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Download - IFIP - Technische Universität Wien

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Abbildung 9 Preiselastizitäten der Entfernung zu unterschiedlichen Freiraumtypen beim<br />

Grundstück mit durchschnittlichen Lageeigenschaften - nach Stadtgebieten<br />

Elastizität zeigt Ausmaß der Preisveränderung in % beim Grundstück mit durchschnittlichen<br />

Lageeigenschaften wenn sich die Distanz um 1% verringert;<br />

negative Elastizitäten zeigen Preissteigerung<br />

0,25<br />

0,20<br />

0,15<br />

0,10<br />

0,05<br />

0,00<br />

-0,05<br />

-0,10<br />

-0,15<br />

-0,20<br />

-0,25<br />

Ackerland Wälder Wiesen Gewässer<br />

Unprod.<br />

Flächen<br />

Parks Weingärten Friedhöfe<br />

Westen -0,03 -0,02 0,01 0,01 0,02 -0,02 -0,07 0,00<br />

Süden 0,01 0,11 0,02 0,14 -0,01 -0,06 -0,20 0,01<br />

Nordosten 0,03 0,04 0,02 0,01 0,00 -0,02 0,00 0,01<br />

Quelle: Eigene Berechnungen Bodenpreismodell <strong>IFIP</strong><br />

Die unterschiedlichen Bewertungen in den einzelnen Teilräumen könnten, sofern man gleiche<br />

Präferenzen der Bewohner in den Teilräumen unterstellen kann, auf unterschiedliche<br />

Angebotsbedingungen, insbesondere unterschiedliche Quantitäten und Qualitäten der Freiräume<br />

zurückführbar sein. Die Gegenüberstellung der beiden nächsten Abbildungen gibt<br />

hierzu gewisse Anhaltspunkte. Mit Ausnahme der Ackerflächen, die im Westen kaum vorhanden<br />

sind und dort eine marginal positive Bewertung erhalten und der Weingärten, die im<br />

Süden wenig vorhanden sind und dort eine sehr hohe marginale Bewertung erhalten, scheint<br />

es keinen Zusammenhang zwischen der Bewertung der Freiräume und dem mengenmäßigen<br />

Angebot zu geben. Daher sind in den meisten Fällen wohl nicht primär die Quantitäten das<br />

Entscheidende, sondern die unterschiedlichen Qualitäten der betreffenden Freiraumtypen in<br />

den Teilräumen.<br />

Beispielsweise ist das Angebot an Gewässern im Süden im Vergleich der drei Bezirksgruppen<br />

am geringsten (Abbildungen 11 und 12). Sofern man den Erholungswert von Gewässern<br />

in der Stadt als knappes Gut ansieht, sollte die marginale Zahlungsbereitschaft im Fall der<br />

Unterversorgung dafür hoch sein. Das Gegenteil ist aber der Fall, was eigentlich nur bedeuten<br />

kann, dass der Erholungswert bzw. Nutzen der Gewässer für die Bewohner in den südlichen<br />

Außenbezirken im Durchschnitt vergleichsweise gering ist. Diesem zweifelhaften<br />

Ergebnise wird in der Folge noch näher nachgegangen. In den nordöstlichen Außenbezirken<br />

besteht dagegen ein sehr großes Angebot an Gewässern und dennoch ist die marginale Bewertung<br />

kaum von Null verschieden, was auf einen jedenfalls höheren Erholungswert bzw.<br />

Freizeitnutzen der Gewässer als im Süden dort hinweist.<br />

21

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