03 - LF4 Thema Fundamente-Schueler - Berufskolleg Borken
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2. Baugrundarten<br />
Die Abmessung der <strong>Fundamente</strong> ist in erster Linie von der Tragfähigkeit des Baugrunds (Boden)<br />
abhängig. In der Praxis werden Böden in drei unterschiedliche Kategorien unterteilt :<br />
Lockergestein Festgestein Geschüttete Böden<br />
organische Böden Fels<br />
<br />
<br />
bindige Böden<br />
nichtbindige Böden<br />
Bauwerke dürfen nur auf bindige bzw. nichtbindige Bodenarten oder Fels gegründet werden.<br />
Organische Böden wie zum Beispiel Mutterboden besitzt aufgrund des lockeren Dichtegefüges<br />
nur eine geringfügige Tragfähigkeit und muss zuvor abgetragen werden. Begründet durch das<br />
sehr hohe Dichtegefüge, ist Fels der ideale Baugrund.<br />
2.1 Bindige bzw. Nichtbindige Bodenarten<br />
Das Hauptunterscheidungsmerkmal zwischen bindigen und nichtbindigen Böden liegt im<br />
Masseanteil „a“ an Bodenbestandteilen mit einem Korndurchmesser ≤ 0,06 mm und ob bei<br />
gemischtkörnigen Böden das plastische Verhalten durch die Feinkornanteile bestimmt wird oder<br />
nicht.<br />
Masseanteil a ≤ 5 % nichtbindige Böden (GE, GW, GI, SE, SW, SI)<br />
Beispiele : ♦<br />
♦<br />
Kies<br />
Sand<br />
Masseanteil < 5 % a ≤ 40 % gemischtkörnige Böden (GU, GT, SU, ST)<br />
<br />
<br />
nichtbindige Böden<br />
bindig Böden, wenn Feinkornanteil das<br />
plastische Verhalten bestimmt<br />
Beispiele : ♦<br />
♦<br />
♦<br />
♦<br />
Kies - Schluffgemische<br />
Kies – Tongemische<br />
Sand – Schluffgemische<br />
Sand – Tongemische<br />
Masseanteil a > 40 % bindige Böden (UL, UM, TL, TM, TA)<br />
Beispiele : ♦<br />
♦<br />
Lehm, Ton<br />
Geschiebemergel, Schluff<br />
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