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Albvereinsblatt_2012-4.pdf

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Schwäbischer Albverein Aktiv<br />

In der Kürze liegt die Würze!<br />

In dieser Rubrik »Schwäbischer Albverein –<br />

aktiv« werden Berichte über Aktivitäten in<br />

den OGn veröffentlicht, die anderen OGn als<br />

Anregung für eigene Projekte dienen können<br />

– Naturschutz, Kultur, Familien, Spenden<br />

ak tio nen, besondere Wanderungen im<br />

Ver einsgebiet. Die Texte sollten nicht länger<br />

als 20 Zeilen (Schreibmaschi ne) bzw. 1000<br />

Zeichen (Computer) sein. Bitte schicken Sie<br />

Ihre Beiträge nicht per Fax, sondern im Original<br />

oder auf CD per Post oder per eMail an<br />

die Schriftleitung (Adresse siehe S. 67). Bitte<br />

beachten Sie den Redak tions schluss der einzelnen<br />

Ausgaben im Jahr (siehe S. 67).<br />

Naturschutz<br />

OG Burladingen. Am 22.9. rief der Nähberg<br />

die OG zur alljährlichen Pflegeaktion.<br />

Trotz Herbstwetters war ein gutes Dutzend<br />

Helfer erschienen. Pünktlich zum<br />

Arbeitseinsatz begann es zu regnen, nach<br />

Abschluss der Arbeiten ließ sich die Sonne<br />

wieder blicken. Doch das tat dem Elan<br />

der Helfer keinen Abbruch. Die Vorarbeit<br />

hatte ein Pflegetrupp der Bezirksstelle für<br />

Naturschutz und Landschaftspflege des<br />

Regierungspräsidiums Tübingen geleistet.<br />

Am Samstag galt es unter der Leitung von<br />

Naturschutzwart und Förster Thomas Stocker,<br />

das abgemähte Gras und überschüssiges<br />

Gestrüpp einzusammeln und zu verbrennen.<br />

Durch das Zusammenrechen des<br />

Grases, das Umsägen und Verbrennen von<br />

Gestrüpp und einzelner Wacholder wird<br />

das typische Bild der Wacholderheide erhalten.<br />

Für ein stärkendes Vesper und Getränke<br />

sorgte die OG-Vors. Doris Knuth.<br />

Hubert Pfister<br />

OG Ellwangen. Die Liebe zu den Linden<br />

hat die OG gepackt. Schon vor drei Jahren<br />

entfernte sie die Drahthosen von 100 Linden.<br />

Aus den Bäumchen entwickelte sich<br />

eine stattliche Allee, hinauf zum Schloss<br />

ob Ellwangen. In der Umweltschutzwoche<br />

im September <strong>2012</strong> galt der Einsatz schon<br />

älteren Linden, welche die Straße zur<br />

Wallfahrtskirche Schönenberg säumen.<br />

Dort schnitten Mitglieder die einjährigen<br />

Stockaustriebe ab. Nun erstrahlt der Weg<br />

in verjüngter Frische. Dem Gartenbauamt<br />

verbleibt das Pflanzen neuer Rosenstöcke<br />

zwischen den Linden. Ein stimmiges Bild<br />

zu allen Jahreszeiten. Barbara Hartung<br />

OG Oberkochen. 50 Jahre schon sind sie für<br />

die OG unverzichtbar: die Holzmacher.<br />

Wer das Naturschutzgebiet auf dem Volkmarsberg<br />

in Oberkochen besucht, kommt<br />

in den Genuss ihrer Bemühungen. Denn<br />

die Holzmacher sind es, die verlässlich die<br />

Wacholderheide und die Umgebung der<br />

Albvereinshütte pflegen. Der Name »Holzmacher«<br />

stammt von der ursprünglichen<br />

Aufgabe der Gruppe, nämlich Brennholz<br />

für die Hütte bereitzustellen. Doch inzwischen<br />

sind die Holzmacher für alles<br />

zuständig, was in der OG an handwerklichen<br />

Tätigkeiten notwendig ist, sei es<br />

eine zerbrochene Wandertafel, ein defekter<br />

Kühlschrank oder ein zugewachsener<br />

Waldweg. Als die Gruppe vor 50 Jahren<br />

gegründet wurde, bestand sie aus 13 Mitgliedern,<br />

