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ber Guppys - Hobbyzucht

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Darum ist es verhängnisvoll, ein derartiges Mittel gegen Fliegen oder Moskitos im gleichen Raum zu<br />

versprühen, in dem Guppybecken stehen. Im Freien treten alljährlich Verluste unter Teichfischen auf,<br />

deren Tod durch mit Ungezieferpuder eingeriebene Hunde, die in diesen Teichen schwammen, oder<br />

durch den Giftstaub bzw. die Spritzmittel, die auf Büsche oder Blumen in der Nachbarschaft gestäubt<br />

und vom Wind auf die O<strong>ber</strong>fläche des Wassers getrieben wurden, verursacht wird.<br />

Seifen und desinfizierende Lösungen, die zum Auswaschen der Becken benützt und nicht richtig<br />

abgespült wurden, töten die Fische. Das Reinigen der Scheiben mit ungenügend ausgewaschenen<br />

Kupferschwämmen, die vorher in Verbindung mit Seife oder Scheuerpulver gebraucht wurden, ist ein<br />

gefährliches Unterfangen. Sogar die eigenen Hände sind verdächtig. Fische wurden schon von ihren<br />

Eigentümern vergiftet, die in ein Aquarium langten, ohne ihre Hände gewaschen zu haben, nachdem<br />

sie eben mit Ungeziefervertilgern in Berührung gekommen waren oder ihre Hunde oder Katzen mit<br />

Entflöhungspulvern oder einem Trockenbad behandelt hatten.<br />

Heilmittel und ihre Dosierung<br />

Hier machen wir Sie mit den Heilmitteln bekannt, die wir als für <strong>Guppys</strong> geeignet fanden; mit<br />

Dosierung und Art ihrer Anwendung.<br />

Salzbäder. Ein Eßlöffel voll Kochsalz wird in 4—5 l Wasser aufgelöst und der kranke Fisch<br />

hineingesetzt. Am folgenden Tage wird erneut ein Eßlöffel Salz hinzugefügt und am nächsten Tag<br />

noch einmal die gleiche Menge. Am dritten Tage wird die Hälfte des Wassers abgezogen und durch<br />

frisches ersetzt. Am vierten Tage wird dieser Wasserwechsel wiederholt, und der Fisch am fünften<br />

Tag in sein Aquarium zurückgebracht.<br />

Salz- und Glau<strong>ber</strong>salzbäder. Zwei Eßlöffel voll gewöhnliches Kochsalz werden zusammen mit<br />

derselben Menge Glau<strong>ber</strong>salz in 4,5 l Wasser gelöst. Darin verbleibt der Fisch 4—6 Stunden lang. Zu<br />

diesem Zeitpunkt gießt man 4,5 l Frischwasser hinzu und beläßt den Fisch in dieser schwächeren<br />

Lösung für weitere 12 Stunden, ehe er in sein Becken zurückgesetzt werden kann.<br />

Kupferschwamm. Ein nicht mit Chemikalien behandelter Kupferschwamm wird einfach ins Aquarium<br />

eingehängt. Bekommen die Fische zuviel Kupfer ab, so fangen sie an, trotz ausreichender<br />

Durchlüftung an der O<strong>ber</strong>fläche zu hängen. Dies ist das Warnsignal zum Entfernen des Schwammes,<br />

worauf ein Teil des Wassers erneuert wird.<br />

Metaphentinktur. (l :1000). Zwei Tropfen werden auf 4,5 l Wasser gegeben.<br />

Mercurochrom (Cao Hs Os Br2 Na2 Hg). Hiervon genügt ein Tropfen auf 4,5 l Wasser.<br />

Reinigen der Scheiben mit ungenügend ausgewaschenen Kupferschwämmen, die vorher in<br />

Verbindung mit Seife oder Scheuerpulver gebraucht wurden, ist ein gefährliches Unterfangen. Sogar<br />

die eigenen Hände sind verdächtig. Fische wurden schon von ihren Eigentümern vergiftet, die in ein<br />

Aquarium langten, ohne ihre Hände gewaschen zu haben, nachdem sie eben mit Ungeziefervertilgern<br />

in Berührung gekommen waren oder ihre Hunde oder Katzen mit Entflöhungspulvern oder einem<br />

Trockenbad behandelt hatten.<br />

F o r m a l i n. Man nimmt acht Tropfen pro Liter Wasser.<br />

Wasserstoffsuperoxyd wird nach Art einer Kompresse angewandt. Der Fisch wird vorsichtig in einem<br />

feuchten Netz gehalten und das Superoxyd mittels einer Pipette auf die befallene Stelle des Körpers<br />

getropft öder aus einem Stückchen mit der Flüssigkeit durchtränkter Baumwolle oder Wolle auf die<br />

Wunde gedrückt, wobei man darauf achten muß, daß das Heilmittel nur mit der erkrankten Zone, nicht<br />

mit dem übrigen Körper in Berührung kommt. Man läßt das Superoxyd zehn Sekunden auf die kranke<br />

Stelle einwirken. Vorsicht! Halten Sie es den Kiemen fern!<br />

Verwendet man es als Lösung, um die <strong>Guppys</strong> darin einzutauchen, wird es zur Hälfte mit Wasser<br />

vermischt. Alle <strong>Guppys</strong> eines befallenen oder infizierten Behälters werden in ein kleines Netz<br />

zusammengebracht, worin sie zwei Sekunden lang in die Lösung getaucht und sofort in ihr Becken<br />

zurückgesetzt werden. Nur sehr schwächliche Tiere gehen dabei ein. Trotzdem ist diese Anwendung

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