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ber Guppys - Hobbyzucht

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Ein Teil der Vererbungsforscher erkannte, daß bei Blumen und Gemüsen, Ja sogar bei Hunden, bei<br />

denen sich zwei verschiedene Charakterzüge (einer von jedem Eiter) in den Nachkommen verbanden,<br />

diese eines der Merkmale des einen Elternteiles aufwiesen und niemals eine Mischung aus<br />

Eigenschaften beider Eltern. Galton beobachtete, als er einen schwarzbraunen Bassethund mit einem<br />

schwarzbraunweiß-gefärbten paarte, daß die Jungen alle schwarzbraun waren. Mendel bemerkte bei<br />

seinen Kreuzungsversuchen mit hochwüchsigen und niedrigen Gartenerbsen, daß er keine<br />

intermediären Nachkommen erhielt, sondern hochwüchsige. So wurde der Begriff dominant ins Leben<br />

gerufen. Eines der Merkmale dominierte ü<strong>ber</strong> das andere, das im Erscheinungsbild zurückgedrängt<br />

wurde — es war rezessiv. Doch vorhanden war es trotzdem; verankert im Keimplasma.<br />

mosomen nur die Hälfte, nämlich eines aus jedem Paar besitzt. Wenn sich Jetzt also der Same mit<br />

dem Ei vereinigt, wird das befruchtete Ei jeweils für ein Chromosom des einen Eiters ein Chromosom<br />

des anderen enthalten, um die Paarung zu vollziehen; zusammengerechnet ergibt das 23 Paare. Das<br />

Ei behält seinen doppelten Chromosomensatz bis zu einem Zeitpunkt unmittelbar vor der Befruchtung<br />

bei, und stößt dann die Hälfte in Gestalt eines kleinen Körpers ab.<br />

Ist das nicht alles wahrhaftig ein Wunder, wie das gesamte Erbgut eines Fisches in so einer<br />

winzigen Zelle eingeschlossen ist — und wie alle architektonischen Entwürfe für seine Entwicklung<br />

darin vorgezeichnet und bestimmt sind?<br />

Wer sorgfältig mit uns beobachtet hat, kann sich jetzt vergegenwärtigen, daß die Gene in Paaren<br />

vorkommen. Alle Gene wirken zusammen, um die Merkmale zu schaffen, die wir im fertigen Guppy<br />

sehen. Die Verschiedenheit in auch nur einem dieser Paare kann zu großen Abweichungen im<br />

Erscheinungsbild des Fisches führen. Genetiker, wie sich die Vererbungsforscher nennen, versuchen<br />

beständig, alle Gattungen in ihre genetischen Bestandteile zu zergliedern; das heißt, in jene<br />

Merkmale, die wir nur am lebenden Tier erkennen. Sie legen genaue Lagezeichnungen der<br />

Chromosomen an und können sofort sagen, wo die Gene, die für Jedes einzelne Merkmal zuständig<br />

sind, liegen. Allein bei der unscheinbaren Obstfliege Drosophila haben Genetiker Dutzende von<br />

charakteristischen Merkmalen festgelegt und aufgezeichnet.<br />

Ein Teil der Vererbungsforscher erkannte, daß bei Blumen und Gemüsen, Ja sogar bei Hunden, bei<br />

denen sich zwei verschiedene Charakterzüge (einer von jedem Eiter) in den Nachkommen verbanden,<br />

diese eines der Merkmale des einen Elternteiles aufwiesen und niemals eine Mischung aus<br />

Eigenschaften beider Eltern. Galton beobachtete, als er einen schwarzbraunen Bassethund mit einem<br />

schwarzbraunweiß-gefärbten paarte, daß die Jungen alle schwarzbraun waren. Mendel bemerkte bei<br />

seinen Kreuzungsversuchen mit hochwüchsigen und niedrigen Gartenerbsen, daß er keine<br />

intermediären Nachkommen erhielt, sondern hochwüchsige. So wurde der Begriff dominant ins Leben<br />

gerufen. Eines der Merkmale dominierte ü<strong>ber</strong> das andere, das im Erscheinungsbild zurückgedrängt<br />

wurde — es war rezessiv. Doch vorhanden war es trotzdem; verankert im Keimplasma.<br />

mosomen nur die Hälfte, nämlich eines aus jedem Paar besitzt. Wenn sich Jetzt also der Same mit<br />

dem Ei vereinigt, wird das befruchtete Ei jeweils für ein Chromosom des einen Eiters ein Chromosom<br />

des anderen enthalten, um die Paarung zu vollziehen; zusammengerechnet ergibt das 23 Paare. Das<br />

Ei behält seinen doppelten Chromosomensatz bis zu einem Zeitpunkt unmittelbar vor der Befruchtung<br />

bei, und stößt dann die Hälfte in Gestalt eines kleinen Körpers ab.<br />

Ist das nicht alles wahrhaftig ein Wunder, wie das gesamte Erbgut eines Fisches in so einer<br />

winzigen Zelle eingeschlossen ist — und wie alle architektonischen Entwürfe für seine Entwicklung<br />

darin vorgezeichnet und bestimmt sind?<br />

Wer sorgfältig mit uns beobachtet hat, kann sich jetzt vergegenwärtigen, daß die Gene in Paaren<br />

vorkommen. Alle Gene wirken zusammen, um die Merkmale zu schaffen, die wir im fertigen Guppy<br />

sehen. Die Verschiedenheit in auch nur einem dieser Paare kann zu großen Abweichungen im<br />

Erscheinungsbild des Fisches führen. Genetiker, wie sich die Vererbungsforscher nennen, versuchen<br />

beständig, alle Gattungen in ihre genetischen Bestandteile zu zergliedern; das heißt, in jene<br />

Merkmale, die wir nur am lebenden Tier erkennen. Sie legen genaue Lagezeichnungen der<br />

Chromosomen an und können sofort sagen, wo die Gene, die für Jedes einzelne Merkmal zuständig<br />

sind, liegen. Allein bei der unscheinbaren Obstfliege Drosophila haben Genetiker Dutzende von<br />

charakteristischen Merkmalen festgelegt und aufgezeichnet.

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