doch ein Jahr später waren es<br />

schon 51, von denen viele beim Bau der<br />

Hütte auf dem Volkmarsberg mit Hand<br />

anlegten. So gehören die Männer und<br />

Frauen der Holzmachergruppe mit ihrem<br />

Engagement und ihrer Einsatzbereitschaft<br />

zweifellos zu den Wurzeln es Albvereins in<br />

Oberkochen. Es überrascht also nicht, dass<br />

die Arbeit der Gruppe auch in der Öffentlichkeit<br />

gewürdigt wird. Schon mehrmals<br />

bekam die Gruppe Preise verschiedener<br />

Organisationen. Das große Engagement<br />

der Holzmacher ist auch für junge Leute<br />

ein großes Vorbild. So ist sogar eine Zusammenarbeit<br />

mit der Firma Carl Zeiss<br />

entstanden, deren Lehrlinge sich einmal<br />

im Jahr an Landschaftspflegemaßnahmen<br />

auf dem Volkmarsberg beteiligen. Heute<br />

hat die Gruppe 12 Mitglieder unter der<br />

Leitung von Hans Löffler, und noch immer<br />

sind sie stets einsatzbereit, wenn der<br />

Verein sie benötigt.<br />

OG Sachsenheim. Apfelsaft Pressen ist kinderleicht<br />

und macht riesig Freude. Diese<br />

Erkenntnis bekamen dieser Tage Kinder<br />

und ihre Eltern beim Kinderprogramm<br />

der OG. Nach getaner Arbeit konnte jedes<br />

Kind mindestens eine Flasche selbst hergestellten,<br />

frischen Apfelsaft nach Hause<br />

nehmen. Die Streuobstwiesen sind ein<br />

wichtiger Bestandteil unserer Kulturlandschaft.<br />

Viele Tiere und Pflanzen wie Fledermäuse<br />

oder Steinmarder haben hier<br />

ihren Lebensraum. Zudem finden sich<br />

auf Streuobstwiesen alte, fast vergessene<br />

Obstsorten. Leider ist die Nutzung von<br />

Streuobstwiesen weitgehend in Vergessenheit<br />

geraten, da die Ernte anstrengend<br />

und arbeitsaufwändig ist. Um Kindern<br />

den Wert von Streuobstwiesen zu vermitteln,<br />

trafen sich 15 Kinder und ihre Eltern<br />

in Großsachsenheim auf der städtischen<br />

Obstbaumwiese im Gewann Roden, um<br />

literweise frischen Apfelsaft zu pressen.<br />

Der Saft konnte vor Ort gekostet und mitgenommen<br />

werden. Familienwartin Senta<br />

Teifl und ihre Helfer organisierten die beliebte<br />

Veranstaltung. Lothar Makkens<br />

OG Waldstetten. Fester Bestandteil im<br />

Jahresplan der OG ist seit vielen Jahren<br />

die Landschaftspflege auf dem Stuifen<br />

bzw. am Schönbergle, die im jährlichen<br />

Wechsel erfolgt. Außerdem findet jedes<br />

Jahr im Oktober eine Pflegeaktion an der<br />

Reiterles Kapelle statt. Der Einsatz muss<br />

gut organisiert sein. Diese Aufgabe übernahm<br />

in diesem Jahr kommissarisch Hans<br />

Vogt. Bei der Gelegenheit konnte Martin<br />

Stotz, Amtsnachfolger des früheren Naturschutzwarts<br />

Jürgen Weiss mit den erforderlichen<br />

Maßnahmen vertraut gemacht<br />

werden. Durch die Pflegemaßnahme auf<br />

dem Schönbergle, bei der u. a. Esche, Haselnuss<br />

ausgeschnitten wurden, bleibt die<br />

Wacholderfläche erhalten, die ansonsten<br />

verbuschen würde. Nach dem Entfernen<br />

von Wildwuchs mittels Astschere, Freischneider,<br />

Rechen und Gabeln wäre nun<br />

auf dieser Fläche durchaus eine Beweidung<br />

durch Schafe möglich bzw. sinnvoll.<br />

Sehenswert sind momentan auf dem »herausgeputzten«<br />

Schönbergle u. a. Pflanzen<br />

wie Silberdistel und Orchideen, aber auch<br />

verschiedene Wildkräuter.<br />

Blätter des Schwäbischen Albvereins • 4 /<strong>2012</strong> • 43

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