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COMMISSION GEOLOGIQUE - Arkisto.gsf.fi

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Matti S nut'amo: Geocbronologische Studien 31<br />

schwindigkeit des Eisrandes im Laufe von 1522 Jahren auf der<br />

lOO km langen Strecke zwischen dem Finnischen Meerbusen und<br />

der Nordseite des inneren Salpausselkä, das mittlere wiederum<br />

die jährliche Grösse der Rückzugsgeschwindigkeit zur selben Zeit<br />

und an denselben Orten. Auf jenem erscheinen die Stillstände als<br />

wagerechte Linien, auf diesem entsprechen sie den Stücken, wo<br />

das Diagramm Null anzeigt. So treten vor allem die den beiden<br />

Salpausselkä-Stadien entsprechenden Stellen hervor. Auch die in<br />

Nyland stattgefundenen Stillstände sind aus der Kurve deutlich<br />

ablesbar. Einer grösseren Rückzugsgeschwindigkeit dagegen entspricht<br />

eine steilere Kurve. So hat sich offenbar der Eisrand, vom<br />

inneren Salpausselkä ausgehend, in den Kirchspielen Janakkala und<br />

Vanaja am schnellsten zurückgezogen, nämlich im Laufe von 37 Jahren<br />

durchschnittlich 250 m pro Jahr. Wahrscheinlich hat die Rückzugsgtschwindigkeit<br />

während jener Zeit geschwankt, ist also stellenweise<br />

sogar grösser gewesen, obwohl solches aus Mangel an Beobachtungen<br />

diesmal nicht bewiesen werden kann. .Perioden eines raschen<br />

Rückzugs hat es ferner in Mäntsälä, bei Nordbo (-1030- -1020)<br />

und zwischen Hirvihaara und Jatila gegeben, mit durchschnittlich<br />

300 m pro Jahr. Ungewöhnlich schnell vollzog sich der Rückzug auch<br />

zwischen den Jahren -1222 und -1215.<br />

Im allgemeinen hat die Untersuchung dargelegt, dass der Rückzug<br />

des Eisrandes unmittelbar nach einem St illstande und nach einem<br />

langsamen Rückzuge am grössten ist. Alle vorerwähnten grossen<br />

Rückzugsgeschwindigkeiten sind derartige Fälle. Aus den Diagrammen<br />

ist es ersichtlich, wie die Kurve nach Stillständen regelmässig<br />

steil ansteigt, um dann allmählich wieder zur Normalgeschwindigkeit<br />

zu sinken.<br />

Eine scheinbare Ausnahme von dieser Regel bildet der Rückzug<br />

des Eisrandes von dem äusseren Salpausselkä und den nordwestlich<br />

davon gelegenen Randosen: das Diagramm zeigt nämlich an dieser<br />

Stelle keine grössere Zunahme der Geschwindigkeit. Dabei ist zu bemerken,<br />

dass die Chronologie jener Randose nicht im Detail klargestellt<br />

ist, weshalb auch das Diagramm hier Mängel besitzt. Und östlich<br />

von der Stadt Lahti, wo sich die erwähnten Randose dem eigentlichen<br />

Salpausselkä nähern, hat sich der Eisrand rascher als gewöhnlich<br />

zurückgezogen, wie schon früher (S. 29) angeführt worden ist.<br />

Das ist wahrscheinlich der Fall auch südöstlich von Rühimäki, zwischen<br />

dem Lohjan- und dem Karjalohjanselkä. Man dürfte daher annehmen<br />

können, dass der Rückzug des Eisrandes in der Gegend von

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