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Festschrift 25 Jahre (2008) - Grüner Kreis

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grünerkreisVorwort |<br />

FOTO: BUNDESMINISTERIUM FÜR JUSTIZ<br />

Süchtige sind kranke Menschen, die Hilfe und Unterstützung<br />

brauchen. Seit Jahrzehnten ist es auch in<br />

Österreich unbestrittener Grundsatz, dass dem Drogenproblem<br />

nicht nur durch rein repressive Maßnahmen,<br />

also durch den Einsatz des Strafrechts, sinnvoll<br />

zu begegnen ist, sondern dass Sucht und Abhängigkeit<br />

primär medizinische Probleme sind, zu deren Lösung<br />

es medizinisch-therapeutischer Ansätze bedarf.<br />

Das in der österreichischen Justiz im Suchtmittelbereich<br />

vorherrschende und durch die Suchtmittelgesetz-Novelle<br />

2007 weiter ausgebaute Prinzip „Therapie<br />

statt Strafe“ setzt – nicht zuletzt auch als Form der<br />

Verbrechensprävention im Sinne der Opfer – dort an,<br />

wo medizinische und therapeutische Maßnahmen<br />

notwendig, sinnvoll, erfolgversprechend und adäquat<br />

sind, indem es der Behandlung und Betreuung<br />

suchtkranker Personen Vorrang gegenüber deren<br />

Bestrafung einräumt.<br />

Der Verein „<strong>Grüner</strong> <strong>Kreis</strong>“ als österreichweit größte<br />

gemeinnützige Organisation auf dem Suchtsektor<br />

ist für das Bundesministerium für Justiz seit vielen<br />

<strong>Jahre</strong>n ein verlässlicher und kompetenter Partner bei<br />

der Behandlung und Betreuung drogenabhängiger<br />

Rechtsbrecher. Mit seinen bewährten ambulanten<br />

sowie stationären Lang- und Kurzzeittherapieprogrammen<br />

bietet er für die Betroffenen rasche und<br />

professionelle Hilfe und unterstützt damit Suchtkranke<br />

auf ihrem oft steinigen Weg zurück in ein<br />

suchtfreies Leben. Der „Grüne <strong>Kreis</strong>“ trägt durch<br />

seine ganzheitliche, insbesondere abstinenzorientierte<br />

Arbeit sehr wesentlich zur Integration von Menschen<br />

mit Suchtproblemen in den Arbeitsmarkt, zur Prävention<br />

und damit letztlich auch zur Sicherheit der<br />

Bevölkerung bei.<br />

Ich wünsche dem „Grünen <strong>Kreis</strong>“ anlässlich seines<br />

<strong>25</strong>-jährigen Bestehens auch weiterhin viel Erfolg und<br />

Ausdauer bei seiner für die Gesellschaft so wichtigen<br />

Arbeit und hoffe auf eine Fortsetzung der guten Zusammenarbeit<br />

mit der Justiz, die mich mit Zuversicht<br />

den künftigen Herausforderungen im Suchtbereich<br />

entgegenblicken lässt.<br />

Dr. Maria Berger<br />

Bundesministerin für Justiz<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> „<strong>Grüner</strong> <strong>Kreis</strong>“ 3

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