller Modifikationen vorgeschlagen. Auch hat sich<br />

ein Aktualisierungsbedarf der Grunddaten gezeigt. Das GFG 2012 setzte die vom ifo-Gutachter empfohlene<br />

Spezifikation um, das ihm zugrunde liegende Regressionsmodell ist dabei folgendermaßen spezifiziert:<br />

√ (10)<br />

mit<br />

Zuschussbedarf II pro Kopf<br />

Bevölkerung<br />

sozialversicherungspflichtig Beschäftigte pro Kopf<br />

Bedarfsgemeinschaften pro Kopf<br />

Gesamtfläche (in ha) pro Kopf<br />

Bedarfsindikatoren<br />

Halbtagsschüler pro Kopf<br />

Ganztagsschüler pro Kopf<br />

Unter 15-Jährige pro Kopf<br />

Über 65-Jährige pro Kopf<br />

Präferenzindikatoren<br />

Primäreinkommen pro Kopf.<br />

Zur Schätzung dieses Modells kamen Querschnittsdaten aller 396 Gemeinden <strong>NRW</strong>s zum Einsatz. Büttner<br />

et al. (2008) verwendeten Daten des Jahres 2005. Für das GFG 2012 wurden die Modellparameter vom<br />

Land <strong>NRW</strong> auf Basis der Daten des Jahres 2008 geschätzt.<br />

Alle auf der rechten Seite des Gleichheitszeichens von Gleichung (10) aufgeführten unabhängigen Variablen<br />

leisten einen Beitrag zur Erklärung des Zuschussbedarfs II. Lediglich die Variablen Bevölkerung, sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigte, Bedarfsgemeinschaften, Gesamtfläche, Halb- und Ganztagsschüler<br />

begründen jedoch den Haupt- sowie die Nebenansätze (Bedarfsindikatoren) und sind somit ausgleichsrelevant.<br />

Die restlichen Variablen, die die Altersstruktur und Einkommenssituation der Einwohner einer<br />

Kommune erfassen, finden sich im Modell, um präferenzbedingte Unterschiede im kommunalen Ausgabeverhalten<br />

herauszufiltern (Präferenzindikatoren). Ihr Erklärungsanteil wird nach der Regression dem<br />

Sockelbetrag zugeschlagen, also dem Teil des Zuschussbedarfs, der nicht durch die bedarfsrelevanten<br />

Indikatoren erklärt werden kann. Aus den bedarfsrelevanten Variablen werden die Hauptansatzstaffel<br />

sowie die Gewichtungsfaktoren für die Nebenansätze abgeleitet. Letzteres geschieht, indem die ermittel-<br />

46

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!