KVNO aktuell 7+8 | 2013 - Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein
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Änderungen am Facharzt-EBM gelten ab 1. Oktober <strong>2013</strong><br />
Pauschale stellt fachärztliche<br />
Grundversorger besser<br />
Ein wesentliches Ziel der Reform des Einheitlichen Bewertungsmaßstabs (EBM) ist es, die<br />
Grundversorgung zu stärken – auch die fachärztliche. Im fachärztlichen Versorgungsbereich<br />
gibt es deswegen zum 1. Oktober <strong>2013</strong> einen neuen Zuschlag: die Pauschale zur Förderung<br />
der fachärztlichen Grundversorgung (PFG).<br />
Foto: Fotolia.com<br />
den EBM anpassen. Die Krankenkassen sollen<br />
künftig Leistungen der Grundversorgung außerhalb<br />
der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung<br />
bezahlen – ohne Mengenbegrenzung<br />
und zu festen Preisen. Die Pauschale zur fachärztlichen<br />
Grundversorgung ist laut KBV ein<br />
erster Schritt, um die Unterfinanzierung zu<br />
beseitigen.<br />
Die Augenärzte sind eine<br />
von vielen Fachgruppen,<br />
die die Grundpauschale<br />
erhalten - für jeden Behandlungsfall,<br />
bei dem<br />
der Arzt ausschließlich<br />
konservativ tätig wird.<br />
Grundversorgende, konservative Fächer haben<br />
nach Worten der <strong>Kassenärztliche</strong>n Bundesvereinigung<br />
(KBV) in den vergangenen Jahren an<br />
Attraktivität verloren. Infolge des medizinischen<br />
Fortschritts erfolge auch im ambulanten<br />
Bereich eine zunehmende Spezialisierung.<br />
Fachärzte der Grundversorgung hätten zudem<br />
in den vergangenen Jahren kaum von Honorarzuwächsen<br />
profitiert und es sei für sie immer<br />
schwieriger geworden, eine wohnortnahe<br />
Versorgung zu gewährleisten.<br />
Um die wirtschaftliche Situation dieser Praxen<br />
zu verbessern und damit die wohnortnahe<br />
Grundversorgung zu stärken, will die KBV<br />
Pauschale für die Grundversorgung<br />
Fachärzte der Grundversorgung erhalten ab<br />
1. Oktober einen Zuschlag: Die Pauschale für<br />
die fachärztliche Grundversorgung wird einmal<br />
im Quartal gezahlt und zwar für jeden<br />
Behandlungsfall, bei dem der Arzt ausschließlich<br />
konservativ tätig ist und keine spezialisierten<br />
Leistungen durchführt. Darauf hat sich<br />
die KBV mit dem GKV-Spitzenverband bereits<br />
Ende Mai geeinigt.<br />
Wäre es nach der KBV-Spitze gegangen, hätten<br />
Ärzte aller Fachrichtungen die Pauschale abrechnen<br />
können, wenn sie ausschließlich konservativ<br />
tätig sind. Doch gegen diese Forderung<br />
hatten sich die Krankenkassen in den Verhandlungen<br />
gewehrt. Die Vertreterversammlung der<br />
KBV hatte daraufhin einen Kompromissvorschlag<br />
vorgelegt, der Grundlage für die schließlich<br />
getroffene Vereinbarung war.<br />
Die Strukturpauschale ist neben der Grundpauschale<br />
sowie anderen Grund- und wenigen<br />
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Aktuell<br />
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