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ber Guppys - Hobbyzucht

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ein. A<strong>ber</strong> solange noch ein leichtes Gefälle vorhanden ist, sammeln sich die Ü<strong>ber</strong>reste automatisch an<br />

den tiefsten Stellen, wo man sie dann herausfiltern kann. Die meisten Liebha<strong>ber</strong> bevorzugen eine<br />

Kiessorte mit mittlerer Körnung. Es empfiehlt sich, gewaschenen und durchsiebten Kies zu kaufen.<br />

Der Versand erfolgt in reinen Zuckersäcken, und man braucht ihn vor der Benutzung nicht erst zu<br />

waschen. Der Kies sollte stets peinlich sau<strong>ber</strong> gehalten werden und zwar jedes Fleckchen. In ihm<br />

entwickeln sich nämlich mehr Giftstoffe, als in allen anderen Teilen eines Beckens zusammen. Wir<br />

bepflanzen unsere Aquarien gern mit Wasserfarn, weil er eine so vorzügliche Reinlichkeitswache ist.<br />

Seine Wurzeln verwesen, wenn der Kies unsau<strong>ber</strong> ist, und die Pflanze treibt dann an der O<strong>ber</strong>fläche.<br />

Diese Warnung bedeutet, daß nicht alles in Ordnung ist.<br />

Wenigstens einmal in der Woche sollte man den Kies gründlich wenden, jedoch nicht dort, wo<br />

Pflanzenwurzeln aufgerissen werden könnten. Futterreste, die sich zwischen den Steinen festgesetzt<br />

haben, werden dann im Wasser hochgewirbelt. Der Filter wird diese Reste entfernen, und das, was<br />

sich vorn noch im Becken festgesetzt hat, muß dann abgesaugt werden.<br />

Durchlüftung<br />

Sauerstoff wird aus der Luft an der O<strong>ber</strong>fläche vom Wasser absorbiert. Nebenbei bemerkt, enthält das<br />

Wasser immer einen gewissen Prozentsatz, ungeachtet der, Fische, die ihn verbrauchen, oder der<br />

Pflanzen, die ihn erzeugen. Man muß sich dabei vor Augen halten, daß bei Dunkelheit die Pflanzen<br />

weder Kohlendioxyd aufnehmen noch Sauerstoff abgeben. Eher vollzieht es sich umgekehrt. Der<br />

Hauptfaktor, der den Sauerstoffgehalt bedingt, ist die Temperatur des Wassers. Kaltes Wasser enthält<br />

mehr Sauerstoff als warmes. Das große Problem in jedem Becken ist, wie man Kohlendioxyd los wird.<br />

Pflanzen absorbieren eine große Menge davon. A<strong>ber</strong> das Kohlendioxyd kann nicht schnell genug aus<br />

dem Wasser entweichen, wenn das Becken ü<strong>ber</strong>völkert ist. Nach dieser Ü<strong>ber</strong>legung ist die<br />

Durchlüftung nicht dazu da, um Sauerstoff zuzuführen, sondern vielmehr um zu helfen, das Wasser<br />

vom Kohlendioxyd zu befreien. Die große Anzahl der Luftblasen vergrößerte die Berührungszone Luft<br />

– Wasser. Ein kräftiger Strom wird dann sehr schnell den Ü<strong>ber</strong>schuß an Kohlendioxyd entfernen. Es<br />

treten a<strong>ber</strong> auch noch andere Giftstoffe auf, wie z.B. Restprodukte von toten Fischen und Schnecken,<br />

die mit Hilfe der Durchlüftung entfernt werden. A<strong>ber</strong> keine noch so starke Durchlüftung wird<br />

Mineralsalz oder metallische Gifte entfernen. Die einzigen Gifte, die von der Durchlüftung entfernt<br />

werden, sind solche im gasförmigen Zustand.<br />

Ein untrüglicher Beweis für die Beschaffenheit und Qualität des Wassers ist der, ob Mückenlarven<br />

darin leben können. Man kann auch ein Büschel Nitella ins Wasser tun. Wenn es anwächst, ist es<br />

ganz sicher, daß <strong>Guppys</strong> in dem Wasser gedeihen können. Was das Wasser betrifft, so können<br />

unsere kleinen Fische in aller Art unreinem Wasser leben, worin andere Fische eingehen. Ein Versuch<br />

bewies die Tatsache, daß eine Anzahl <strong>Guppys</strong> in einem Freilandteich von unwahrscheinlich faulem<br />

Wasser noch gedeihen. Wenn auch der Kohlendioxydgehalt gering war, reichte doch die Nahrung<br />

aus. Dieses ist natürlich nicht als eine Empfehlung gedacht, daß man seine Becken vernachlässigen<br />

soll, sondern bloß als Lob für die Anpassungsfähigkeit der <strong>Guppys</strong>.<br />

Pflanzen<br />

Pflanzen geben Anlaß zu beträchtlichen Gegensätzen unter den Guppy – Züchtern, z.B. darü<strong>ber</strong>,<br />

welche Pflanzen am besten für die Fische geeignet sind. Es mag hier einmal aufgezählt werden,<br />

welche Pflanzen fünf der erfolgreichsten Züchter zufriedenstellen und welche sie benutzen.<br />

Vorausgeschickt sei jedoch, daß wir in erster Linie an Nützlichkeit denken – und erst in zweiter Linie<br />

an Schönheit. Der erste nimmt Wasserfarn. Jedes Zuchtbecken hat zwei große Pflanzen. Wenn diese<br />

Schößlinge auf den Blättern entwickeln, entfernt er dieselben und pflanzt sie dicht in den Kies eines<br />

50 – Liter – Beckens. Die Weibchen bringen dann ihre Jungen zwischen den Blättern des Wasserfarns<br />

zur Welt und die Brut kann sich von den älteren Fischen fernhalten, die gut gefüttert und entfernt<br />

werden müssen, wenn ein Wurf Jungfische erscheint. Schwimmpflanzen werden dagegen nicht<br />

verwendet.<br />

Der Wasserfarn zeigt unter verschiedenen Lichtverhältnissen vielerlei Blattformen. Die gewöhnliche<br />

Glühlampe bewirkt ein farnähnliches Wachstum. Das Wachstum insgesamt gesehen geht<br />

verhältnismäßig schnell vor sich, a<strong>ber</strong> die Blätter zeigen viele Auszackungen und haben fast das

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