26.10.2012 Aufrufe

SPORT - Badischer Sportbund Nord ev

SPORT - Badischer Sportbund Nord ev

SPORT - Badischer Sportbund Nord ev

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Sportkreise<br />

Jahrgang 57 · Karlsruhe, 23. Januar 2003 · Nummer 1<br />

In einer Zeit, in der behauptet wird, überall<br />

seien die Kassen leer, und in der<br />

Mittel für Sport und Kultur schamlos gekürzt<br />

werden, konnte der Erste Bürgermeister<br />

Prof. Dr. Raban von der Malsburg<br />

den Sportlern in und um Heidelberg<br />

eine wahrlich gute Weihnachtsbotschaft<br />

überbringen. Nachdem er auf<br />

der traditionellen Zusammenkunft des<br />

Sportkreises vor Weihnachten, die diesmal<br />

im Clubhaus des FC Bammental<br />

stattfand, den Ehrenamtlichen herzlich<br />

für ihre Arbeit gedankt und die gute<br />

Zusammenarbeit mit dem Sportkreis<br />

hervorgehoben hatte, verkündete von<br />

der Malsburg voller Freude, dass Schule<br />

und Sport von den Kürzungen in allen<br />

Bereichen ausgenommen seien. 710.000<br />

Euro jährlich betrage die Sportförderung<br />

der Stadt Heidelberg, und die sei<br />

im zu Ende gegangenen Jahr sogar noch<br />

aufgestockt worden.<br />

Hierauf nahm von der Malsburg eine bedeutende<br />

Ehrung vor: Hans-Jörg Egner<br />

vom TSV Handschuhsheim wurde für<br />

seine jahrzehntelangen Verdienste als<br />

Jugendleiter, Schiedsrichter und Organisator<br />

von Jugendfußballturnieren im<br />

Auftrag des Ministerpräsidenten Erwin<br />

Teufel mit der Ehrennadel des Landes<br />

Baden-Württemberg ausgezeichnet.<br />

Dann hatten die Gäste das Wort, zu denen<br />

Dieter Bächstädt und Gert Bartmann<br />

vom Sport- und Bäderamt der Stadt<br />

Heidelberg, Hubert Hey von der Deutschen<br />

Olympischen Gesellschaft Hessen,<br />

Volker Lieboner von der Badischen<br />

Sportjugend und der Ehrenvorsitzende<br />

Prof. Heinz Brehm zählten. Daneben war<br />

auch eine Delegation aus der Partnerstadt<br />

Bautzen angereist: Hubert Klaus,<br />

Leiter des für den Sport zuständigen Amtes<br />

für Bildung und Soziales, Gunthart<br />

Symmank, Geschäftsführer des Kreissportbundes<br />

Bautzen, sowie Ulrich<br />

Schneider und Rüdiger Hackel waren<br />

gerne zur Weihnachts-Zusammenkunft<br />

gekommen, um die nun schon 13 Jahre<br />

dauernde Verbundenheit mit Heidelberg<br />

und insbesondere dem Sportkreis auszudrücken.<br />

Symmank zeigte ebenso eindrucksvolle<br />

wie erschreckende Bilder von der Flutkatastrophe<br />

im August, von der Bautzen<br />

zwar nicht direkt betroffen war, sich<br />

aber mit den stark in Mitleidenschaft<br />

gezogenen Nachbarorten solidarisch<br />

erklärte. Als Beispiele nannte er Bad<br />

Schandau und Heidenau, wo zahlreiche<br />

Sportanlagen vom Hochwasser völlig<br />

zerstört wurden. Seinen Aufruf zu Spenden<br />

gab der Sportkreis-Vorsitzende<br />

<strong>SPORT</strong><br />

in Baden<br />

Heidelberg<br />

Ehrung und ‚Frohe Botschaft’ bei Weihnachts-Zusammenkunft des Sportkreises<br />

Keine Kürzungen bei Schule und Sport<br />

Beim Feiern vereint (v.l.n.r.): Hubert Hey (DOG), Gert Bartmann, Dieter Bächstädt (Sportamt<br />

Stadt Heidelberg) Rüdiger Hackel (Schulleiter Bautzen), Sportkreis-Vorsitzender Gerhard<br />

