ber Guppys - Hobbyzucht
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Das Hez ist wesentlich anders gebaut als das der Säugetiere. Es hat zwei Herzkammern an Stelle von<br />
vier, Herzrohr und Ventrikel genannt. Das zirkulierende Blut wird beim Kontrahieren des Herzens aus<br />
dem Ventrikel in die Kiemen gedrückt, wo es Sauerstoff aufnimmt und Kohlensäure abgibt. Das mit<br />
Sauerstoff angereicherte Blut wird in die Rückenarterie – die sich in kleine und kleinste Gefäße<br />
verzweigt – durch den ganzen Körper gepumpt. Das Blut gibt in den feinsten Gefäßen den Sauerstoff<br />
ab und nimmt Kohlensäure und Abfallprodukte wieder auf. Es fließt dann durch die Venen zum Herzen<br />
wieder zurück. Neben den Venen sorgen auch die Lymphgefäße dafür, das Blut aus den feinsten<br />
Gefäßen wieder zum Herzen zu transportieren, um von dort aus wieder in die Kiemen gepumpt zu<br />
werden.<br />
Die Kiemen, die dem Fisch als Organ für den Sauerstoff – Kohlensäure – Austausch dienen, werden<br />
wegen ihrer exponierten Lage leicht von Krankheiten befallen. Jede Kieme besteht aus einem<br />
Knochenbogen, der an seiner Außenfläche zahnartige Gebilde aufweist, Kiemenrechen genannt. Er<br />
besitzt an der Hinterseite oder auf der hinteren O<strong>ber</strong>fläche Kiemenblättchen, die dauernd von Wasser<br />
umschlossen werden, das vom Maul aus durch die Kiemenöffnung gepreßt werden.<br />
Die Schwimmblase<br />
Der Guppy hält sein Gleichgewicht und seine Position im Wasser mit Hilfe einer Luftblase im Inneren<br />
des Körpers. Zahlreiche Blutgefäße durchziehen die Blasenwand und helfen, den gasförmigen Inhalt<br />
aufrechtzuerhalten, indem sie die zugeführte Sauerstoffmenge so regulieren, daß sowohl die<br />
Schwimmblase ein Luftreservoir bildet, als auch ein Organ ist, das den Fisch in die Lage versetzt, sich<br />
dem Wasserdruck anzupassen. Versuche haben gezeigt, daß das Gas in der Schwimmblase einen<br />
höheren Prozentsatz Kohlensäure enthält, als die normale Atmosphäre.<br />
Fortpflanzungssystem<br />
Die eierlegenden Fische werden ovipar genannt. Diejenigen, die ähnlich wie die Säugetiere lebende<br />
Junge zur Welt bringen, nennt man vivipar. Die Arten jedoch, deren Eier im Mutterkörper reifen und<br />
deren Jungen bei der Geburt aus dem Ei schlüpfen, werden als ovovivpar bezeichnet. Die Eierstöcke<br />
werden von winzig kleinen Zellen, den Keimepithelien, durchzogen, die sich teilen und so die<br />
Nachkommenschaft entstehen lassen. Nach erneuter Spaltung und Entwicklung werden sie zu Eiern,<br />
a<strong>ber</strong> erst, nachdem sie im Laufe dieses Prozesses einen Dotter ausgebildet haben. Die Embryonen<br />
daraus werden innerhalb des Mutterkörpers aus der Nahrung im Ei ernährt; nicht dagegen ü<strong>ber</strong> die<br />
Placenta im mütterlichen Uterus. Die Jungen werden durch winzige Venen des Mutterkörpers mit<br />
Sauerstoff versorgt und geben die Kohlensäure wieder ab und zwar durch die enge Verbindung von<br />
winzig kleinen Kapillaren in den Wänden der Follikel, in denen sie sich entwickelten.<br />
Ein kurzer Verbindungsgang leitet die winzigen vollentwickelten Embryonen, wie die Jungen genannt<br />
werden, im Augenblick der Geburt zur Geschlechtsöffnung. Dort scheinen sie sich gleichsam<br />
aufzurollen und werden dann in die <strong>ber</strong>gende Sicherheit der Pflanzen abgestoßen. Oder a<strong>ber</strong> sie<br />
liegen bewegungslos auf dem Sand oder Kies des Bodens. Ihre ersten selbständigen Bewegungen<br />
tragen sie stets abwärts, und dort rasten sie eine ganze Weile, bevor sie sich weiterbewegen. Im<br />
Becken, sondern sie sich in kleinen Gruppen eine ganze Zeitlang von den größeren Fischen ab.