KVNO aktuell 7+8 | 2013 - Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein
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Neuer Fortbildungskurs kommt gut an<br />
Ärztlicher Bereitschaftsdienst<br />
Was erwartet Ärztinnen und Ärzte, wenn Sie Bereitschaftsdienst haben? Hausärzte werden<br />
sagen, „das Übliche“ – und das kommt der Wirklichkeit sehr nahe. Von Apathie bis Zeckenbiss,<br />
von Unwohlsein bis unerträglichen Schmerzen kommen alle Symptome und Erkrankungen vor.<br />
Im Bereitschaftsdienst treffen Sie Patienten, die es tagsüber nicht mehr geschafft haben zum<br />
Hausarzt zu gehen und solche, die mit lebensbedrohlichen Erkrankungen schnell ins nächste<br />
Krankenhaus müssen.<br />
Foto: Fotolia.com<br />
I<br />
Neuer Kurs: Qualifikation<br />
ärztlicher Bereitschaftsdienst<br />
Termin 21. bis 24. August<br />
Ort Haus der Ärzteschaft<br />
Tersteegenstraße 9<br />
40474 Düsseldorf<br />
Kosten 390 Euro<br />
Teilnehmerzahl begrenzt<br />
Anmeldung<br />
E-Mail iqn@aekno.de<br />
Telefax 0211 4302 5751<br />
Alle niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte<br />
sind zur Teilnahme am Bereitschaftsdienst<br />
verpflichtet, aber es gibt kaum spezielle Fortbildungen<br />
dafür. Deswegen führt das Institut<br />
für Qualität im Gesundheitswesen in <strong>Nordrhein</strong><br />
(IQN) im Auftrag der KV <strong>Nordrhein</strong> einen<br />
Kurs durch, der Sie speziell auf die besonderen<br />
Erfordernisse des Bereitschaftsdienstes<br />
vorbereitet.<br />
In Zusammenarbeit mit erfahrenen<br />
Ärztinnen und<br />
Ärzten entstand ein<br />
32-stündiges Curriculum,<br />
das sowohl den<br />
rechtlichen Rahmen<br />
inklusive der<br />
diversen Formulare<br />
thematisiert,<br />
als auch den medizinischen<br />
Rundumschlag<br />
wagt und mit<br />
einem Reanimationskurs<br />
abgerundet<br />
wird. Das Interesse<br />
ist groß: Der Pilotkurs<br />
war innerhalb<br />
kürzester Zeit ausgebucht.<br />
Nun gibt es<br />
ein neues Angebot.<br />
Der Kurs führt Vertreter<br />
aus allen Fach -<br />
richtungen zusammen: langjährig Niedergelassene,<br />
die sich regelhaft vertreten lassen,<br />
neben solchen, die regelmäßig im Bereitschaftsdienst<br />
tätig sind, dazu Ärzte aus dem<br />
stationären Bereich, die Vertretungen übernehmen<br />
oder dies planen. Die Fortbildung findet<br />
an vier Tagen statt. Der Schwerpunkt zu<br />
Beginn liegt auf den Rahmenbedingungen und<br />
praktischen Aspekten des Bereitschaftsdienstes.<br />
Die Notfalldienstordnung und die Handhabung<br />
der Formulare inklusive Leichenschau<br />
mit Ausfüllen der Todesbescheinigung stehen<br />
auf der Agenda, zudem das taktische Vorgehen<br />
vor Ort und die empfohlene Aufrüstung<br />
der Arzttasche. Hier können die Kursteilnehmer<br />
nicht nur von den Referenten, sondern<br />
auch von den unterschiedlichen Expertisen<br />
der Teilnehmer profitieren.<br />
Auch Spezialthemen kommen zur Sprache.<br />
Zum Beispiel die Besonderheiten bei der Behandlung<br />
von Patientinnen und Patienten im<br />
Altenheim und der Umgang mit Gewaltopfern<br />
und die Dokumentation von Gewalt haben<br />
Raum. Bei der Weite und Textlastigkeit der<br />
Themen sollte ein Baustein nicht nur die Bewegung<br />
fördern, sondern eine Kernkompetenz<br />
aller Ärztinnen und Ärzte reaktivieren. Das Reanimationstraining<br />
am Phantom ist für viele<br />
nach Jahren ein willkommener Refresher der<br />
Herz-Lungen-Wiederbelebung bzw. ein erstmaliger<br />
Kontakt mit AED (halbautomatischen<br />
Defibrillatoren) und Larynxtuben. n DAV<br />
42<br />
Veranstaltungen<br />
<strong>KVNO</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>7+8</strong> | <strong>2013</strong>