Schäfer, Gunthart Symmank (Kreissportbund Bautzen), Hans-Jörg Egner, Uli Schneider<br />

(Sportamt Bautzen), Erster Bürgermeister Prof. Raban von der Malsburg und Hubertus<br />

Klaus (Amt für Bildung und Soziales Bautzen).<br />

Gerhard Schäfer sogleich an die Fachund<br />

Jugendwarte der Sparten und alle<br />

anderen Gäste weiter.<br />

Anschließend kam Gerhard Schäfer zu<br />

seinem Rückblick auf das Jahr 2002. Er<br />

erinnerte unter anderem an die Klausurtagung<br />

zur Satzung und Finanzierung<br />

der Sportkreise („Die Sportkreise müssen<br />

eingetragene Vereine werden.“), die<br />

Flusskreuzfahrt auf der Donau, die 2.<br />

Sportkonferenz des Rhein-Neckar-Dreiecks<br />

in Viernheim, die Sportlerehrung<br />

der Stadt Heidelberg, bei der erstmals<br />

Sportler/in und Mannschaft des Jahres<br />

gewählt wurden, und lobte schließlich<br />

das Schaufenster des Sports mit rund<br />

15.000 Teilnehmern und Zuschauern<br />

als „tollen Erfolg“.<br />

Schwerpunkte im Jahr 2003 sind ein<br />

Mädchen-Spielfest (2. April), eine Rad-<br />

Sternfahrt von Worms nach Heidelberg<br />

im Rahmen der 3. RND-Sportkonferenz<br />

(25. Mai), das Internationale Jugendsportfest<br />

in Heidelberg (19. bis 22. Juni),<br />

die Sportlerehrung (27. Juni), der<br />

Frauensporttag in Eberbach (5./6. Juli),<br />

eine Krimreise (30. August bis 6. September)<br />

und das Symposium „Sport und<br />

Kunst“ (13. bis 19. November).<br />

Nach dem herzlichen Dank an seine<br />

Mitarbeiter Petra Bentner und Martino<br />

Carbotti gab Gerhard Schäfer – als kulinarischen<br />

Abschluss der rundum gemütlichen<br />

und gelungenen Veranstaltung<br />

– das Büffet frei.<br />

Sportvereine zwischen Gemeinnützigkeit und<br />

Wirtschaftlichkeit – ein Buchtipp<br />

Im Zuge der Ausdifferenzierung der<br />

Sportwissenschaft plant die Sportökonomie<br />

die Gründung eines eigenständigen<br />

Sektors. Ihr „Karriereaufschwung“<br />

ist nicht verwunderlich, so stehen für<br />

den Sportmarkt, entgegen der Entwicklung<br />

in anderen Branchen, sowohl auf<br />

nationaler wie auf internationaler Ebene<br />

die Weichen auf Wachstum. In der deutschen<br />

Wirtschaft rangiert der Sportmarkt<br />

mittlerweile auf Plätzen, die in ihrer Größenordnung<br />

der Landwirtschaft oder der<br />

Mineralölindustrie zuzuordnen sind.<br />

Durch Kommerzialisierung und Professionalisierung<br />

in der Sportbranche werden<br />

neue Berufsfelder geschaffen. Doch<br />

16<br />

wie wird die künftige Hauptamtlichkeit<br />

der neuen Boom-Branche mit der Ehrenamtlichkeit<br />

der gemeinnützigen Sportbewegung<br />

zu vereinen sein?<br />

Dieser zentralen Fragestellung für die<br />

Zukunft der gemeinnützigen Sportvereine<br />

widmeten sich auch die Mehrzahl<br />

der Beiträge des jüngsten partnerstädtischen<br />

Sportsymposiums in Heidelberg,<br />

das vom Sportwissenschaftlichen Institut<br />

der Universität Heidelberger und<br />

dem Sportkreis organisiert wurde. Die<br />

Referate sind nun in dem Band „Fenster<br />

in die Zukunft des Sports 2“ zusammen<br />

gefasst worden und gliedern sich dabei<br />

entsprechend der drei Hauptthemenbe-<br />

Foto: Pfeifer

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!