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ber Guppys - Hobbyzucht

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Behandlung: (l) Temperaturerhöhung, (2) direkte Anwendung von Wasserstoffsuperoxyd auf den<br />

erkrankten Flächen, (3) Mercurochrom, (4). Metaphen.<br />

Erkrankungen der Kiemen. Möglicherweise werden Entzündungen der Kiemen durch vielerlei<br />

Organismen hervorgerufen. Die Kiemen erscheinen röter als gewöhnlich und die Kiemendeckel<br />

stehen ab, so daß die Kiemenblättchen sichtbar werden. Die Krankheit schreitet nur langsam fort. Bei<br />

älteren Fischen macht sich Abmagerung bemerkbar; der Fisch frißt vielleicht, doch nicht genug und<br />

schwimmt Irgendwie ängstlich herum. Jungbrut geht schnell daran zugrunde. Einige Fachleute halten<br />

den Erreger für ein Virus, andere glauben an eine durch Bakterien erzeugte Krankheit, dagegen war<br />

die Art, die meine <strong>Guppys</strong> befiel, ü<strong>ber</strong>einstimmend Fungus.<br />

Behandlung: Da befallene Fische sich selbst dann, wenn sie die Krankheit ü<strong>ber</strong>stehen, selten wieder<br />

richtig erholen, werden erkrankte Fische abgetötet, sobald sie Anzeichen von Entzündungen<br />

aufweisen. Behandlungsweisen, die versucht wurden, jedoch bei Kiemenentzündungen meiner Fische<br />

stets ohne Erfolg blieben, sind die Anwendung von Aureomycin, Penicillin, Terramycin und<br />

Wasserstoffsuperoxyd.<br />

Trotzdem haben einige Liebha<strong>ber</strong> von sagenhaften Ergebnissen nach Behandlung mit Antibiotika<br />

<strong>ber</strong>ichtet und damit den Beweis geliefert, daß es verschiedene Erreger dieser Krankheit gibt, von<br />

denen einige durch Antibiotika zerstört werden, andere wieder nicht, (l) Metaphern, (2) Mercurochrom,<br />

(3) Kaliumpermanganat, (4) geben Sie den Fischen etwas mehr Raum, (5) versuchen Sie es mit<br />

gechlortem Leitungswasser, worin die Fische eine Stunde lang verbleiben, (6) für größere Jungfische<br />

und erwachsene <strong>Guppys</strong>: Salzbäder.<br />

Bakterielle Krankheiten<br />

Tu<strong>ber</strong>kulose. Diese Krankheit tötet mehr Fische als man sich meist vergegenwärtigt, denn die<br />

Auswirkungen gehen gewöhnlich langsam vor sich und Fische magern nicht wie Vögel und Säugetiere<br />

dabei ab; sie bleiben bis zu ihrem Tode wohlgenährt. Der Keim, Mycobacterium piscium genannt,<br />

wurde bei <strong>Guppys</strong> schon in vielen Körperteilen entdeckt, sogar in den Augen. Sie werden wohl kaum<br />

wissen, ob Ihre <strong>Guppys</strong> dieses Leiden haben, auch wenn Sie sie eingehen sehen. Nur ein<br />

Bakteriologe kann Ihnen Gewißheit darü<strong>ber</strong> verschaffen. Trotzdem wir viele <strong>Guppys</strong> auf<br />

verhältnismäßig engem Raum zusammenhalten, scheint sich Fischtu<strong>ber</strong>kulose nicht auf alle<br />

Beckeninsassen auszubreiten — Fälle, daß es doch einmal vorkommt, bleiben ziemlich selten.<br />

Bauchwassersucht. Scheinen sich die Schuppen eines Guppy allesamt zu sträuben und bekommt der<br />

Fischkörper dadurch ein aufgerauhtes Aussehen, während das ganze Tier aufgedunsen ist, kann eine<br />

Infektion in der Leibeshöhle die Schuld tragen, wodurch seine Eingeweide derart anschwellen, daß es<br />

sich nicht ohne große Anstrengung unter Wasser halten kann. Manche stehen dabei auf dem<br />

Schwanz.<br />

Behandlung: (l) Glau<strong>ber</strong>salz, (2) gewöhnliches Salz.<br />

Erkrankung der Schwimmblase. Leiden Fische unter Störungen der Schwimmblase, so findet man<br />

einige, die sich auf den Boden zu hocken scheinen, dabei heftige Anstrengungen machen, wieder<br />

hochzukommen, nur um erneut zurückzufallen. Andere schwimmen an der 'Wassero<strong>ber</strong>fläche und<br />

bringen es nicht mehr fertig, in tiefere Wasserschichten zu tauchen. Spezialisten der Fischkrankheiten<br />

weisen darauf hin, daß entzündete innere Organe die Größe der Schwimmblase verringern. Eine<br />

Entzündung der Blasenwand übt ebenfalls einen verheerenden Einfluß aus.<br />

Behandlung: Ein Teelöffel Glau<strong>ber</strong>salz wird in einem halben Liter Wasser aufgelöst und der Fisch<br />

darin untergetaucht, bis er in seinen Bemühungen, zu entkommen, erlahmt und erschöpft liegen<br />

bleibt. Darauf ü<strong>ber</strong>führt man ihn in ein flaches Gefäß, dessen Wasserstand nicht höher sein darf als<br />

dreimal die Höhe des Fisches. In diesem Bad, worin auch ein Antibiotikum aufgelöst wurde, verbleibt<br />

der Guppy bis er sich erholt hat.<br />

Glotzaugen. Bakterien, die in Teile des Fischkörpers eindringen, sind manchmal die Ursache von<br />

Gasen, deren Zusammenballungen Beulen erzeugen. Die Gase können sich hinter den Augen stauen

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