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ung höher ist,<br />
2.) größere Äcker eine bessere Bewertung erhalten als kleine Äcker,<br />
3.) Äcker im Freiflächenverbund besser bewertet werden, und<br />
4.) Äcker kein Ersatz für private Freiräume sind.<br />
3.4 Ergebnisse zu den Teilmärkten<br />
Die folgende Abbildung 8 zeigt eine Übersicht zu den durchschnittlichen Preiselastizitäten<br />
der acht Freiraumtypen in den Teilsegmenten des <strong>Wien</strong>er Wohnbaulandmarktes. Hier wird<br />
sehr deutlich, dass sich die marginalen Bewertungen der einzelnen Freiraumtypen in den<br />
jeweiligen Teilsegmenten (Stadtgebiete und Bebauungstypen) stark unterscheiden. Bestätigung<br />
findet aber das Bild, dass sich für <strong>Wien</strong> insgesamt ergeben hat, dass nämlich Parks und<br />
Weingärten durchschnittlich positiv und Wiesen negativ bewertet werden. Die Betrachtung<br />
der Teilmarktergebnisse zeigt, dass für diese drei Freiraumtypen der Richtung nach homogene<br />
Bewertungen vorliegen. Unterschiede gibt es aber zum Teil in der Größenordnung der<br />
Zustimmung bzw. Ablehnung.<br />
Die Parkflächen erhalten unabhängig vom Bebauungstypus der Grundstücke sehr einheitliche<br />
Bewertungen. Damit dürfte die Bewertung der Parks in den Innenstadtbereichen weitgehend<br />
der durchschnittlichen Bewertung in der Stadt entsprechen. Nachweisbare Unterschiede<br />
gibt es zwischen den anderen Stadtteilen. Parks werden aber im Süden deutlich besser bewertet<br />
als im Westen und im Nordosten, obwohl auch dort eine durchschnittlich positive<br />
Bewertung vorliegt.<br />
Im Süden wird vor allem die Nähe zu den Weingärten sehr hoch geschätzt, deutlich stärker<br />
als in den westlichen Außenbezirken. Die Nähe zu Weingärten hat im Nordosten im Durchschnitt<br />
keinen nachweisbaren Effekt auf die Bodenpreise, was wahrscheinlich auf das Fehlen<br />
von Weingärten im 22. Bezirk zurückzuführen ist. Nach Bebauungstypen betrachtet scheinen<br />
Weingärten von Bewohnern im Mehrwohnungs- und Geschossbau mehr geschätzt zu sein als<br />
von Bewohnern in Eigenheimen. Auch dieser Effekt kann teilweise auf die Dominanz der<br />
Transaktionen aus dem 22. Bezirk im Datensatz zurückzuführen sein.<br />
Ackerflächen und Wälder werden in den Teilmärkten auch der Richtung nach sehr unterschiedlich<br />
bewertet. Im Süden und Nordosten erfahren Ackerflächen und Wälder eine durchschnittlich<br />
negative Bewertung, im Westen dagegen eine positive. Deutliche Ablehnung für<br />
Ackerflächen gibt es im Mehrwohnungs- und Geschossbausegment, was sich mit den oben<br />
getroffenen Aussagen deckt, dass die Ackerflächen umso schlechter bewertet werden, je<br />
näher die Grundstücke zur City liegen und je hoher die Bevölkerungsdichte ist. Die Wälder<br />
werden am stärksten im Süden abgelehnt, nach Bebauungstypen gibt es nur marginale Abweichungen<br />
in der Bewertung der Wälder.<br />
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