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COMMISSION GEOLOGIQUE - Arkisto.gsf.fi

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44 Bulletin de 1a Commission g~ologique de Finlande N:o 50<br />

liche Veränderungen in der Rückzugsgeschwindigkeit des Eisrandes<br />

setzen nämlich nicht ähnliche Veränderungen des Klimas voraus.<br />

Diese sind bestimmt in jeder Richtung langsamer gewesen. Auch<br />

sind die Schichten aus der Stillstandszeit nicht immer dünner, sondern<br />

können bisweilen sogar dicker sein als in dem vorher und nachher<br />

abgelagerten Ton, wie es in bezug auf die während des inneren Salpausselkä-Stadiums<br />

entstandenen Bänder der Fall ist. Würde man<br />

nach der relativen Bänderdicke urteilen, so käme man zu einem ganz<br />

entgegengesetzten Resultat als auf der Grundlage der Rückzugsgeschwindigkeit<br />

des Eisrandes. Obschon der erwähnte Fall nur eine<br />

Ausnahme von der allgemeinen Regel ausmacht, so zeigt er doch, dass<br />

die relative Bänderdicke kein zuverlässiger Massstab für die Schwankungen<br />

des Klimas iSt. Wenn man aber die in beiderlei Weise gewonnenen<br />

Resultate untereinander kontrolliert und zugleich die Schwankungen<br />

in der Beschaffenheit des Bändertons berücksichtigt, so kann<br />

man von den klimatischen Veränderungen während der Periode des<br />

Eisschmelzens eine Auffassung bekommen, die wenigstens in allem<br />

Wesentlichen der Wirklichkeit entspricht.<br />

Mineralogisch-geologisches Institut der Universität zu Helsingfors,<br />

Januar 1918.

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