ber Guppys - Hobbyzucht
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Durch die Regenerationsfähigkeit der Nerven geben die <strong>Guppys</strong> für Neurologen wertvolles<br />
Versuchsmaterial ab. Unbeschadet läßt sich nämlich das Rückenmark durchschneiden. Es regeneriert<br />
sich innerhalb kürzester Frist wieder – manchmal schon am dritten Tage nach Ausführung der<br />
Operation.<br />
Das Ausscheidungssystem<br />
Die Nieren filtrieren das Blut und entfernen daraus die ü<strong>ber</strong>schüssigen Abfallprodukte, die ü<strong>ber</strong> die<br />
Harnleiter zur Blase gelangen. Niere sowie Blase sind beides kleine Organe. Die Blase entlädt sich<br />
durch die Kloake genau hinter dem After. Das Blut trägt die Abfallgase in die Kiemen, durch die sie in<br />
das Wasser abgeführt werden.<br />
Notwendige technische Hilfsmittel<br />
Was benötigt man nun eigentlich zur Aufzucht von <strong>Guppys</strong>? Zunächst sehr wenig! Ein Einmachglas<br />
von einigen Litern, versehen mit Kies und Pflanzen und dann noch ein Fangnetz sichern <strong>ber</strong>eits den<br />
besten Erfolg. Noch besser und rationeller kann man es natürlich machen, wenn man sorgfältig die<br />
Ausrüstung zusammenstellt. Nachdem ich viele Guppy – Liebha<strong>ber</strong> kennengelernt und ihre<br />
Gebrauchsmaterialien studiert habe, versuchte ich eine Anlage ausschließlich für Guppy – Zucht in<br />
der zweckentsprechendsten Form zu gestalten. Und dies nun ist die Einrichtung, für die ich mich<br />
entschloß. Nach mehren Jahren der Erprobung sehe ich jetzt nur noch wenige<br />
Verbesserungsmöglichkeiten.<br />
Becken<br />
Unsere eigenen Becken enthalten 45 und 68 Liter. Ein anderer hat 8 und 40 – Liter – Becken, der<br />
nächste wiederum 45 und 68 Liter – Becken. Der eine hat ein Auto – Luftkompressor installiert, der<br />
andere wiederum benutzt verschiedene kleine Pumpen. Wir haben Leuchtstoffröhren und Glühlampen<br />
ausprobiert. Der Pflanzenwuchs ist bei der verschiedenartigen Beleuchtung natürlich unterschiedlich.<br />
Jetzt, wo Sie dieses Buch lesen, benutzen wir beide gerade ausschließlich Glühlampen und zwar eine<br />
35 – Watt – Lampe mit Reflektor ü<strong>ber</strong> jedem großen Becken.<br />
Ein Liebha<strong>ber</strong>, der nur einen Stamm züchtet, mag gut und gerne mit 6 oder 8 Becken auskommen.<br />
Ein Anfänger kann <strong>Guppys</strong> sogar in ein paar großen Mayonnaise – Gläsern aufziehen, die er<br />
freundlicher von einem Gastronomen bekommen hat, und vermag so einige Fische erfolgreich zu<br />
halten, voraus natürlich, daß er eine Möglichkeit hat, die Temperatur zu regulieren, und nicht zuviel<br />
Fische in seinen Gläsern hält, da dann künstliche Durchlüftung nötig ist.<br />
Es sind jedoch nur wenige Liebha<strong>ber</strong> mit derartigem Behelf zufrieden. Wenn die Zahl der <strong>Guppys</strong><br />
wächst, so steigt auch der Bedarf an einer besser durchdachten Einrichtung. Die vielen kleinen<br />
Erfindungen aus der Branche des Zierfischhandels verführen einen Zierfischfreund leicht zu<br />
Anschaffungen. Man kann nur schweren Herzens die Kataloge wieder schließen, die all die<br />
interessanten Sortimente und nützlichen Dinge enthalten, wie z. B.: teure Pflanzen, Heilmittel,<br />
Pumpen, Filter, Ablaichkästen. Der nächste Schritt des Fischliebha<strong>ber</strong>s ist zu nächst einmal ein<br />
großes Becken. Er kann aus rostfreiem Stahl oder ein Schwarzblech – Gestell sein. A<strong>ber</strong> es muß eine<br />
automatische Vorrichtung haben, die Temperatur zu kontrollieren. Hierzu gehört ein Heizer mit einem<br />
Thermostaten oder eine Röhre, die beide Prinzipien in sich vereinigt. Dann selbstverständlich noch<br />
eine O<strong>ber</strong>leuchte mit Reflektor, und es ist dafür gesorgt, daß sich die Fische in allerprächtigsten<br />
Farben zeigen.<br />
Wasser<br />
...... ist ein schwieriges Problem! Wer einen kristallklaren, schnellfließenden Bach kennt, dessen<br />
Wasser sich als passend für <strong>Guppys</strong> erwiesen hat, verfügt gewöhnlich ü<strong>ber</strong> das beste Wasser.<br />
Entchlortes Wasser aus den großen Stadt – Reservoiren ist auch gut. Wasser aus artesischen<br />
Brunnen tötet die Fische oft sehr schnell. Quellwasser ist auch nicht immer verläßlich, ebensowenig<br />
Wasser aus Bächen, die Ablagerungen von Mineralien durchfließen. Ein Kenner behauptet, daß das<br />
Wasser, in dem Nitella wächst und gedeiht, das Gegebene sei. Dies dürfte ein ausgezeichneter<br />
Prüfstein sein. Man sollte es ausprobieren. Einige Liebha<strong>ber</strong> unterhalten mit Glas ausgekleidete