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ber Guppys - Hobbyzucht

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Um ohne Umgraben schnell zu einer Tasse voll Regenwürmer zu kommen, löst man in etwas Wasser<br />

genügend Kalium – Permanganat – Kristalle bis eine kirschrote Färbung erzielt wird. Diese Lösung<br />

schütet man auf einen Grasflecken und schon in wenigen Minuten kommen die Würmer aus der Erde.<br />

Regenwürmer bewahrt man am besten in Becken im Keller auf, wo sie dann monatelang leben<br />

können. Eine Art, und zwar der Mistregenwurm, wird von den Liebha<strong>ber</strong>n gezüchtet, wobei dann<br />

später jedoch nur die kleineren Würmer verfüttert werden, die größeren dagegen nicht. Man soll<br />

jedoch nicht vergessen, die so aufbewahrten Würmer zu füttern, und zwar eignen sich gemahlene<br />

Hundekuchen, ja sogar altbackenes Brot am besten hierfür.<br />

Konserviertes Futter<br />

Unter diesem Begriff verstehen wir jegliches Trocken -, konserviertes oder tiefgekühltes Futter, also<br />

nicht Futter, das noch lebt.<br />

Weiße Mückenlarven (Chaoborus, Corethra)<br />

Beim Fang von Daphnien in Wasserlöchern waldiger Gegenden ist es nicht ungewöhnlich, daß man –<br />

besonders an schattigen Stellen – Hunderte langgestreckter, fast durchsichtige Wesen gleichfalls mit<br />

heraufbringt. Sie sind 1,5 cm lang, an beiden Enden zugespitzt und tragen jeweils in der Nähe der<br />

Enden dunklere Flecken. Sie liegen parallel mit der Wassero<strong>ber</strong>fläche. Es sind die Larven der<br />

Büschelmücke. Die sichtbaren Teile sind die Augen und kleine bohnenförmige, luftgefüllte<br />

Gleichgewichtsorgane, die paarweise am Ende des gegliederten Körpers angeordnet sind. Eine<br />

Mücke legt etwa 100 Eier auf die Wassero<strong>ber</strong>fläche, woraus dann später die kleinen glashellen Larven<br />

schlüpfen. Bevor sie ausgewachsen sind, machen sie ein Puppenstadium durch und verwandeln sich<br />

dabei in kommaförmigen Organismen mit dickem Kopf und zwei Atemröhren, die sie ü<strong>ber</strong> die<br />

Wassero<strong>ber</strong>fläche in die Luft strecken. An beiden Formen tun sich die <strong>Guppys</strong> liebend gern gütlich.<br />

Sie können auch häufig im Winter unter der Eisdecke gefangen werden, und sind in Aquarien –<br />

Fachgeschäften stets erhältlich. Sie können im Wasser dicht gedrängt a<strong>ber</strong> nicht zu warm aufbewahrt<br />

werden.<br />

Andere Arten von Lebendfutter<br />

Es gibt noch Dutzende andere Lebewesen, von denen die <strong>Guppys</strong> gedeihen. Zweifellos wird die eine<br />

oder andere Art durch Veröffentlichungen noch mehr bekannt und dann auch gesammelt und ü<strong>ber</strong><br />

den Fachhandel verkauft werden. Oder die Guppyzüchter werden sie selbst aufziehen. Zum Beispiel<br />

die gerade noch sichtbaren Cyclops – kleine einäugige Crustaceen – finden besonderen Anklang. Sie<br />

sind ungeheuer fruchtbar. Ein einziger Cyclops könnte 4,5 Milliarden Nachkommen in einem Jahr<br />

hinterlassen, wenn sie nicht vernichtet werden. Vielleicht werden auch Sie noch einige Geheimnisse<br />

der Aufzucht dieser oder jener Art heraustüfteln und anderen Aquarianern Ihr Wissen vermitteln, unter<br />

dem Motto: „Der Himmel die Grenze“.<br />

Die Vererbung<br />

Um zu wirklich lohnenswerten Ergebnissen in der Guppyzucht zu gelangen, muß man sich schon die<br />

wissenschaftlichen Ansichten zu eigen machen. Der Wissenschaftler ist ein Zweifler, nur daran<br />

interessiert, die Wahrheit kennenzulernen, insofern diese Wahrheit ermittelt werden kann. Ihm wird<br />

von Anfang an eine kritische Beurteilung aller Dinge eingeschärft. Niemals ist er geneigt, irgendeine<br />

Behauptung oder Vermutung, stammt sie nun von ihm selbst oder von anderen, einfach zu beweisen;<br />

er ist nur daran interessiert, sie zu prüfen. Oft unterlaufen ihm Fehler und spätere Forschungen<br />

erkennen seinen Irrtum. Dies ist ihm nur willkommen; denn sein einziges Ziel bleibt, der<br />

Gesamtsumme menschlichen Wissens einen neuen Teil hinzuzufügen.<br />

Der geschulte Wissenschaftler ist in seiner Denkungsart genau das Gegenteil eines<br />

Rechtsanwaltes. Nehmen wir an, ein Rechtsanwalt versucht in der Gerichtsverhandlung die eine Seite<br />

des Falles glaubhaft darzulegen, der andere bezweckt das gleiche auf der Gegenseite. So verlegen<br />

sie sich fest darauf, etwas zu beweisen. Der Wissenschaftler dagegen prüft eine Annahme. Er<br />

versucht nicht ihre Richtigkeit oder Falschheit zu beweisen, sondern er sammelt alle Tatsachen der<br />

einen wie der anderen Seite einer Frage, er verzeichnet die positiven in einer Spalte und die

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