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Käpt'n Nomo - März 2013 als PDF - Norderney

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Das Gelbe im Wasser soll weg<br />

Der <strong>Norderney</strong>er Wasserturm,<br />

gefüllt mit 500.000 Litern<br />

<strong>Norderney</strong>er Trinkwasser.<br />

(war) – Die volle Badewanne<br />

bringt es besonders deutlich zum<br />

Vorschein: Das <strong>Norderney</strong>er Wasser<br />

hat eine Gelbfärbung. Das ist für<br />

den Urlauber befremdlich und für<br />

Vermieter ärgerlich, denn die Ablagerungen<br />

an den sanitären Anlagen<br />

sprechen für sich.<br />

Für die Trübung des Wassers<br />

sind sogenannte Huminstoffe verantwortlich.<br />

Es seien im Boden gelöste<br />

ungiftige Pflanzenstoffe, wie<br />

der Geschäftsführer der <strong>Norderney</strong>er<br />

Stadtwerke, Sven Hanson, erläutert.<br />

„Das ist aber nichts Schädliches,<br />

lediglich ein optischer Mangel“,<br />

betont Hanson. Doch geplant<br />

ist, das <strong>Norderney</strong>er Trinkwasser<br />

künftig von der gelblichen Färbung<br />

zu befreien.<br />

Bisherige Versuche mit Kohlefiltern<br />

erwiesen sich <strong>als</strong> unrentabel.<br />

Nach nur ein paar Tagen mussten die<br />

Filter bereits ausgetauscht werden.<br />

„Das ist wirtschaftlich nicht vertretbar“,<br />

findet Hanson. Das Wasser<br />

könne ausgeflockt werden. Doch<br />

dann müsse man mit chemischen<br />

Mitteln arbeiten, das sei nicht gewollt,<br />

so der Stadtwerke-Chef.<br />

Auch auf Borkum habe man mit<br />

einer Gelbfärbung des Trinkwassers<br />

zu kämpfen, daher hätten sich<br />

die <strong>Norderney</strong>er mit den Stadtwerken<br />

der Nachbarinsel kurzgeschlossen.<br />

Dennoch betont Hanson:<br />

„Alle Grundwässer sind verschieden“.<br />

Die Borkumer würden unter<br />

wissenschaftlicher Begleitung Erfahrungen<br />

mit einer Nano-Filtrationsanlage<br />

sammeln.<br />

Die <strong>Norderney</strong>er Stadtwerkler<br />

wollen Ende Februar oder Anfang<br />

<strong>März</strong> eine Filtrationsanlage vom<br />

Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband<br />

(OOWV) in Siegelsum<br />

besichtigen. „Wir wollen das Thema<br />

angehen“, betont Sven Hanson.<br />

Doch es gebe für die <strong>Norderney</strong>er<br />

Stadtwerke zurzeit andere Themen,<br />

die wichtiger seien, schränkt er ein.<br />

Infokasten<br />

Die Qualität des Trinkwassers<br />

ergibt sich im Wesentlichen aus<br />

den Inhaltsstoffen, die das<br />

Niederschlagswasser aus der<br />

Atmosphäre und bei der<br />

Versickerung im Erdreich aufnimmt.<br />

Das Grundwasser auf<br />

<strong>Norderney</strong> enthält durch die im<br />

Boden eingelagerten Ton- und<br />

Torfschichten einen größeren<br />

Gehalt an organischen Stoffen,<br />

sogenannten Huminstoffen,<br />

die zu einer leichten Gelbfärbung<br />

des Wassers führen,<br />

außerdem ist der Gehalt an<br />

Eisen- und Manganverbindungen<br />

leicht erhöht.<br />

Quelle: Stadtwerke <strong>Norderney</strong><br />

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